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Kurz vor 19 Uhr machten wir uns also auf zum Wiesengrund. Davor die kleine Kopfsteinpflasterstraße war mit allerhand Autos quer aus dem ganzen Bundesgebiet vollgeparkt. Wir bekamen einen Vierer-Tisch unmittelbar am Eingang zugeteilt. Wenig später (18:51) wurden wir von der jungen, weiblichen Bedienung gefragt ob wir etwas zu trinken wünschen, denn wir würden ja bestimmt eh das Wildschwein essen. Also bestellten wir zwei große Pils und und bejahten den Wunsch nach Wildschwein, ohne zu wissen was es kostet und mit welchen Beilagen serviert wird. Unglaubliche 2 Minuten später (18:53) waren die beiden Rostocker Pils am Platz,
und ebenfalls 2 Minuten später (18:55) war dann auch schon das Wildschwein vom Spieß da.
Upps ging das schnell. Soll da alles frisch sein? Das Wildschwein
wurde vor unseren Augen im großen, überdachten Biergarten
frisch gegrillt und auseinandergenommen, und auf die Teller serviert. Aus Alubehältern(edit: Edelstahl-Warmhaltebehälter)
kamen dann noch die Bratkartoffeln und die Beilage dazu. Und hier beginnt die Misere. Während das Wildschwein auf den Punkt genau auf dem Spieß gegrillt wurde und unwahrscheinlich lecker war, konnte man die restlichen Beilagen getrost vergessen. Die Bratkartoffeln, welche diesen Namen hier wirklich nicht verdient haben, waren reine Convenienceware, ohne jeglichen Speck oder Zwiebel (zumindest bei unseren Portionen), kaum gebraten, fettig und schon fast kalt. Auch der Gurken- und Tomatensalat kamen Geschmacksneutral als Convenience vom Großmarkt. Uff, hier hätte man doch als typische Dorfkneipe doch erheblich mehr machen können. Klar war heute zum Wildgrillen Gaststube und Biergarten bis zum letzten Platz voll. Klar ist das viel Arbeit für die Küche. Aber frische, ordentlich gebratene Bratkartoffeln sollten doch möglich sein! Und auch die anderen Gäste, welche kein Wildschwein wünschten, bekamen diese Convenience-Bratkartoffeln. Das war ja mal nichts. Wenn bei allen Speisen so serviert wird, brauch ich mich mittlerweile nun auch nicht mehr wundern das an den anderen Tagen unter der Woche der Biergarten und die Gaststube
größtenteils nur sehr wenig besetzt oder gar leer war, und das unweit von Dierhagen, wo man Abends ohne Reservierung in keiner Gastro einen freien Platz ergattern kann.
Was mich ebenfalls sauer aufstieß war die Tatsache, dass nach mittlerweile fast 1,5 Jahren Corona, uns ohne zu ragen ein fremdes Pärchen an den Tisch gesetzt wurde. Wir sind hier doch nicht in der Bahnhofskneipe. Das geht in meinen Augen gar nicht. So waren wir nach unglaublichen 30 Minuten(19:28) fertig, und machten uns enttäuscht auf den Heimweg, wo wir in der Ferienwohnung ungläubig von den Damen angeschaut wurden. Also gab´s das nächste Rostocker halt aus der Flasche auf unserer Terrasse.
Insgesamt ließen wir 41,20 € im Wiesengrund. Das gliederte sich auf zweimal Rostocker Pils zu je 4,10 € und zweimal das Wildschwein für je 16,50 €.