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GastroGuide-User: kgsbus
kgsbus hat Marcos Ristorante in 51429 Bergisch Gladbach bewertet.
vor 4 Stunden
"Restaurant mit Lunchangebot"

Geschrieben am 20.09.2025
Besucht am 16.09.2025 Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen Rechnungsbetrag: 49 EUR
Allgemein

In Bergisch Gladbach City gibt es eine Menge Geschäfte und Gasthäuser. Aber das einzige Kino befindet sich in Bensberg und auf der Schloßstraße gibt es zusätzlich einige Läden, die es in der Stadt nicht gibt (Weinhändler, Spielwarengeschäft, Metzger etc.).
Aber schön bummeln kann man aus meiner Sicht nicht auf der Schloßstraße; denn sie ist sehr steil und Autos dürfen auch dort (langsam) herfahren. Ich hätte lieber eine reine Fußgängerzone dort.
Deshalb sind wir eher selten in Bensberg – aber das Kino lockt uns schon gelegentlich an (Alternativen sind Leverkusen und Köln).
Auch heute waren wir im Lichtspielhaus (Feste&Freunde ein Hoch auf uns!); vorher haben wir kleine Einkäufe gemacht und wollten auch einen Lunch einnehmen.
Vor über einem Jahr waren wir bei Marcos (damals ziemlich neu dort). Also mal sehen, wie sich das Restaurant weiterentwickelt hat.

Ambiente

Wir haben uns vorher telefonisch angemeldet – und das war gut so; denn der Gasthof war recht gut besucht.
Leider stehen die Tische recht eng und man kommt fast an seine Tischnachbarn heran. Ein Gespräch gestaltet sich da schwer, wenn man nicht laut reden will (so wie andere im Haus).
Die Einrichtung kann man daher „Bistrostil“ nennen. Die Tische stehen zusammen für zwei oder vier Personen.
Die Serviette ist aus Papier, aber recht ordentlich für den Gebrauch gehalten. Eingedeckt ist der Platz mit Brotteller, Besteck und Wasserglas. Als Deko stehen ein Lampe und eine Blumenvase auf dem Tisch.

Sauberkeit 

Alles wirkte ordentlich und gut gepflegt.

Sanitär

Die Anlage befindet sich (tief) im Keller.

Service

Einige junge Leute und der Chef befinden sich im Raum. Hinter der Theke arbeitet eine Kraft für die Zubereitung der Getränke.
Stammgäste werden wohl vom Chef bedient – wir hatten es mit drei verschieden Kräften zu tun (einer vielleicht in der Ausbildung, weil er andere gelegentlich fragen musste, was zu tun sei).
Die Speisekarte kam nach einiger Zeit, das Essen wurde dann recht zügig, aber nicht zu schnell serviert.
Die Rechnung dauerte etwas länger.
Aber es gab einen Grappa zum Abschied aufs Haus.

Speisekarte

Die Karte ist übersichtlich; bietet aber genug Möglichkeiten: zwei Lunchangebote, Pizza, und Vorspeisen, Suppen, Salate, Hauptgerichte, Nachspeisen.
Weine, Biere vom Fass, Aperitif, alkoholfreie Getränke

Die verkosteten Speisen 

Meine Frau mag keine Innereien, ich esse sie gelegentlich sehr gerne. Daher fiel die Wahl auf Pasta und Leber.

Vorweg wurde warmes einfaches Focaccia gereicht. Dazu gab es zwei Aufstriche: aromatisierte Butter und rote gewürzte Ceme.

In einer weiteren Schale waren schwarze und grüne entsteinte Oliven gefüllt.

Menü 1 – 18,00 €

Rote Bete Carpaccio

Der Teller war optisch sehr ansprechend gestaltet. Reichlich Rote Bete Scheiben bildeten den Untergrund.Die Stücke waren dünn geschnitten und relativ weich gegart worden. Der Geschmack war aber recht typisch. Zusätzlich waren kleine Tomaten, Rucola und Mozzarella-Stückchen obenauf drapiert worden. Zum Schluss hatte man noch dunkle Aceto Balsamico Creme verteilt.
Für mich schmeckte das harmonisch; aber meine Frau mag Gemüse nur mit Biss – und dafür waren zu viele weiche Teile auf dem Teller vorhanden. Es ist eben reiche Geschmackssache. Für mich war es der stärkste Teller.

Penne Filetspitzen

Die Pasta war ordentlich gegart worden und hatte noch leichten Biss. Ob es Fertigware oder hausgemachte Nudeln waren, können wir nicht „beschwören“; aber sie sahen wir fertige Ware aus. Die Fleischstücke hatten die Form von flachen Quadraten. Sie waren zu groß, um mit der Sauce aufgenommen zu werden und mussten zurecht geschnitten werden. Das Fleisch war nicht besonders saftig oder zart wie man es von Filet erwartet, wenn es kurz gebraten wird.
Die Sauce war kräftig und hatte deutliche Tomatennoten. Obenauf waren Parmesanstücke und -staub aufgetragen. Eine ordentliche Portion. Und Saucenreste konnten mit dem Löffel oder Brotstücken aufgenommen werden.

Espresso

Der Kaffee gehörte zum Menü. Er war (für unser Empfinden) sehr scharf gebrannt und zusätzlich stark, fast schon bitter im Mund. Mit Zucker war er dann aber trinkbar.

KALBSLEBER BERLINER ART – 25,00 €
Kalbsleber | Apfel | Honig

Zwei Stücke waren leicht gebraten, aber für mich etwas zu weit gegart.

Alles war mit viel Sauce umgeben. Die weichen Apfelstücke waren reichlich vorhanden. Mit Honig war auch nicht gespart worden. Kleine Kartoffelstücke waren ebenfalls recht weich.
Das Gemüse hat mir am besten gefallen. Die kleinen Stücke zeigten noch leichten Biss. Es handelte sich um ein Gemisch aus Zucchini, Möhre, Paprika. Auch das Dressing passte gut dazu.

Getränke

Mineralwasser – Coralba natur 0,75 l – 6,00 €

Laut Aufschrift italienisches Alpenwasser – Naturwasser mit ein wenig Kohlensäure angereichert. Es war gut gekühlt und erfrischend im Geschmack.

Der Kaffee war uns zu stark gewesen. Aber der Grappa aufs Haus war mild und rund: ein schöner Abschluss.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Gerichte sind übers Jahr natürlich etwas teurer geworden und befinden sich aus meiner Sicht auf einen ortsüblichen Niveau.

Fazit

3 – wenn es sich ergibt: Die Tischanordnung und die Lautstärke im Haus sagen uns nicht so zu. Bei den Speisen gibt es nicht viel zu meckern; aber der Stil des Hauses trifft nicht ganz unseren Geschmack. Aber viele Gäste kehren hier wohl regelmäßig ein; dann kann es ja nicht so übel sein.

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)

Datum des Besuchs: 16.09.2025 – mittags – 2 Personen

Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm




 
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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DerBorgfelder und 4 andere finden diese Bewertung gut geschrieben.