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Der Parkplatz des Rathauses war größer als gedacht und bot einen Platz direkt vor der Haustür gegen das Zurschaustellen einer Parkscheibe für eine Stunde.
Somit war das Lokal ebenerdig erreichbar, und auch die Toiletten liegen auf der gleichen Ebene. Größer als erwartet präsentierte sich auch der über Eck liegende Gastraum in hellen Farben, gegliedert durch rötliche Säulen und Raumteiler für Blumen.
Tische für 4-5 Personen, überwiegend an der Fensterfront zur unten liegenden Ortsdurchgangsstraße, bieten Platz für gut 80 Personen. Weiße Tischdecken auf roten Grunddecken mit Lichtelement, Vase mit frischen Tulpen, eine Pfeffermühle und noch einmal die Salz- und Pfeffergarnitur bilden das Grundgerüst, Messer und Gabel als auch eine bunte Papierserviette die Ergänzung.
Freundliche Begrüßung durch den Wirt, freie Platzwahl, natürlich am Fenster, der Eingangsbereich mit der Theke ist etwas dunkel. Die sofort überreichte Karte ist riesig, überrascht auf der ersten Seite aber mit Angeboten einer Aktionswoche und hinten mit einem reichlichen Angebot an offenen Weinen, überwiegend aus Herzegowina.
Ich entscheide mich für einen Riesling (3,30 €), der im Glas serviert wird, aber keine erinnerungswerten Eindrücke oder gar den Wunsch nach mehr hinterlässt.
Von der Angebotsseite sollte es der Hirtenspieß sein, der einen Überblick über mehrere Speisen versprach und trotzdem mit 7,90 € einen vernünftigen Preis hatte (Normalpreis 9,50 €).
Dazu gehörte ein Salatteller, der bereits 5 Minuten später auf dem Tisch stand, Kopfsalat auf Krautsalat mit dem Dosenmilch-Essig-Dressing meiner Oma, heute Schwerpunkt Dosenmilch mit stark süßlicher Ausprägung. Eigentlich liebe ich grünen Salat …
Nach insgesamt 15 Minuten kam auch der Rest der Mahlzeit, ein vollgepackter großer Teller mit einem Fleischspieß (das war der Schweinehirte), 4 Cevapcici auf einer großen Portion Djuwetschreis, versteckt unter einem Omelette, daneben ein Berg Fritten. Zu gerne hätte ich ein Bild von dieser Mannschaftsverpflegung gemacht, aber die geringe Akkuleistung des Handys hatte ein Ausschalten bewirkt.
Enorme Quantität bestätigt, was war mit der Qualität? Die 3 Stücke Schweinefleisch vom Spieß schmeckten schwach nach Röstaromen, waren ansonsten ungewürzt und etwas hart, die Fritten waren nach kurzer Zeit mehlig und ebenfalls fast geschmacklos, nichtssagend. Das Omelette war etwas flach geraten, aber ansprechend gewürzt. Geschmacklicher Höhepunkt waren die Cevapcici auf dem saftigen Djuwetschreis, so dass der Frittenberg wieder seinen Weg in die Küche antreten musste.
Fazit:
Kein Gourmettempel, sondern ein Lokal zum Sattessen zu vernünftigen Preisen für durchschnittliche Qualität. 3 Sterne durch die Bank, PLV 4 Sterne