Besucht am 28.10.20241 Personen
Rechnungsbetrag: 7 EUR
Es ist schon ein Wunder, wie sich manche zuvor nichtexistente, geradezu aus dem Boden gestampfte Orte zu beliebten und stark frequentierten Einrichtungen entwickeln können. Manch einer wird sich noch an das marode gewordene Citycenter in Böblingen erinnern, das platt gemacht wurde, so dass nach jahrelanger Bauzeit quasi ein neues Viertel entstanden ist, mit zumeist ebenerdig zugänglichen Einkaufsmöglichkeiten und dem Café Veit. Dass das neue Konglomerat den hippen Namen „Pulse“ trägt und bitteschön auch noch Englisch ausgesprochen werden soll (was unser Oberbürgermeister schon bei der letzten Neujahrsansprache in bravouröser Vorankündigung vorgeführt hat), ist auch wieder ein Witz. Aber egal.
Seit der gefühlten Eröffnung im Mai 2024 brummt das Café Veit. Dabei gäbe es in nächster Fusslaufnähe – im Mercaden, in der Bahnhofstrasse, am Elbenplatz, am Bahnhof – wirklich genügend Konkurrenzbetriebe, teilweise alteingesessene mit dazu. Vielleicht ist der Erfolg darin begründet, dass das Veit´sche Haupthaus im älblerischen Bempflingen liegt - was wohl nur ich bislang für einen fiktiven Ort aus dem Film „Die Kirche bleibt im Dorf“ gehalten habe, was aber von Böblingen aus gesehen offenbar genügend Exotikfaktor mitbringt. Fast während der gesamten Öffnungszeiten zwischen 7:00 und 18:00 Uhr ist das Veit sehr gut besucht. Das mag auch noch mit daran liegen, dass noch viele Handwerker im Viertel tätig sind und man das Café auch gerne als Besprechungsort nutzt – mit funktionierendem WLan, gepflegten Toiletten und bester Erreichbarkeit. Über geschätzt ein halbes Dutzend Tische verfügt das Café, dazu eine halbhohe Theke mit Barhockern und Blick nach draussen, sowie einer gut bestuhlten und im Sommer auch angenehm beschatteten Terrasse.
Im Angebot sind diverse Frühstücksvariationen, kalte und warme Snacks, appetitlich aussehende Backwaren, Kuchen und Torten. Gerne verzehre ich hier Panini mit Tomate-Mozzarella (4,80 Euro) – schmeckt extra warmgemacht noch mal besser, auch wenn der reichlich verwendete Rucola dann etwas lätschig wird. Dass man davon auch halbe Portionen anbietet, erstaunt mich aber etwas. Liegt vielleicht an der neuen Sparsamkeit? Den Kaffee (klein für 2,80 Euro) kann man in der Tasse oder im Pappbecher ordern – oder sich für 10 Cent Rabatt in einem mitgebrachten Thermosbecher füllen lassen. Milch und Milchalternativen stehen am Nebentisch zur Selbstbedienung bereit, unter anderem auch Barista Hafermilch, für die andernorts noch mal Aufpreis verlangt wird. Der irgendwie oktogonal wirkende Gastraum (eine architektonische Sonderleistung?) ist geschickt illuminiert, so dass das Angebot besonders attraktiv wirkt.
Der Service ist hochbemüht und quittiert jede Bestellung mit einem „aber sehr gerne doch“. Kunden mit Einschränkungen wird natürlich geholfen und das Tablett an den Tisch getragen. Die Toiletten sind megaproper und werden in Ermangelung öffentlicher Toiletten in diesem kleinen Einkaufsviertel selbstverständlich häufig frequentiert. Der ebenerdige Zugang zum Café ermöglicht auch Menschen mit Gehhilfen oder Kinderwagen einen bequemen Besuch. Der Aufzug zur Tiefgarage ist nur wenige Schritte entfernt, eine Bushaltestelle liegt auf der anderen Straßenseite der Wolfgang-Brumme-Allee, selbst den Bahnhof und den ZOB kann man im Schlenderschritt gut erreichen. Wie lange sich die Begeisterung für das Veit noch hält, wird sich beobachten lassen. Für eine Pause während der Einkaufstour oder ein zweites Frühstück eignet sich der Ort auf jeden Fall.
