Wir besuchten am 06.12.2014 mal wieder das Europa. Wie schon häufig erlebt, waren nur wenige Tische besetzt, aber dem Parkplatz nach zu urteilen, müssen etliche Gäste die Kegelbahn bevölkert haben.
Eine Kegelbahn zu betreiben, deutet darauf hin, dass im Europa die Zeit stehen geblieben ist und das Wirtspaar (Wirt Radi Petkovic ist ein Urgestein der jugoslawischen Küche in Bremen) mit seinem Publikum altert. Auch die Karte bietet seit vielen Jahren einen Mix aus deutscher, regionaler, saisonaler (Spargel, Grünkohl) Küche und Balkanklassikern, die uns ins Europa gehen lassen.
Auch am Nikolaustag wurden wir nicht enttäuscht und können Cevapcici und Co. im Europa gerne empfehlen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stocke ich gegenüber meiner Kritik vom 22.06.2013 auf vier RK-Sterne auf.
Die auf dem Kassenbon aufgedruckte Internetadresse des Europa funktioniert leider nicht.
Und nun ein besonderer Service für alle Balkanfreunde in Bremen und umzu (und natürlich auch Besucher und Durchreisende). Hier meine Rangfolge der in Restaurantkritik.de besprochenen "Jugos" mit der Sternebewertung nach RK (mit meinen Bewertungszwischenstufen, Essen zweifach, PLV einfach gewichtet, Plätze werden bei gleichem Punktestand mehrfach vergeben, Europa mit der heutigen Bewertung):
Im Service waren drei Kräfte zu beobachten. Wir wurden von einem deutschen Herren in mittlerem Alter bedient, der vom Phänotyp her eher im gehobenen kaufmännischen Bereich zu erwarten wäre. Er bediente uns höflich und zügig. Eine persönliche Note in der Ansprache ist wohl typbedingt (leicht distinguiert) nicht seine Sache. Mit dem Reichen der Karten wurde nicht nach unseren Getränkewünschen gefragt und der Kellner wirkte eilig. Also nur drei RK-Sterne.
Zu den Getränkepreisen: 0,3 l Veltins schlagen mit 2,40 € zu Buche, die Flasche Wasser 0,7 l mit 4,50 € und die wenigen offenen Weine starten bei 3,50 € für 0,2 l. Also eine eher moderate Bepreisung. Sehr empfehlenswert der Julischka, von dem zur Rechnung zwei spendiert wurden.
Essen:
Als Innovation gab es einen kleinen Tiegel mit selbstgemachter Kräuterbutter (wie beim Servieren betont wurde) und zwei halben Scheiben angegrillten Graubrots. Eine an sich gute Idee, doch muss die Butter schon länger in dem Gefäß zugebracht haben, was die Farbe der Oberfläche verriet. Sie war zumindest kräftig gewürzt und streichfähig. Ein gutes Stangenbrot gefällt uns besser als das sehr bieder wirkende Graubrot.
Dann - aus dem eher bescheidenen Angebot an Vorspeisen - ein gebackener Schafskäse mit Krautsalat (6,70 €) und eine Pfefferrahmsuppe (4,30 €). Der Schafskäse zwar ein Convenienceprodukt, wurde aber von meiner Begleiterin anstandslos aufgegessen. Meine Pfefferrahmsuppe sicher auch nicht im großen Topf in der Küche des Europas entstanden, aber (wohl deswegen) verlässlich im Geschmack mit grünen Pfefferkörnern, die ihr eine leichte Schärfe verleihen.
Also drei RK-Sterne.
Besser die Hauptgerichte. Zehn Cevapcici, die ihren Referenzstatus in der Jugo-Peergroup verteidigt haben. Wunderbar geknobt (10,60 €). Auch das Pljeskavica Montenegro (11,50 €) überzeugte mit seiner Knoblauchnote. Als Hacksteak mag es auch aus demselben Teig geformt worden sein wie die Cevapcici.
