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Eigentlich ist der Samstagabend ja steter Quell kulinarischer Freuden vom heimischen Herd, diesmal aber musste ein guter Plan B her, Madame weilte auf einer Geburtstagsfeier, was eine gute Gelegenheit also meinen kauzigen Weindealer-Freund Thomas D. aus der Enge seines kleinen Rioja-Imperiums zu entführen und zu einem halbwegs dekadenten Gelage zu überreden.
Da ich im Bistro des Landhauses in der vergangenen Woche gute Erfahrungen gemacht hatte und ich damit die auch unter den Kunden seines Ladens kursierenden, lächerlichen, rufmordenden Gerüchte das Pfaffenberg betreffend (es geht die Mär, ähnlich wie bei Schuhbeck vor einiger Zeit, man habe reihenweise Gäste nach dem Essen per „roter Karte“ in der Rechnungsmappe gebeten, aufgrund unangemessenen Verhaltens nicht wieder zu erscheinen…) endgültig in das Reich provinzieller Fantasie verweisen konnte, einigten wir uns auf das Fine-Dining Restaurant des Betriebes als Ziel für unsere kleine Exkursion.
Wir hatten uns auf das siebengängige Frühjahrsmenü gefreut, das uns sehr zusagte, und noch am Montag-Abend checkte ich vorfreudig die Gänge und fragte mich, was wohl die begleitende Weinreise bieten würde.
Dann folgte aber zunächst eine Reise für mich, eine der beiden großen, merkwürdigen Inseln links oberhalb Frankreichs rief beruflich, sodass ich erst am Freitag nach der problemlosen Reservierung per Email merkte, das während der Woche das Menü geändert wurde und nunmehr aufgrund von einer Unverträglichkeit und mehreren geschmacklichen „So-La-Las“ die Begeisterung plötzlich stark sank.
Einen Anruf meinerseits und einen Rückruf des Service-Chefs später gab es jedoch Entwarnung, wir könnten gerne einzelne Gänge durch à la carte Optionen in Menüportionsgröße ersetzen, zunächst bot man sogar an zu schauen, ob man vielleicht sogar das Frühlingsmenü noch einmal zaubern könne, was ich jedoch beschämt ablehnte weil ich mir den Aufwand für das Mise en Place für die Menüs vorstellen konnte und eine derartige Extrawurst nicht wollte).
Es ward schließlich Samstagabend! Als großer Freund epischer sportlicher Outdoor-Betätigungen ließ es sich der selbsternannte Tempranillo-Tycoon natürlich nicht nehmen, den ganzen Weg zu mir nach Höhscheid von Ohligs per Pedes zurückzulegen, nur um bei Ankunft sichtlich mitgenommen die Illusion eines konditionell gestählten Athleten zu mimen und zu versichern, die Strecke sei „ein Klacks“ und allenfalls eine bessere Aufwärmübung.
Nachdem ich das angemessen kommentiert und ihn mit einem kleinen Fläschchen spanischen Craftbeers (1906 Reserva Especial) wieder aufgepäppelt hatte, konnte er sich letztlich Kraft eines geeigneten Austausch-Schuhwerks abendfein machen und gegen viertel nach sechs brachte uns ein pünktlich erschienenes Taxi an den Pfaffenberg.
Zu Lage und Aussicht hatte ich ja in der Bewertung des Bistros schon einiges geschrieben, die wunderschöne Lokation empfing uns auch heute wieder mit Ruhe, herrlichem Sonnenschein und einer in Kombination mit dem Panaromablick äußerst entschleunigenden Atmosphäre.
Schon der Eingangsbereich zeugt von der aufwändigen Sanierung des Hauses, edle Materialen und ein ausgeklügeltes Lichtdesign sorgen für ein einladendes Entrée.
Dies setzt sich im vorderen Gastraum, in dem sich auch die Bar befindet, nahtlos fort: „Massives Holz, markanter Stein, bestes Leder – leise Eleganz füllt die Räume.“ schrieb das örtliche Käseblatt über das Haus und das kann man so machen, die geölten Holzdecken und das Farbkonzept gefielen ebenso gut wie die zunächst wie gewohnt gewöhnungsbedürftigen Werke eines lokal gut bekannten Solinger Künstlers.