Es ist schon ein Wunder, wie sich manche zuvor nichtexistente, geradezu aus dem Boden gestampfte Orte zu beliebten und stark frequentierten Einrichtungen entwickeln können. Manch einer wird sich noch an das marode gewordene Citycenter in Böblingen erinnern, das platt gemacht wurde, so dass nach jahrelanger Bauzeit quasi ein neues Viertel entstanden ist, mit zumeist ebenerdig zugänglichen Einkaufsmöglichkeiten und dem Café Veit. Dass das neue Konglomerat den hippen Namen „Pulse“ trägt und bitteschön auch noch Englisch ausgesprochen werden soll (was unser... mehr lesen
3.5 stars -
"Backwaren auf Bempflingen" MinitarEs ist schon ein Wunder, wie sich manche zuvor nichtexistente, geradezu aus dem Boden gestampfte Orte zu beliebten und stark frequentierten Einrichtungen entwickeln können. Manch einer wird sich noch an das marode gewordene Citycenter in Böblingen erinnern, das platt gemacht wurde, so dass nach jahrelanger Bauzeit quasi ein neues Viertel entstanden ist, mit zumeist ebenerdig zugänglichen Einkaufsmöglichkeiten und dem Café Veit. Dass das neue Konglomerat den hippen Namen „Pulse“ trägt und bitteschön auch noch Englisch ausgesprochen werden soll (was unser
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Seit der gefühlten Eröffnung im Mai 2024 brummt das Café Veit. Dabei gäbe es in nächster Fusslaufnähe – im Mercaden, in der Bahnhofstrasse, am Elbenplatz, am Bahnhof – wirklich genügend Konkurrenzbetriebe, teilweise alteingesessene mit dazu. Vielleicht ist der Erfolg darin begründet, dass das Veit´sche Haupthaus im älblerischen Bempflingen liegt - was wohl nur ich bislang für einen fiktiven Ort aus dem Film „Die Kirche bleibt im Dorf“ gehalten habe, was aber von Böblingen aus gesehen offenbar genügend Exotikfaktor mitbringt. Fast während der gesamten Öffnungszeiten zwischen 7:00 und 18:00 Uhr ist das Veit sehr gut besucht. Das mag auch noch mit daran liegen, dass noch viele Handwerker im Viertel tätig sind und man das Café auch gerne als Besprechungsort nutzt – mit funktionierendem WLan, gepflegten Toiletten und bester Erreichbarkeit. Über geschätzt ein halbes Dutzend Tische verfügt das Café, dazu eine halbhohe Theke mit Barhockern und Blick nach draussen, sowie einer gut bestuhlten und im Sommer auch angenehm beschatteten Terrasse.
Im Angebot sind diverse Frühstücksvariationen, kalte und warme Snacks, appetitlich aussehende Backwaren, Kuchen und Torten. Gerne verzehre ich hier Panini mit Tomate-Mozzarella (4,80 Euro) – schmeckt extra warmgemacht noch mal besser, auch wenn der reichlich verwendete Rucola dann etwas lätschig wird. Dass man davon auch halbe Portionen anbietet, erstaunt mich aber etwas. Liegt vielleicht an der neuen Sparsamkeit? Den Kaffee (klein für 2,80 Euro) kann man in der Tasse oder im Pappbecher ordern – oder sich für 10 Cent Rabatt in einem mitgebrachten Thermosbecher füllen lassen. Milch und Milchalternativen stehen am Nebentisch zur Selbstbedienung bereit, unter anderem auch Barista Hafermilch, für die andernorts noch mal Aufpreis verlangt wird. Der irgendwie oktogonal wirkende Gastraum (eine architektonische Sonderleistung?) ist geschickt illuminiert, so dass das Angebot besonders attraktiv wirkt.
Der Service ist hochbemüht und quittiert jede Bestellung mit einem „aber sehr gerne doch“. Kunden mit Einschränkungen wird natürlich geholfen und das Tablett an den Tisch getragen. Die Toiletten sind megaproper und werden in Ermangelung öffentlicher Toiletten in diesem kleinen Einkaufsviertel selbstverständlich häufig frequentiert. Der ebenerdige Zugang zum Café ermöglicht auch Menschen mit Gehhilfen oder Kinderwagen einen bequemen Besuch. Der Aufzug zur Tiefgarage ist nur wenige Schritte entfernt, eine Bushaltestelle liegt auf der anderen Straßenseite der Wolfgang-Brumme-Allee, selbst den Bahnhof und den ZOB kann man im Schlenderschritt gut erreichen. Wie lange sich die Begeisterung für das Veit noch hält, wird sich beobachten lassen. Für eine Pause während der Einkaufstour oder ein zweites Frühstück eignet sich der Ort auf jeden Fall.