Dazu eine Schale mit heißen und knusprigen Pommes, Djuvecreis, zwei Saucieren mit scharfer (!) roter Soße und Tsatsiki sowie Beilagensalate. Das war geschmacklich und von den Portionsgrößen her sehr überzeugend.
Ich sehe die Hauptgerichte bei vier RK-Sternen und gebe insgesamt 3,75 RK-Sterne für das Essen.
Ambiente:
Für Raucher die gute Nachricht: Nach wie vor ist der Wintergarten mit Blick ins Ihletal berauchbar. Insgesamt eine altdeutsche Einrichtung, im Innenbereich mit etlichen Sitznischen. Das Platzangebot auf den Tischen und auch die Laufwege sind großzügig dimensioniert.
Sauberkeit:
Nichts zu bemängeln.
Zeche: 50.80 €
Allgemein:
Wir besuchten am 06.12.2014 mal wieder das Europa. Wie schon häufig erlebt, waren nur wenige Tische besetzt, aber dem Parkplatz nach zu urteilen, müssen etliche Gäste die Kegelbahn bevölkert haben.
Eine Kegelbahn zu betreiben, deutet darauf hin, dass im Europa die Zeit stehen geblieben ist und das Wirtspaar (Wirt Radi Petkovic ist ein Urgestein der jugoslawischen Küche in Bremen) mit seinem Publikum altert. Auch die Karte bietet seit vielen Jahren einen Mix aus deutscher, regionaler, saisonaler (Spargel, Grünkohl)... mehr lesen
4.0 stars -
"Ein Traditionsrestaurant mit einer sehr vielfältigen Karte, das seine Wurzeln in der jugoslawischen Küche hat und gute Grillklassiker vom Balkan auf den Teller bringt." Hanseat1957Zeche: 50.80 €
Allgemein:
Wir besuchten am 06.12.2014 mal wieder das Europa. Wie schon häufig erlebt, waren nur wenige Tische besetzt, aber dem Parkplatz nach zu urteilen, müssen etliche Gäste die Kegelbahn bevölkert haben.
Eine Kegelbahn zu betreiben, deutet darauf hin, dass im Europa die Zeit stehen geblieben ist und das Wirtspaar (Wirt Radi Petkovic ist ein Urgestein der jugoslawischen Küche in Bremen) mit seinem Publikum altert. Auch die Karte bietet seit vielen Jahren einen Mix aus deutscher, regionaler, saisonaler (Spargel, Grünkohl)
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Allgemein:
Wir besuchten am 06.12.2014 mal wieder das Europa. Wie schon häufig erlebt, waren nur wenige Tische besetzt, aber dem Parkplatz nach zu urteilen, müssen etliche Gäste die Kegelbahn bevölkert haben.
Eine Kegelbahn zu betreiben, deutet darauf hin, dass im Europa die Zeit stehen geblieben ist und das Wirtspaar (Wirt Radi Petkovic ist ein Urgestein der jugoslawischen Küche in Bremen) mit seinem Publikum altert. Auch die Karte bietet seit vielen Jahren einen Mix aus deutscher, regionaler, saisonaler (Spargel, Grünkohl) Küche und Balkanklassikern, die uns ins Europa gehen lassen.
Auch am Nikolaustag wurden wir nicht enttäuscht und können Cevapcici und Co. im Europa gerne empfehlen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stocke ich gegenüber meiner Kritik vom 22.06.2013 auf vier RK-Sterne auf.
Die auf dem Kassenbon aufgedruckte Internetadresse des Europa funktioniert leider nicht.