Wir wurden am Empfang freundlich dynamisch begrüßt, die junge Crew bestand mit Ausnahme einer Dame hinter der Bar aus in weiße Hemden mit schwarzen Hosen (hört sich trister an als es war, man war chic unterwegs) gekleidete Twenty-Somethings, der Restaurantleiter im passenden Sakko mit Krawatte, ein „bissken“ steif für meinen persönlichen Geschmack aber sicher stimmig in der Erwartungshaltung so mancher knarz-konservativer Gäste, die man in der bergischen Haute-Volée nicht lange suchen muss.
Unser zugewiesener Tisch erwies sich als ausgesprochen schön, ein Fensterplatz im vorderen Gastraum mit herrlichem Blick in bzw. auf den Sonnenuntergang und Burg Hohenscheid.
Auf Tischdecken verzichtet man und setzt auf rote Tischläufer, was das schöne Holz zur Geltung kommen lässt und in Kombination mit der sorgfältigen Eindeckung eine gelungene Assemblage formiert.
Die Frage nach einem Aperitifwunsch und den schwungvollen Vortrag einiger Optionen beantworteten wir mit dem Wunsch nach der Karte, Bellini, Kir Royal und Co. sprachen uns nicht an, heute sollte es ruhig mal Champagner sein.
| Aperitif |
Champagne Mandois Brut Origine, Henris Mandois, Champagne, Frankreis – 0,1l zu 9€
Das am Tisch eingeschenkte, moderat bepreiste Blubberwasser von der Côte des Blancs gefiel uns gut, nicht zuletzt die hervorragende Annoncierung des wunderbar temperierten Champagners durch den erstmalig in Aktion tretenden Sommelier Marc Hattingen-Schmid setzte ein erstes, überzeugendes Statement in Sachen Servicequalität.
Eine fruchtige und harmonische Cuvée der man – wie von ihm versprochen - eine gewisse Natürlichkeit nicht absprechen konnte.
Zum Champagner gesellte sich noch eine Flasche Haaner „fein perlend“, die 0,75l zu 5,90 €.
Cheers Thomas, auf einen schönen Abend!
| Brot & Amuse |
Das mir schon bei meinem ersten Besuch verraten wurde, dass auch sämtliche Backwaren aus eigener Herstellung stammen, war ich auf das den Gästen auf einem schönen Tablett gereichte Brot-Assortiment gespannt.
Da der verantwortliche junge Mann bis zum Hauptgericht mehrfach Brot feilbot, sei an dieser Stelle erwähnt, das sich die Auswahl während des Abends mit neuen Sorten sogar noch änderte, habe ich so selten erlebt, großartig!
Aprikosenbrot, Olivenbrot, kleine Tomatenbrötchen, Vollkornbrötchen, später noch kleine Röstzwiebelhörnchen und dunkles Brot, alles hervorragend, frisch und aromatisch.
Dazu reichte man auf einer kleinen Schieferplatte Tomatenbutter (intensiv, fruchig würzig), gesalzene Butter (endlich hat jemand mal Mut beim Salzen, köstlich!) und eine Bärlauch-Pesto-Creme (herzhaft und leicht mediterran) die uns alle drei sehr gut gefielen und uns zufriedener Häppchen-Bastelei mit Champagner-Begleitung widmen ließ.
Amuse Bouche I
Eine hausgebeizte dünne Tranche vom Entrecote auf Belugalinsen. Geschmacklich sehr rund, die leicht säuerlichen Linsen mit den fast schon süßlichen Noten des gebeizten Fleisches bildete eine gelungene Symbiose.
Zu diesem ersten von zwei Grüßen leerten wir unseren Champagner, was tadellos harmonierte.
