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Der Internetauftritt ist nicht schlecht, aber was besonders die angegebenen Preise anbetrifft, absolut überholt (wahrscheinlich die Preise von vor 3 Jahren, mein Rumpsteak etwa für über 3 € günstiger angeboten).
Das Restaurant liegt ebenerdig und ist durch eine halboffene Wand in 2 Teile geteilt, recht hell mit Stuckdecken und Nischen in den Wänden, ein angenehmes Ambiente.
Auf den Tischen lagen Tischläufer und in einer Blumenvase steckten Blumen, aus Stoff.
Als ich kurz nach 13.30 Uhr das Restaurant betrat, waren 2 Tische besetzt, eine Servicekraft nicht zu sehen. Also setzte ich mich an einen freien Tisch.
Nach etwa 5 Minuten erschien eine, wohl ob meines späten Kommens, sichtlich genervte weibliche Servicekraft, grüßte knapp und empfahl die beiden Tagesgerichte (etwas Fischiges und ein Schnitzel).
Als ich nichtsdestotrotz das Rumpsteak mit Zwiebeln und Kräuterbutter (16,90€) von der Karte bestellte, bekam ich zunächst die Gegenfrage „Für den kleinen Hunger, ohne Bratkartoffeln?“. Ich bestand auf den Bratkartoffeln und als Reaktion kam die Ansage „Das dauert aber länger!“.
Mein Bier (2,90 €) kam und mein Platz, auf dem sich noch Krümel von den Voressern befanden, wurde eingedeckt: Messer, Gabel und Löffel. Löffel? Hatte ich Suppe bestellt? Nein. Der Löffel blieb, die Krümel auch.
Dann kam der Salat, der, schön dekoriert, hälftig aus grünem Blattsalat und Elementen aus dem Glas/der Dose bestand, das Dressing leider eine wenig geschmackvolle wässrige Brühe, nach der ich sicher nicht gefragt hätte, wenn ich denn gefragt worden wäre. Nun ja, das Grünzeug war frisch und knackig, der Rest blieb auf seinem Transportmittel, dem Teller.
Nach noch nicht 10 Minuten kam dann auch schon das Rumpsteak, mit einem Steakmesser, meiner Meinung nach aufgetaut, und auch nicht im Standard medium. Auch hier war ich nicht gefragt worden, aber man konnte es essen. Die Bratkartoffeln waren leider teilweise noch sehr „bissfest“ aufgrund der sehr ungleichmäßigen Schnittstärke, konnten aber bereits schwimmen, im Fett. Dafür waren die Zwiebeln zur Hälfte schwarz, das Kräuterbütterlein in Sparversion am oberen Tellerrand.
Das Ganze hatte inkl. Bezahlen etwas mehr als 35 Minuten gedauert. Aber ich weiß nicht, ob ich mir den Geschwindigkeitsrekord bei einem Tagesgericht (ab 5,50 € laut Tafel, die schon drinnen stand, als ich kam) noch einmal antun soll. Schade, ein potenzieller Kunde, Biker noch dazu, der fast jeden Tag am Haus vorbeikommt, wäre gerne häufiger gekommen.
Aber es gibt ja noch Konkurrenz in Selters, gute Konkurrenz.
Ich muss immer noch an die armen, einsam zurückbleibenden Löffel denken, die mir an 2 weiteren Tischen aufgefallen waren. Was wird aus ihnen geworden sein?
Fazit: Essen 2, Bedienung 2, Ambiente 4, Sauberkeit 2, PLV 2