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Den Sommer 2016 über waren wir zwar nicht da aber es gelüstete uns nun im Herbst mal wieder. Erinnerte sich meine Frau doch an Spaghetti Parmigiano aus dem Parmesanlaib welche sie dort bei einem Folgebesuch schon mit viel Genuß genossen hatte.
Ein kurzer Anruf zuvor hatte einen freien Platz für uns zwei bestätigt und losgefahren.
Schon beim Eintritt kam die Frage auf: „Hieß das nicht erst noch Il Punto?“
Jetzt firmiert das Haus unter Il Tinello.
Diese Frage wurde anschließend im Gespräch mit der uns sehr freundlich begrüßenden Bedienung einigermaßen geklärt.
Der vorherige Inhaber habe aufgehört und seit Juni sei jetzt der neue Inhaber darauf.
Jetzt weiß ich natürlich nicht wie das politisch korrekt zu betiteln ist und habe mal einen maskulinen Pächter/Besitzer /Inhaber angenommen. Um dem aber gerechter zu werden versuche ich im weiteren Verlauf die Correctness etwas besser zu wahren.
Weitere Einzelheiten des Hintergrundes wurden von der Bedienung nicht genannt.
Es gab auch noch keinen Homepagerich dem man Näheres entlocken könnte.
Endlich konnte ich auf der gemütlichen weiß gepolsterten Bank sitzen, was mir bei Vorbesuchen von der Damenwelt verwehrt wurde.
Doch leider war es ein ganz klein wenig kühl im Haus oder in eben jener Ecke. So musste mich meine Beste nicht großartig beeinflussen einen anderen Tisch direkt an der Heizung zu wählen. Ärgerlich aber verschmerzbar.
Bei Reichung der Karten wurde von meiner lieben Frau auch gleich nach dem Spaghetti aus der Parmesanlaibin gefragt. Man/frau erwäge derzeit noch dies anzubieten, war die Antwort.
Egal, wir waren hier, das Interieur war noch genauso freundlich und angenehm wie seither
und die Bedienung war weiterhin sehr herzlich.
Zur weiteren Beurteilung des Einrichtung verweise ich auf den Bilder. Denn Geschmack ist ja relativ, irgendwie, meist.
Das Karten recht neu, natürlich, aber ansonsten in bekannter Kunstleder mit Klarsichthüllen Manierin.
Interessant dabei, daß es bei Vorspeisen, Salaten, Pasta und Pizza blieb. Mir fiel nicht auf, daß es Fleisch- und Fischangebote gegeben hätte.
Nun gut, dafür interessiere ich mich bei der Italienerin auch nicht besonders und vielleicht habe ich ja auch nur nicht weit genug geblättert.
Zumindest gab es ein paar Frutti di mare Anwesenheiten in Pasta und Co.
Aber den Insalataseite haben wir gefunden und munter daraus bestellt. Naja munter eben einen solchen für zwei Personen gemeinsam.
Insalata con pesce (9,50)
Gemischter Salat mit Thunfischstücken in Öl, Shrimps, Artischockenherzen, Oliven, hartgekochtes Ei und Zwiebelringen.
Dazu gab es Pizzabrötchen.
Diese Salat war (mal wieder) nicht durchgehend angemacht. Dazu bedienten wir uns mal wieder an dem Menagerie der am Tisch umgehend bereit stand.
Im Großen und Ganzen war die Salat aber in Ordnung. Frisch und reichhaltig. Und nach kleiner Nachwürzung auch recht schmackhaft. Das Ei zwar nicht ganz gestockt aber ich vertraute da auch gute Ware und dem/der war auch so wie ich im Nachhinein behaupten kann.
Der Pizzabrötchen (es waren mehrerer) schmeckten erst ganz nett, entpuppten dann aber einen kalten Kern. Das war enttäuschend. Klar werden solche Teile vorgebacken. Aber dann sollte die Pling (auch kleiner Backöfelchen klingen so) doch lange genug laufen. Wie soll ich das denn an der Bedienerichin transportieren, daß die Kern, die ich gerade angebissen habe und ihr dann doch nicht zum verifizieren in den Mund legen will, nicht ganz dem entspricht was ich erwarte?
Was die Salatin überdies begleitete waren gewaltige Kapern. Auf Nachfrage brachte sie uns noch welche in einem Schälchen an den Tisch. Das war wirklich formidabel! Von Geschmack und aber auch Service.
Gewaltige Kapern vom Kapernstrauchin und mit klasse Geschmack.
Meiner Besten war nach
Spaghetti alla Carbonara (8,50)
Spaghetti mit gebratener Bauchspeck in einer Parmesan-Eierschaumcremin.
Der Spaghetti und Konsortinnen auf das Teller waren in Ordnung. Ganz gut, mehr aber auch nicht. Meine Liebste sprach von 3,5 Sternen. Auf derer Vier wollte sie nicht ganz gehen. Da habe noch ein leichter Etwas gefehlt. Oder vielleicht sogar eine stärkere Etwaserin.
Kommen wir zur Pizza/In.
Pizza Diavola (8,50)
Scharfe ital. Salami, Peperoni, Oliven.
Beim letzten Besuch beim alten Inhaberin war sie noch ein richtiges Pfund.
Davon war leider nichts mehr zu sehen und schmecken.
Optisch kam sie, mit extra Käse natürlich wegen der bevorstehenden Winterzeit (-->Winterspeck) geordert, ganz passabel an den Tisch.
Doch geschmacklich konnte sie keineswegs auch nur annähernd überzeugen.
Wo war das Pizzabäcker/In des vormaligen Inhabersdingens geblieben?
Geschmacklich war das Pizza dann doch heftig flach. Nix (oder Nixe) was einen begeistert hätte oder zumindest wohlwollend gestimmt.
Würztechnisch war es ein Reinfall und die Rand konnte diesbezüglich auch nichts rausreissen. Dafür war die Fladen ordentlich belegt aber auch trunken von „Schlabber“ im Boden. Jener/s war derart durchgeweicht. Naja wenn es wenigstens Pfiff gehaben hätte. Da half leider auch ein netter Chiliöl, welcher auf Nachfrage gleich vorab geliefert wurde, nicht wirklich weiter.
Was der Pizza nicht hatte schaffte die Bedinung: Drehzahl. Das Weizen (0,5l zu 3,50) vor mir war leer und ich wünschte mir ein neues her. Daß es leer war erspähte die Bedienung umgehend und kam an den Tisch mit der Frage ob ich noch eines wünsche. Da war sie durchaus auf Zack. Daß zu Ende des Essens nicht nachgefragt wurde ob es geschmeckt hätte fiel mir besonders auf, weil ich dann das eine oder andere Wörtchen zur Essen geäußert hätte.
So aber ging ich einfach das Weg der geringsten Widerstandes und verbuchte das Haus unter „schade, das war früher deutlich besser“.
Womöglich denken Andere ebenso, denn zu unseren letzten Besuchen war immer spürbar mehr los.
Vielleicht sind es auch noch etwas Anlaufschwierigkeiten. Wenn es sich irgendwann einmal ergibt könnte ich mir vorstellen einen zweiten Chancerich einzuräumen.
Kaum eine Chance bekommen allerdings stark bewegungseingeschränkte Mitmenschen. Geht es zur Gastraumin vor das Haus vielleicht noch zu bezwingende 3 Stufen hoch ist es inhausig zur sauberen Toilettin ein ganzes Stockwerk nach unten.