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GastroGuide-User: Pepperoni
Pepperoni hat Haberfelder im Ulmer Gasthaus in 89073 Ulm bewertet.
vor 3 Jahren
"Wir kamen mit diesem Gasthaus nicht klar"

Geschrieben am 07.12.2021
Besucht am 26.10.2021 Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Lage
Wir steuerten den großen Stellplatz am Donaubad in Neu Ulm an. Hier finden Wohnmobile in allen Größenordnungen ihren Platz. Die Entsorgungsstation ist höhergelegt und über eine Stahlkonstruktion und Treppe zugänglich. Man entdeckt beim Campen immer wieder etwas Neues und Spannendes. Vom Stellplatz führt ein schöner Fußweg über die Donau direkt ins Ulmer Fischerviertel. Hier ist ein Gasthaus neben dem anderen. Ein Augustiner-Lastwagen erweckte unsere Aufmerksamkeit. Er lud seine Getränke beim Ulmer Gasthaus aus und wir hatten uns (falsch)entschieden.
 
Ambiente
Ein schmaler Biergarten  im Außenbereich entlang des  Gebäudes ist zur Mittagszeit gut besucht. Ein Aufsteller hier weist auf das Mittagsschmankerl hin. Drinnen werden wir durch von  der Decke herabhängenden Brezeln empfangen. Gleich am Eingang dominiert der  dunkle Thekenbereich. Zur Toilette geht es hier  eine steile Stiege hoch. Wir bekamen einen Platz in einem etwas größeren  Nebenzimmer zugeteilt.  Das Mobiliar war aus hellem Holz und die Deko bestand aus allem was die bayerische Fantasie so hergibt. Krüge, Herzchen und Nippes aller Art.
 
Service
Die Getränke und das Essen waren schnell von der weiblichen Servicekraft  aufgenommen, da wir bereits wussten, was wir wollten. Ab dann hieß es warten. Auch keine Getränke kamen. Was war wohl an zwei großen Augustiner Bieren so schwer? Wir wollten bereits gehen- da kam der Hammer. Unsere Servicekraft kam ohne Getränke und ruckelte am leeren Nachbartisch die bereits korrekt stehenden Stühle zurecht. Verlegen bemerkte Sie, dass bei uns die Getränke noch fehlten und sagte ohne eine Entschuldigung: „die Getränke kommen gleich“. Die Getränke kamen nicht. Ein junger Mann –er wurde vermutlich von ihr geschickt- erklärte uns, der Computer sei abgestürzt und nun müsse man die Getränke neu aufnehmen, was wir denn bestellt hätten? Erst danach bekamen wir endlich unsere Getränke. Mit dem Essen ging es uns nicht anders.
 
Essen
Wir hatten das Tagesgericht, das Allgäuer Cordon Bleu- gefüllt mit Obazder und Pommes (8,90€) und den Bierbraten mit Klößen und Kraut (14,90€) bestellt. Alles lies sehr sehr lange Zeit auf sich warten. So hatten wir ausreichend Zeit die Nachbartische zu beobachten. Fünf gestandene Burschen hatten gleichzeitig bestellt. Drei bekamen ihr Gericht, die Suppenbestellung dauerte so lange bis die drei aufgegessen hatten und der Fünfte bekam sein Tagesgericht erst nach erneuter Nachfrage-, als alle bereits gehen wollten. Keine Entschuldigung vom Haus. Dann kam unser Essen, unerwartet gleichzeitig. Die weibliche Servicekraft stellte eine hellblaue längliche Emailpfanne ab, ohne die Warnung „Vorsicht heiß“. War auch nicht nötig. Der Bierbraten war zäh und kalt und schwamm in einer lauwarmen Soße. Die Knödel waren wiederum kalt und fest und das Kraut ungenießbar. Es schmeckte alles wie von gestern. Ich probierte alles und schob das Bild des Grauens dann weg aus meinem Gesichtsfeld. Das Cordon Bleu sah auf dem Teller aus wie ein Fischgericht mit dicker Panade. Die Küche hatte sich an diesem Tag auf dieses Tagesgericht vorbereitet, so dass es sogar warm serviert werden konnte.  Beim Abräumen wurden wir von der männlichen Servicekraft nicht gefragt, ob es geschmeckt hat, obwohl die Emailpfanne fast unberührt war. Wir fragten nach einem Verantwortlichen und die weibliche Servicekraft kam an unseren Tisch. Statt sich zu entschuldigen schob Sie alles auf ihren männlichen Kollegen, der als Aushilfskraft sehr viele Fehler machte und nächste Woche wieder gehen müsse. Der Kollege war nicht das Problem sondern Sie. Beim Bezahlen mit Karte hatten wir ja wieder ZeitJ. Ein Nachbartisch wurde neu besetzt und siehe da, die Aushilfskraft hatte alles im Griff. Die Getränke, das Essen und sogar das Zeittempo. Alles lief dort reibungslos und zur Zufriedenheit der Gäste. Beim Bezahlen mit Karte wurde wieder die weilbliche Servicekraft gerufen und sie stoppte noch kurz als sie den Betrag vorlas – in Erwartung- auf Trinkgeld. Wir wüssten, wer nächste Woche  dort noch im Service arbeitet.
 
Fazit: Auch Email ist hitzeverträglich und ofentauglich
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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