Amuse Bouche II
Roter Veltliner, Wagramterrassen, Familie Bauer, Wagram, Österreich
Eine Vichyssoise mit kalt konfierter Entenbrust auf einem Lauch-Chip! Die kalte, gebundene und hier leicht geschäumte Kartoffel Lauch Suppe war handwerklich und geschmacklich ohne Makel, nur habe ich ein Problem mit kalten Suppen, mag weder Gazpacho noch ein sommerlich-deutsches Gurkensüppchen. Alles prima bis auf meine persönliche Geschmacksache, in warm hätte sie mir sicher besser geschmeckt.
Die erste Weinempfehlung von Herrn Hattingen-Schmid war ein „Perfect Match“ und das obwohl zum Amuse eigentlich keine Weinbegleitung vorgesehen war. Wiederum passioniert und fundiert annonciert mit vielen Details zum Weingut und dessen Ausrichtung, selbst meine leidlich vinophile Begleitung war positiv überrascht.
| Vorspeise |
Variation vom Thunfisch
2012 Heilbronner Wartberg Gelber Muskateller Spätlese, Weingut Kistenmacher-Hengerer, Heilbronn
Ein sehr ansehnlich arrangierter Teller wurde präsentiert: Sashimi vom Yellow-Fin, Tartar, ein in Sesam paniertes Würfelchen aus der Pfanne, eine ausgebackene Wantan-Rolle gefüllt mit einer Art Farce, Mango-Papayasalsa, Wakamésalat, Wasabicreme, Soja.
Das ich als ausgesprochener Wasabi-Verächter hier nicht umbestellt habe, kann man schon als Vertrauensvorschuss an die Küche werten und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Thunfisch in bester Sushi-Qualität, die Texturen eine Freude, die Aromen klar und symbiotisch, mehr rhetorische Allgemeinplätze gehen nicht aber mehr gibt es hierzu nicht zu sagen. Doch! Zur Wantan-Rolle! Davon hätte ich gerne 20 Stück gehabt, ein Hauch Koriander und andere fernöstliche Kräuter, der knusprige Teigmantel, einfach köstlich.
Der gelbe Muskateller ist ja gemeinhin bekannt für seine gute Harmonie mit asiatischer Kulinarik und auch hier zeigte sich diese Kombination als gute Wahl, unser redseliger Sommelier war auch hier wieder in Bestform.
| Zwischengang |
Ochsenschwanzessenz mit gefüllten Ravioli und Wurzelgemüse
Lustau Rare Cream "Superior" Solera Reserva, Sherry DO, Emilio Lustau, Spanien
Die mit geschmorter Ochsenbacke gefüllten Ravioli und das in kugelform präsentierte, strohige Gemüse wurde am Tisch für uns beide synchron mit der gehaltvollen Essenz umgossen und der intensive Geruch versprach Genuss auf ganzer Linie.
Das Versprechen hielt das Gericht ein, eine grundsolide Suppe, eine schöne Variation der klassischen Oxtail Clair. Die Ravioli etwas dezent im Geschmack, allerdings ist es gegen die wuchtige Brühe auch schwierig zu bestehen, für sich genommen auch sehr gut.
Der Höhepunkt allerdings die kongeniale Empfehlung des Lustau Sherrys, wie sich dieser mit seiner erdigen schweren Süße mit der Suppe verband war phänomenal.
Leere Gläser wurden vom Service übrigens umgehend bemerkt und nachgeschenkt, auch sonst ein diskretes, stetes Umsorgen mit Niveau, das Eindecken geschah ausschließlich behandschuht, ganz wunderbar.
| Erfrischendes |
Aprikosen-Thymiangranité mit eingelegten Aprikosen
Heyden´s Riesling Prestige brut, Weingut Dr.Heyden, Rheinhessen
Nach diesen intensiven Eindrücken auf dem Gaumen tat etwas fruchtige Erfrischung sehr gut. Obwohl auch hier keine Weinbegleitung laut Drehbuch vorgesehen war, überraschte der uns mittlerweile in engem vinophilen Schulterschluss empathisch verbundene Zeitgenosse Hattingen-Schmid mit einer improvisierten Überraschung: Ein trockener Riesling-Sekt mit einer „Einlage“ aus Kumquats und Fruchtsaft, eine schöne Idee die funktionierte.
