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Es wurden noch keine Empfehlungen zu Babette abgegeben.
"Mit einer Rast bei „Babette“ macht man sicher nichts falsch."
Geschrieben am 01.03.2021 2021-03-01 | Aktualisiert am 01.03.2021

Es wurden noch keine Empfehlungen zu Babette abgegeben.
So wie "echte Babettes" sicher in einem roten Kleid auffallen würden, so ist auch die weinrot gestrichene Fassade des Kaufmannshauses, in dem sich das gleichnamige Cafe befindet, ein Blickfänger in der Fleischhauerstraße.
Auch die Inneneinrichtung des sich über zwei Etagen erstreckenden Lokals lässt ein künstlerisches Faible der Inhaberin vermuten. Die typischen Holzbalken sind kreativ in Goldfarbe gehüllt und zahlreiche Gemälde zieren die Wände. Da schaut man sich gerne einmal etwas genauer um.
Um die Bedienung kümmerte sich an diesem frühen Abend natürlich die Betreiberin persönlich, welche übrigens selber nicht Babette heißt (leider habe ich nicht danach gefragt, woher der Name ihres Cafes dann rührt). Nach einem etwas verschlossen und wortkarg wirkenden Beginn taute sie mit zunehmender Dauer meines Besuches aber spürbar auf und wurde kommunikativer.
Der Fokus liegt hier kulinarisch als Café/Bar natürlich zunächst auf Getränken und kleineren Snacks. Doch auch ein Tagesangebot herzhafter Speisen wird gewährt, welches neben einer meist omnivoren auch eine vegetarische Variante zu bieten hat.
Meine Wahl fiel dabei auf die vegetarische Option des Tages: einer Bohnensuppe.
Neben den obligatorischen grünen Bohnen fanden dabei auch weiße Bohnen, Kidneybohnen, Lauch, Karotte, Zucchini und Kartoffeln Einzug in die Einlage. Das klang nach einem kräftig zusammengestellten Potpourri, dem es dann geschmacklich für mich aber doch ein wenig an passenden Gewürzen fehlte (um die Pfeffermühle auf dem Tisch kam ich da also nicht herum). Zudem waren die Komponenten für meinen Geschmack recht breiig-weich, was natürlich bei einem den ganzen Tag angebotenen Eintopf schwer zu verhindern ist. Vielleicht hätte man das durch Zugabe von a la Minute vor dem Servieren knackig zubereiteten Komponenten etwas ausgleichen können.
Dazu gab es zwei Scheiben Baguette in standardmäßiger Qualität.
Mit 5,5€ war das Gebotene, trotz der Kritikpunkte, für mein Empfinden aber doch annehmbar bepreist.
Unterm Strich hat „Babette“ bei mir also einen 3,5-Punkte-Eindruck hinterlassen: es ließ sich nichts grob bemängeln, aber positiv überraschen konnte das Lokal auch nicht.
Trotzdem habe ich in keinster Weise das Gefühl gehabt, hier mein Geld verschwendet zu haben und würde deshalb von einem Besuch generell nicht abraten.