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Ich beziehe mich im Wesentlichen auf die Rezension des Restaurantkritikers Siebecko (besonders detailliert) , der das Restaurant abends besucht hat und sehr ausführlich über Lage, Ambiente usw. berichtete.
Freundlich begrüßte uns der Service Stefan sowie der Chefkoch Dirk Grammon persönlich. Auf die Frage, was es zum Mittagstisch heute gäbe, antwortete Herr Grammon, er würde uns einen Kabeljau anbieten, weil die bisherigen Mittagsspeisen ausverkauft seien. Das finde ich okay, denn somit wird klar, dass keine Waren aufbewahrt werden, sondern dass frische Produkte auf den Teller kommen.
Der Tisch sehr schön eingedeckt mit weißer Tischdecke, weißen gestärkten Stoffservietten, Wein- und Wassergläsern, 1 weißem Porzellanteller mit Brotaufstrichmesser und einer Vase mit frischen Blumen. Allein hier schon wegen eines schön eingedeckten Tisches ein angenehmes Gefühl in Erwartung, ein schönes Essen einzunehmen.
Als Starter erhielten wir frisch aufgebackenes Brot mit einer leckeren salzigen Butter.
Danach wurde in einer hohen Porzellanschüssel als Vorspeise eine Kürbissuppe serviert. Die war vom Geschmack top, leicht sämig, gefüllt mit Kürbiskernen, einige Tropfen Kürbiskernöl und etwas Kerbel als Top.
Als Hauptspeise servierte uns Herr Grammon auf einem tiefen weißen Porzellanteller den topgegarten Kabeljau, leicht auf der Haut gebraten, diese jedoch kross, so dass sie essbar war, schön leicht gewürzt durch den genutzten Fischsud, der Fisch selber noch klar, leicht glasig, so wie wir es lieben. Zu dem Fisch gesellten sich ausgelöste Miesmuscheln, einige Kartoffelspalten, Pinienkerne, umrandet von einer wundervoll abgeschmeckten und aufgeschäumten Soße und als Gemüse leicht gegarter Babyspinat, der zart auf der Zunge ankam. Der Spinat keineswegs pelzig, wie man ihn oft erlebt, Bravo!
Erwähnen möchte ich an dieser Stelle, dass das Restaurant dem Gast einen Soßenlöffel anbietet, um die köstliche Soße auch vollends zu genießen. Ein Service, der leider in den letzten Jahren in den Restaurants weniger geworden ist, hier ist er aber Standard.
Meine Begleitung verzichtete bei diesem Hauptgericht auf die Miesmuscheln, ansonsten wurde das gleiche Ergebnis wie o. g. serviert.
Als begleitenden Wein wählten wir einen Brauneberger Riesling von Günter Steinmetz, 2016 sowie eine Flasche Brohler 0,75 l medium.
Ja und dann fiel der Blick auf die unglaubliche Käseauswahl, frisch eingetroffen! Da konnte ich mich nicht mehr wehren und flugs legte Herr Grammon eine kleine Auswahl auf den Teller, dieser wirklich fantastischen affinierten Käsesorten vom Affineur Waltmann aus Erlangen. Dazu bat ich um ein kleines Gläschen Porto Vintage aus 2009, sehr passend zu dieser Käseauswahl.
Na ja, und weil ein wirklich kleiner Abschluss nicht fehlen sollte, gab es noch einen wunderbaren Wachauer Marillenbrand von Rochelt. Was will der Gaumen mehr?
Ach ja, das gesamte Mittagsmenü inkl. eines Glases Wein nur 19,90 € ! (und das bei dieser Qualität !)
Jedenfalls ein gelungenes Mittagsmenü, das zu weiteren Mittagsmahlen verführt.
Wir kommen wieder!
Meine Bewertung:
5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)