Das Granitée selbst war sehr gut, die sizilianische Variante des Sorbets überzeugte mit viel Handwerklichkeit und Sorgfalt bei der Herstellung, selten so eine gute Granita gegessen, oft erinnerte es in der Konsistenz eher an das wortverwandte Granit als an ein erfrischendes Küchenerzeugnis.
| Hauptgericht |
Zweierlei vom Lamm
2010 Azamor Tinto, Merlot, Syrah, Touriga Francesa, Azamor Wines, Alentejo, Portugal
2012 Heilbronner a.N. Lemberger "von alten Reben", Weingut Kistenmacher & Hengerer, Heilbronn
Zu diesem Gericht wurden uns von unserem neuen Lieblings-Sommelier gleich zwei Alternativen zur Verkostung eingeschenkt. Ich mochte den Portugiesen mehr, er war stärker in den Tanninen und das spürbare Barrique war er in Summe schöner zum Lamm, lobte aber auch den Lemberger, worauf ich fast ein halbes Glas von ihm extra dazu erhielt, „zum Ausprobieren zum Gericht“. Gäste die die Szenerie beobachteten haben uns sicher spätestens jetzt als überaus genuss- und trinkfest oder als sehr charakterschwach abgestempelt.
Geschmorte Lammkeule, rosa gebratenes Lammcarée, Bohnencassoulet, Olivenpolenta, am Tisch in der Sauciere präsentierter Tyhmianjus – in Summe ein gutes Gericht, wenn auch nicht herausragend, das Cassoulet erinnerte in seiner modernen Interpretation als Beilage eher an eine Art warmen Bohnensalat als an das namensgebende Eintopf-Vorbild mit den berühmtem untergerührten Krusten.
Auch den Jus hätte ich mir etwas kräftiger und charaktervoller gewünscht, das war es dann aber auch mit der Kritik, das sauber geputzte Karree war auf den Punkt gegart, die Keule schmolz förmlich auf der Zunge, der Wein schmeckte hervorragend dazu, life is good – sometimes.
| Entremet de fromage |
Getrüffelter Brillat Savarin mit Moosbeere und Limonenkresse
2014 Scheurebe feinherb, Weingut Sinß, Nahe, Deutschland
Der nach Jean Anthelme Brillat-Savarin benannte, handgeschöpfte Weichkäse wurde mit einer großzügigen Schicht Perigord Trüffel veredelt und mit einem Rotweineis, sowie ganzen Früchten und einem Gelee von der Moosbere serviert.
Die der Cranberry nicht unähnliche Frucht harmonierte wundervoll mit dem mild salzigen Käse und dem Trüffel, das Rotweineis hätte ich in der Kombination nicht gebraucht, es war allerdings auch nichts dem Geschmack abträgliches
.
Herausragend wie die hefigen Noten des sehr jungen Weines mit dem erdigen Trüffel-Aroma harmonierten, wieder ein Volltreffer, auch wenn ich mich hier wiederhole.
| Dessert |
Variation von der Schokolade
Vanilleparfaittörtchen
Grüner Veltliner, Eiswein, 2008, Weingut Bauer, Wagram, Österreich
Thomas wählte die Schoko-Variationen mit Mandarinen und Joghurtcreme und war sehr angetan, optisch empfand ich es als einen Hauch gewöhnlich.
Die Vielfalt war jedoch gut, eine Mousse, ein feiner Kuchen, Eis, eine Creme, das konnte sich sehen lassen.
Mein Vanilleparfaittörtchen kam in Begleitung von Granatapfel, obenauf thronendem Salzkaramelleis und einer Salzkaramellcreme.
Die Kombination war geschmacklich überaus gelungen, das salzige Karamell und das süße, cremige Parfait harmonierten gut, der im Besten Sinne „süffige“ Eiswein eine passende Begleitung, ein schöner erster Schlusspunkt.
