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Und schmeckte für 4€ sogar ganz gut. „Dark Detox“ und „Green Zing“ probiere ich dann beim nächstenmal. Außer, es handelt sich doch um Superschurken aus einem Comic-Universum…
Erneut gestaltete sich die Platzsuche schwierig, denn auch beim Early Bird war das Nest fast vollständig besetzt. So blieb nur ein kleiner Tisch in der schon arg brennenden Sonne. Ich hielt einfach mit zwei sehr gut gemachten, ebenfalls heißen Flat White von innen dagegen
und wählte aus den „Unterschriften“ einen Crazy Bird; die wilde Kreation aus Crispy Miso-Chicken, Belgischer Cheddar-Waffel, Gurke und Dill schien mir passend. Ach ja, Ahorn-Whiskey-Reduktion klang auch nicht schlecht…
Wie derzeit kulinarische Mode, musste man sich erstmal durch einen leicht gedressten Berg von „Gestrüpp“ durcharbeiten. Wenn die Wildkräuter aber wie hier einen würzigen, teils scharfen Eigengeschmack beisteuern, ergibt das kulinarisch durchaus Sinn, um den meist sehr süffigen Frühstücksgerichten etwas Herbes entgegen zu setzen.
Die Käsewaffel erfreute natürlich nur zu Beginn mit einer leichte Kruste, danach sog sich der nur unauffällig nach Käse schmeckende Teig mit der wunderbaren Ahornsauce voll, die erst mit Whiskey verdünnt und dann wieder reduziert worden war und so neben der Süße eine rauchige Note mitbrachte.
Eine perfekte Ergänzung zu einer der besten Hähnchenbrüste meines Lebens. Erst 24 Stunden in Ahorn-Miso-Mischung eingelegt, dann feucht paniert, so dass die dunkle Sauce in die Brotkrümel einziehen konnten. Danach frittiert, wodurch auch der Zucker des Ahornsirup karamellisierte - Aaaah, so knusprig gut, das Fleisch so saftig, die Säure und Knackigkeit der Gurken als Gegenspieler der Reduktion: Einfach zum Lippen lecken gut!
Nach dieser Geschmacksbombe war ich sogar froh, dass ich als zweites Gericht einen Klassiker der Levante-Küche gewählt hatte: Leuchtend rotes Shakshuka kam mit der schon bekannten Blättermischung, überzeugte mit gut eingeköcheltem, aber nicht zu weichem Tomaten-, Paprika- und Zwiebel-Mix, der vor allem seinem Namen als Red Devil alle Ehre machte. Auch die eingesetzten Eier gefielen, eines noch angenehm flüssig, das andere im höllisch heißen Gemüsesud wachsweich nachgezogen und auch sehr lecker.
Eine sehr gute Variante, absolut empfehlenswert als herzhafte, morgendliche Eierspeise. Nur „schade“, dass die Karte noch so viele andere, absolut spannende Frühstücksangebote enthält, vom Onsen-Ei auf Guacamole über Smashed Croissant mit Beef Tartare bis zur Frittata Formaggio. Armer Ritter (mit Crème Brûlée), Overnight Oats oder Egg Benedikt sind da ja schon fast Standard (Wenn auch alles auf einem Niveau, das alles andere als Standard ist!)
Für mich ist nach diesen zwei Stippvisiten völlig klar: Bei späteren Terminen am Morgen oder an lauschigen Abenden: Abflug in den Bird asap!