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GastroGuide-User: kgsbus
kgsbus hat café zehn in 51379 Leverkusen bewertet.
vor 8 Jahren
"Wir geben unser Bestes ..."
Verifiziert

Geschrieben am 23.11.2016
Besucht am 22.11.2016 Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen Rechnungsbetrag: 28 EUR
Dieses nette Tagesrestaurant hatten wir Ende Juni 2016 besucht und waren vom Mittagstisch recht angetan.
Also wollten wir es, weil wir in Opladen waren, wieder aufsuchen.
Die Homepage hat sich in den fünf Monaten nicht geändert. Und so bat ich den Betreiber um Auskunft. Umgehend bekam ich die Wochenkarte per Mail zugeschickt. Das war ein guter Service.
Als wir dann das Lokal von außen ansahen, waren wir erstaunt, dass das Haus immer noch in Gerüsten stand und Handwerker zu Gange waren und werkelten.
 
Theke
 
Doch innen war wiederum alles recht gemütlich.
 
Raumblick
 
Einige Tische waren schon besetzt und wir steuerten einen freien Platz an.
 
Platz
 
Ambiente
 
Hier hatte sich nichts geändert; alles war auch gut gepflegt.
 
Service
 
Drei Kräfte sorgten sich um die Gäste. Es schienen einige, Stammkunden zu sein, denn sie bestellten ohne einen Blick in die Karte.
Zu uns kam ein junger Mann und fragte unsere Wünsche ab. Er kümmerte sich freundlich und zurückhaltend die ganze Zeit um uns.
Auch die Bezahlung ging schnell und reibungslos.
 
Die Karte(n) 
 
Es gibt weiterhin die Standartkarte und dazu ein aktuelles Wochenangebot.
Die Frühstückskarte liest sich sehr gut und macht Lust darauf.
Aber es war ja bereits Mittag und daher wählten wir aus diesen Empfehlungen.
 
Die verkosteten Speisen 
 
Was mich leicht nachdenklich machte, war die Aussage des Kellners bei der Bestellung, dass die angekündigte Nachspeise auf der Karte so nicht zu haben sei; denn das Zitronensorbet sei nicht geliefert worden.
 
Nun gut – ein Sorbet lässt sich eigentlich ohne Eismaschine leicht im Gefrierschrank selber herstellen.
 
Schließlich hatte ich die Selbstaussage noch im Kopf: „Das café zehn Team kocht mit Leidenschaft und mit dem Anspruch, bei unseren Gästen den Geschmacksnerv zu treffen und auch ein klein wenig zu begeistern. Wir legen selbstverständlich und immer höchsten Wert auf hochwertige und frische Lebensmittel.“
 
Doch nun dachte ich mir, dass scheinbar ein gewisses Maß an Convenience Food seinen Platz hier hat oder zwischenzeitlich eingezogen ist.
 
Tageskarte
 
Also, ich hätte auf jeden Fall die Karte (ein Blatt pro Tisch) neu gedruckt, um dieser Problemlage aus dem Weg zu gehen.
 
kleiner Salat
 
Der kleine gemischte Salat hatte uns damals zugesagt, weil dort frische Sprossen und Kräuter (wie auf der Karte beschrieben) verwendet wurden; sogar knuspriges Weißbrot und etwas Butter wurden gereicht.
Diese Komponenten habe ich dann aber diesmal nicht vorgefunden. Aber das Dressing war gut abgeschmeckt und die Frische des Salates und der weiteren Zutaten war völlig in Ordnung.
Daher habe ich dem Kellner auch keine Beschwerde vorgetragen, sondern die Frage, ob es geschmeckt hat, mit „o. k.“ beschieden (wir haben auch nicht die Karte mit der Speise verglichen, sondern erst zu Hause die „Bilder“ verglichen). Aber der Preis von 3,60 € ist sportlich, weil solch ein Teller bei vielen Mittagstischen zum Hauptgericht gehört.
 
Dann kamen der Burger (7,90 €) und die Currywurst (7,20 €), die wir bestellt hatten.
 
Curry-Wurst
 
Die Wurst hatten wir damals als kleine Vorspeise geordert und hatte uns gefallen.
Diesmal war es ein Hauptgang. Wurst meets Mango hatten wir anders in Erinnerung. Die Mango war ein Püree, das einfach über der Wurst als Rechteck thronte. Die Masse schmeckte auch durchaus nach der Frucht, ergab aber keine besondere Aromatik mit der Currypaste. Die Wurst war gut zubereitet. Die Currysauce war relativ sanft abgeschmeckt und hätte für uns mehr „Feuer“ vertragen. Zu den Pommes komme ich dann beim nächsten Gericht, denn sie waren schließlich gleich in der Ausführung.
 
Burger
 
„cafe zehn“ Burger mit frischen Tomaten, Salat und Gewürzgurken an Pommes frites
 
Bei dieser Ankündigung hatte ich irgendetwas Besonderes erwartet. Aber beim ersten Biss hatte ich sofort den Eindruck, dass das Brötchen und das Hackfleisch Fertigprodukte waren. Das Sesambrötchen war aufgebacken, denn es „splitterte“ etwas in keine Stücke beim Verzehr. Das Fleisch war groß und rund geformt – genau passend zum Brot. Aber es war sehr flach und ziemlich durchgebraten aber trotzdem noch weich. Die Tomatenstücke, die Salatblätter und die Gurkenscheiben lagen darauf. Eine weiße Majonäse sollte die Würze ergeben. Ich hatte eher eine kräftige rötliche selbst gemachte BBQ Sauce gedacht und mehr erwartet. Aber der Burger war grundsätzlich nicht zu beanstanden, er war halt etwas langweilig in meinen Augen.
Aber die Pommes – sie waren vor Monaten ungleichmäßig geschnitten, hatten noch etwas Schale – wie Kartoffelecken – waren heute im Zickzack-Muster geschnitten. Sie waren außen etwas hell und ein wenig weich. Ich kann sie nicht als fettig bezeichnen, denn das waren sie nicht; aber das Aroma war für mich vom Öl geprägt – vielleicht war die Friteuse nicht heiß genug oder Backvorgang zu kurz; ich weiß es nicht. Aber sie waren schon insgesamt in Ordnung.
 
Getrunken haben wir Wasser (Gerolsteiner medium 0,75l – 5,30 €).
 
Der Kuchen in der Auslage sah gut aus, aber wir hatten keine Lust mehr darauf. Vielleicht – sagten wir uns – essen wir später (nach den Einkäufen) irgendwo ein Eis.
 
Die meisten anderen Gäste aßen Pasta-Gerichte und schienen zufrieden. Das mag zutreffen, aber für uns müssen alle (Tages-)Gerichte überzeugen.
 
Fazit
 
3 – eher werden wir hier nicht mehr so schnell essen; wenn es sich ergibt, könnte das Frühstück unser Interesse wecken.
 
Beim ersten Besuch war mein Eindruck: kann ich auch kochen, aber es macht Spaß hier. Heute war das Gefühl: kann ich besser, da hilft auch das Ambiente nicht (mehr).
 
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
 
Datum des Besuchs: 22. November 2016 – zwei Personen - mittags
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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rr_blaubaer und 27 andere finden diese Bewertung gut geschrieben.