Allenfalls die etwas feste Konsinstenz des Parfaits hätte ich anfänglich zu bemängeln gehabt, kristallin war es jedoch nicht im Ansatz, also Jammern auf hohem Niveau.
| Digestif & Petit Fours |
Connemara Peated Single Malt, Kilbeggan Distilling, County Westmeath, Dear old Erin's Isle – 4cl 9 €
Highland Park Aged 12 Years, Mainland Orkney Isles, Schottland – 4cl 10 €
Ich trinke selten einen Digestif, dem Führerschein kommt das zugute, dem Genuss eher nicht, daher heute ein Muss, ich wählte den irischen Whiskey, zu dem mich meine gute gelaunte Begleitung großzügiger Weise einlud.
Auch hier wurde am Tisch eingeschenkt, die Flaschen wurden präsentiert und das ungefragt ein Glas stilles Wasser (Quellwasser von der Speyside war es wohl nicht gerade aber immerhin!) mit Pipette gereicht wurde unterstreicht auch hier den hohen Standard des Hauses.
Die Whiskeys mundeten, der Wunsch nach einer guten Zigarette wuchs, danach mussten wir dann noch einmal kurz auf die schöne Terrasse und genossen bei französischen Tababprodukten den schönen Blick in das abendliche Bergische Land.
Die auf einem Tablett präsentierten hausgemachten Petit Fours wurden zur Auswahl gereicht, der Einfachheit halber wählten wir eines von jedem, darunter schöne Varianten mit Balsamico-Kaffee, Himbeere und etwas nussiges, zu mehr reicht hier meine Erinnerung nicht mehr ganz, es war schon schwierig genug mir den Rest des Menüs zu merken, hoffe Ihr seht mir das nach.
Thomas gönnte sich noch einen guten Espresso, nach dem Essen sprachen wir noch bei einem kleinen spätabendlichen Pils (man gönnt sich ja sonst nichts und der Hals war so trocken von den Petit Fours… :-)) und baten darum ein Taxi zu rufen und die Rechnung.
Die Bezahlung verlief diesmal in bar, da sich das Restaurant so flexibel zeigte, uns das Menü trotz der à la carte Wünsche zum Menüpreis zu berechnen, waren wir mit ca. 130 Euro p.P. dabei, ein angemessener Preis, die Weinreise zu 29 Euro fast schon ein Schnäppchen, auch wenn die Flaschenpreise bei den meisten der konsumierten Weine bei maximal 10-15 Euro lagen, mit Ausnahme des Champagners und Eisweines natürlich.
Die Verabschiedung herzlich und ungekünstelt wie der Rest des Service an diesem Abend, lediglich Mr. Brot empfand ich teilweise als etwas sehr bemüht, das hatte teilweise etwas laienschauspielhaftes, aber er war auch der jüngste im Team.
Fazit
Wenn ich nach diesem Besuch jemandem die „rote Karte“ zeigen möchte, dann um so mehr den Solinger Schwätzern, die diese Gerüchte in Umlauf gebracht haben oder weiter tratschen, ohne jemals selber vor Ort gewesen zu sein.
Man war kreativ und hatte viel Sinne für die Harmonien von Aromen und nicht zuletzt Ästhetik auf dem Teller - die Küche hat durchweg überzeugt mit minimalen Schwächen, deren Kritik man aber auch in den Bereich geschmacklicher Vorlieben rücken könnte, sieht man vom etwas arg festen Parfait ab.
Der Service und insbesondere die persönliche Leistung des Sommeliers war herausragend, alleine deshalb werde ich gerne wiederkommen.
Das Ambiente ist einfach fantastisch, die gewisse Sterilität die ich dem Interieur des Bistros bescheinigt habe findet sich oben nicht im Ansatz, ich fand es behaglich, auch wenn der Spot auf unseren Tisch etwas hell war für meinen Geschmack, aber so what, so habt ihr wenigstens gut belichtete Bilder. :-)
Also nach Küchenreise das Fazit zum Gesamteindruck: 5 – unbedingt wieder!!!