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GastroGuide-User: carpe.diem
carpe.diem hat Haugs Schurwaldbesen im Naturfreundehaus Lichtenwald in 73669 Lichtenwald bewertet.
vor 10 Monaten
"Typisch, traditionelles schwäbisches Samstagsessen"

Geschrieben am 15.07.2024 | Aktualisiert am 15.07.2024
Gaisburger Marsch, verheierte (verheiratete) Kartoffelschnitz und Spätzle oder auch Böckinger Feldg(e)schrei, ist ein traditionelles, schwäbisches Samstagsessen. Dazu kocht man eine kräftige Rinderbrühe mit frischem Suppengrün. Herr Haug verwendet dafür einen Tafelspitz, den er nach dem Kochen klein würfelt, mit gekochten Kartoffelvierteln und hausgemachten Spätzle in einer Bowl vermengt und mit der heissen Rinderbrühe übergiesst. Mit frischer, gehackter Petersilie wird der Eintopf serviert. Nach dem Originalrezept gehören dazu noch in Butter geschmälzte Zwiebelringe, die aber leider der Abneigung der Gäste wegen in den Sonderwunschbereich verbannt worden sind.
Der Schurwaldbesen bietet dieses Gericht an Samstagen als Tagesessen für 11,50 € an.
Gaisburger Marsch mit Apfelmostschorle
Ein köstlicher, preiswerter und sättigender Genuss, besonders nach einer längeren (erfolglosen) Pilzwanderung. Bedingungslos zu empfehlen.
Dazu ein Apfelmostschorle (Äppelwoischorle) à 4,50 € und der Fisch ist geputzt.
Namenslegende:
Im 19.Jahrhundert waren in der Berger Kaserne Offiziersanwärter untergebracht, die es sich auf Grund eines etwas höheren Einkommens leisten konnten am Sonntag eine Gaststätte aufzusuchen. Ziel ihrer Begierde war die nahe gelegene Gaststätte Bäckerschmiede in Gaisburg, deren Wirt schon damals einen kräftigen Ochsenfleischeintopf mit Kartoffeln und Spätzle anbot, der das Kantinenessen in der Kaserne auf die Ränge verwies. Da die Offiziersanwärter getreu militärischer Ordnung in Reih und Glied zum Bäckerschmid marschierten bekam der Eintopf den Namen Gaisburger Marsch, der bis heute erhalten blieb.


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