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Der Parkplatz liegt einige hundert Meter entfernt von der Burgschänke, so ist der Verdauungsspaziergang danach schon vorprogrammiert.
Ambiente
Von außen macht das Gebäude einen einladenden Eindruck. Der Eingang liegt seitlich, wobei man erst um das Haus herumgehen muß. Als erstes bemerkt der Besucher hier den traumhaften Ausblick auf das Tal. Wer sich davon nicht trennen möchte, kann auf der Terrasse oder im Wintergarten Platz nehmen. Bei diesen frischen Temperaturen zogen wir allerdings einen Platz in der Gaststube vor.
Diese ist relativ groß und bietet sicher hundert Gästen Platz. Nebenan ist noch die kleine gemütliche Ritterstube, deren Tür heute allerdings geschlossen war. Das Lokal ist sehr sauber, die Keramikabteilung ebenso.
Service
Bei Hereinkommen wurden wir bereits freundlich begrüßt und erhielten umgehend Information darüber, welche Tische noch frei seien. Kaum Platz genommen, bekamen wir die Speisekarten und wurden nach unseren Getränkewünschen gefragt.
Der Service arbeitet freundlich, aufmerksam und zügig. Die Wartezeiten sind entsprechend kurz. Regelmäßig wird an den Tischen nachgesehen, ob eventuell Gläser nachgefüllt werden müssen oder der Gast noch Wünsche hat. Selbstverständlich diskret, ohne aufdringlich zu wirken.
Die Speisekarte bietet eine schöne Auswahl von allem: Suppen, Hauptgerichte, vegetarische Gerichte, Desserts. Nebenher gab es noch eine Tageskarte mit überwiegend Braten- und Wildgerichten. Als mündliche Empfehlung der Bedienung gab es noch Bauernente.
Ich begann heute mit einer Münchener Brätstrudelsuppe (2,90 Euro). Eine herzhafte Fleischbrühe mit etwas Gemüseeinlage und kunstvoll gerollten Brätstrudelscheiben. Sehr fein im Geschmack.
Das Kind hatte eine Kürbiscremesuppe mit Kernöl (4,00 Euro). Leuchtend gelbe Farbe - vermutlich noch durch etwas Karotten verstärkt. Fein püriert und leicht cremig im Geschmack, nicht zu süß. Das Kernöl setzte optisch und geschmacklich einen Kontrapunkt dazu. Gekonnt gemacht!
Der Jägertoast auf Kartoffelbrettl (9,20 Euro) bestand aus zwei zarten Putenbrustfilets an einem Salatbett auf zwei "Kartoffelbrettln". Wenn ich die beschreiben müßte, würde ich auf Kartoffelbrei tippen, der in einem Waffeleisen zubereitet wurde. Außergewöhnlich von der Idee, geschmacklich eher an Kroketten erinnernd.
Der Salat waren verschiedene Sorten (grüner Salat, Lollo Rosso, Paprika, Gurken, Tomaten, Karotten), alle frisch und knackig, mit einem exzellenten Dressing.
Das Lendensteak 200g (16,80 Euro) war laut Bedienung sechs Wochen abgehangen. Entsprechend zart war das Fleisch und zerging auf der Zunge. Dazu gab es Kräuterbutter, Pommes frites und einen kleinen Beilagensalat. Letzterer ebenso überzeugend wie beim Jägertoast, die Pommes waren gut gesalzen.
Die Bauernente mit Blaukraut und Kartoffelknödeln (12,50 Euro) war eine stattliche Portion. Eine schöne dunkle Kruste, viel Fleisch dran und wunderbar zart. Die großen Kartoffelknödel dürften hausgemacht gewesen sein, ebenso die dunkle Soße. Dazu noch ein Schälchen Blaukraut, anständig gemacht und gut abgeschmeckt.
Fazit: Erstklassige Küche, tadelloser Service, kurze Wartezeiten, angemessene Preise. Ein Besuch ist sehr empfehlenswert!