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GastroGuide-User: simba47533
simba47533 hat Restaurant La Bastille in 66111 Saarbrücken bewertet.
vor 10 Jahren
"Schnuckeliges kleines Restaurant mit französischen, pfälzischen und saarländischen Gerichten auf der Karte"

Geschrieben am 22.02.2015 | Aktualisiert am 18.03.2016
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Restaurant La Bastille
Besucht am 09.01.2015
Seit vielen Jahren führt Familie Grolier (er Franzose, sie Pfälzerin) das "La Bastille" im Herzen der Stadt. Hierbei handelt es sich um ein wirklich kleines Restaurant mit 40 Sitzplätzen; das Ambiente ist schnuckelig, farblich mit Schwarz und Rot sehr gut abgestimmt, die Hintergrundmusik (Chansons und Frankopop) ist wirklich nur Hintergrundmusik sprich von angenehmer Lautstärke. Der Service wird von Monsieur Grolier und meistens einer seiner beiden Töchter versehen; kompetent, unaufdringlich, flott und freundlich. Alles nach dem Motto der Familie nämlich "klein, fein und beständig". Beständig ist auch die Speisekarte, die französische Spezialitäten, pfälzische Hausmannskost (die ich als Pfälzer allerdings bei etlichen Besuchen hier noch nie habe ausfindig machen können) und saarländische Klassiker bietet; dazu gibt es sage und schreibe 16 wechselnde Tagesempfehlungen. Die Weinkarte ist klein   aber fein; bei der Auswahl der Weine hat die Pfälzerin Inge Grolier offenbar nicht mitzureden, obwohl das ein und andere Pfälzer Rieslinghochgewächs durchaus einen Platz auf der Karte verdient hätte

Eigentlich war ich gekommen um (wie so häufig) "Frische französische Muscheln Bouchot aus der Küstenregion Mont Saint Michel nach Art des Hauses in Rieslingsahnesauce mit Pommes Frites" zu essen, habe mich dann allerdings eingedenk der Tatsache, dass beim letzten Besuch das Verhältnis von "bewohnten" zu leeren Muschelschalen (deren frühere Bewohner auch nicht in der Sauce schwammen) doch etwas ungünstig gewesen war, für eine der Tagesempfehlungen entschieden, was kein Fehler war. "Frisches Hirschsteak in feinen Kräutern mit hausgemachtem Apfelrotkraut, Bratkartoffeln und kleinem Salatteller" war abgesehen vom Salatteller ein Gedicht. Drei schöne gegen die Faser geschnitteneTranchen Hirschfleisch, medium saignant gegart und so butterzart, dass das mitgereichte Steakmesser zum Zerteilen absolut entbehrlich war. Die Sauce perfekt abgestimmt wenngleich ein wenig "wuchtig", die Bratkartoffeln optimal kross, das Apfelrotkraut wunderbar; besser kann es eine Sterneküche auch nicht! Hat es in früheren Zeiten beim Begleichen der Rechnung einen Digestif "aufs Haus" gegeben wird nun seit längerem ersatzweise eine Schachtel mit drei Varianten von Schaumküssen (vormals als Mohrenköpfe bekannt), aus der sich der Gast bedienen darf. Ich mag das Zeug nicht, komme aber trotzdem gerne wieder!
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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