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GastroGuide-User: AlexanderAkuma
AlexanderAkuma hat Beja in 70197 Stuttgart bewertet.
vor 9 Jahren
"Sehr gutes portugiesisches Restaurant im Stuttgarter Westen"
Verifiziert

Geschrieben am 17.05.2015
Besucht am 16.05.2015
Das Beja wurde nach der ist eine Stadt in der portugiesischen Region Alentejo benannt. Lange Jahre war an diesem Standort ein italienisches Restaurant. Ein offensichtliches Überbleibsel ist der Steinbackofen, der nun als Höllenofen bezeichnet wird, aber gute Dienste bei der Zubereitung einiger Leckereien dient.

Wir trafen ca. 19:00 Uhr ohne Reservierung ein und haben "noch" einen Platz gefunden. Im Verlauf des Abends füllt sich das Restaurant stetig und um 20:00 wird es schon schwieriger ohne Reservierung einen Tisch zu bekommen. Die Einrichtung liegt zwischen Rustikal und Modern mit einem eigenen Flair, der u.a. durch verschiedene Lampen an den Tischen betont wird. Große Fenster mit Rundbogen bringen viel Licht in den Raum. Man kann auch draußen auf dem Gehweg Platz nehmen - allerdings direkt an der Straße. Sofort erhalten wir die Speisekarte mit Tagesangebot deren viele verschiedene interessante Speiseangebote uns sofort gefallen. Auf jeden Fall mehr als wir an einem Besuch verkosten können.

Meine Frau entscheidet sich für "Steinchampignons angebraten mit Rosmarin, Thymian und Knoblauch" (5,50) und "Lammkarree mit Aubergine, Zucchini und Ruccolasalat" (9,50) vom Tagesangebot. Mir hat es "Camarois - leicht scharfer Garnelentopf mit frischen Tomaten, Paprika, Kartoffeln, Pimentón de la Vera und Koriander (19.50) angetan.
Der Beja-Salat (mit Tomaten, Gurken, roten Zwiebeln, frischer Minze und Ziegenkäse mit Zitronen-Orangendressing) hätte mich auch interessiert. Aber ich vermute der Hauptgang wird ordentlich - also halte ich mich zurück. Was sich bestätigt. Das sogenannte Cataplanas wird in einem traditionellen Kupferkessel serviert. Heiß - denn dieser kommt aus wohl aus dem Höllenofen. Der Deckel wird aus Sicherheitsgründen von unserer Bedienung entfernt und eine Duftwolke strömt in die Nase. Ich arbeite mich vorsichtig mit dem Löffel in den Eintopf ein. D.h. bevor ich mir die Zunge und den Gaumen verbrenne, ist sanftes pusten auf den Löffel angesagt. Hier gibt es definitiv keine Beschwerde, das Essen wäre kalt auf den Tisch gekommen. Eine dezente Schäfe die sofort kommt aber keine Nachwehen hat begleitet die Speise. Die Garnelen sind von ordentlicher Größe und keine Tiefkühl-Ware. Das knusprige Brot saugt am Ende auch den letzten Tropfen aus dem Kupferkessel. Auf jeden Fall ist dies mein Favorit.
Die Steinchamingions sind ebenfalls perfekt - Sie haben Volumen und sind saftig. Auch hier dient das Brot dazu den letzten Tropfen des würzigen Suds auszutunken. Das Lammkaree ist zart und mit den Auberginen und Zuccini eine gute Kombination die fein gewürzt begleiten. Zum Essen bestellen wir Bier, das hier von der Schönbuch Brauerei stammt. In Stuttgart dominiert zumeist Dinkelacker-Ware. Für die Abwechslung ist man dankbar. Für Weinliebhaber gibt es auf der fünfseitigen Weinkarte ebenfalls einiges zu finden.

Fazit
Sehr schmackhafte Gerichte und wechselnde Tagesangebote die animieren häufiger wiederzukommen. Hier wird gute Leistung zu einem angemessenem Preis geliefert. Freundliches Personal und zügige Bedienung runden den Abend ab. Glücklich und satt verlassen wir das Restaurant und sind uns einig, hier demnächst wieder vorbeizukommen um die anderen Angebote zu testen.
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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Kaus und 2 andere finden diese Bewertung gut geschrieben.