Und nun ein besonderer Service für alle Balkanfreunde in Bremen und umzu (und natürlich auch Besucher und Durchreisende). Hier meine Rangfolge der in Restaurantkritik.de besprochenen "Jugos" mit der Sternebewertung nach RK (mit meinen Bewertungszwischenstufen, Essen zweifach, PLV einfach gewichtet, Plätze werden bei gleichem Punktestand mehrfach vergeben, Europa mit der heutigen Bewertung):
1. Dubrovnik, Bremen-Walle: 4,0
2. Europa, Bremen-Burgdamm: 3,83
3. Melissa, Bremen-Walle: 3,75
3. Lukullus, Bremen-Steintor: 3,75
4. Mediterrano, Bremen-Aumund: 3,67
4. Mostar Grill, Bremen-Hastedt: 3,67
5. Pola Pola, OHZ: 3,33
6. Steakhaus Gröpelingen, Bremen-Gröpelingen: 3,08
Service:
Im Service waren drei Kräfte zu beobachten. Wir wurden von einem deutschen Herren in mittlerem Alter bedient, der vom Phänotyp her eher im gehobenen kaufmännischen Bereich zu erwarten wäre. Er bediente uns höflich und zügig. Eine persönliche Note in der Ansprache ist wohl typbedingt (leicht distinguiert) nicht seine Sache. Mit dem Reichen der Karten wurde nicht nach unseren Getränkewünschen gefragt und der Kellner wirkte eilig. Also nur drei RK-Sterne.
Zu den Getränkepreisen: 0,3 l Veltins schlagen mit 2,40 € zu Buche, die Flasche Wasser 0,7 l mit 4,50 € und die wenigen offenen Weine starten bei 3,50 € für 0,2 l. Also eine eher moderate Bepreisung. Sehr empfehlenswert der Julischka, von dem zur Rechnung zwei spendiert wurden.
Essen:
Als Innovation gab es einen kleinen Tiegel mit selbstgemachter Kräuterbutter (wie beim Servieren betont wurde) und zwei halben Scheiben angegrillten Graubrots. Eine an sich gute Idee, doch muss die Butter schon länger in dem Gefäß zugebracht haben, was die Farbe der Oberfläche verriet. Sie war zumindest kräftig gewürzt und streichfähig. Ein gutes Stangenbrot gefällt uns besser als das sehr bieder wirkende Graubrot.
Dann - aus dem eher bescheidenen Angebot an Vorspeisen - ein gebackener Schafskäse mit Krautsalat (6,70 €) und eine Pfefferrahmsuppe (4,30 €). Der Schafskäse zwar ein Convenienceprodukt, wurde aber von meiner Begleiterin anstandslos aufgegessen. Meine Pfefferrahmsuppe sicher auch nicht im großen Topf in der Küche des Europas entstanden, aber (wohl deswegen) verlässlich im Geschmack mit grünen Pfefferkörnern, die ihr eine leichte Schärfe verleihen.
Also drei RK-Sterne.
Besser die Hauptgerichte. Zehn Cevapcici, die ihren Referenzstatus in der Jugo-Peergroup verteidigt haben. Wunderbar geknobt (10,60 €). Auch das Pljeskavica Montenegro (11,50 €) überzeugte mit seiner Knoblauchnote. Als Hacksteak mag es auch aus demselben Teig geformt worden sein wie die Cevapcici.
Dazu eine Schale mit heißen und knusprigen Pommes, Djuvecreis, zwei Saucieren mit scharfer (!) roter Soße und Tsatsiki sowie Beilagensalate. Das war geschmacklich und von den Portionsgrößen her sehr überzeugend.
Ich sehe die Hauptgerichte bei vier RK-Sternen und gebe insgesamt 3,75 RK-Sterne für das Essen.
Ambiente:
Für Raucher die gute Nachricht: Nach wie vor ist der Wintergarten mit Blick ins Ihletal berauchbar. Insgesamt eine altdeutsche Einrichtung, im Innenbereich mit etlichen Sitznischen. Das Platzangebot auf den Tischen und auch die Laufwege sind großzügig dimensioniert.
Sauberkeit:
Nichts zu bemängeln.