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Allgemein
Auch besucht in der letzten Woche während unseres Urlaubs. Auch dieses Lokal kennen wir schon länger und besuchen es immer wenn wir in Carwitz sind. Mit einem Bericht mußte ich warten, bis zum jetzigen Urlaub. Hier also meine Kritk vom Besuch am Abend des 29.08.2014 in Triebkendorf, Teil der Feldberger Seenlandschaft. Das Tenzo stellt einen Gegenentwurf zur Alten Schule dar. Somit muss man hier mit etwas anderem Maßstab messen.
Bedienung
Der Service wird etwas "alternativ" abgewickelt. Man sieht sich keinen ausgebildeten Servicekräften gegenüber. Das erklärt sich etwas aus der Geschichte des Restaurants, siehe Homepage. Wenn man allerdings den Abend vorher bei der Alten Schule fast perfekten Service genießen durfte, muss man doch trotz aller Bemühtheit und Freundlichkeit die Zähne zusammen beißen. Allerdings sollte man sich bitte nicht abschrecken lassen, denn beim wichtigsten, dem Essen, gibt sich der Chef keine Blöße.
Genannt seien zwei Punkte, small talk unter Servicekräften, der die Gäste vergißt, ignorieren von leeren Gläsern und Tellern über längere Zeiträume ärgert.....und man denkt immer, dass müßte nicht so sein. Ausdrücklich ausgenommen von der dieser Kritk der Aushilfskellner, der zu Beginn seiner Tätigkeit an unserem Tisch sein Unwissen gestand, aber durch Einsatz dafür sorgte, dass seine Defizite im Fachwissen nicht negativ auffielen!
Das Essen
Der Grund, warum wir trotz allem dieses Restaurant gerne aufsuchen liegt im Chef und seinem Essen. Eine lange Zeit hat der Maitre in Japan gearbeitet (man denke an den Namen Tenzo für sein Restaurant) und seine dort erworbenen Kenntnisse überträgt er in die Mecklenburgische Küche. Das macht es so spannend dort zu essen. So war es auch am letzten Freitag. Die Karte hat nur ein paar feste "Klassiker" und eine zusätzliche Saisonseite im Format DIN A4 mit etwa insgesamt 20 Gerichten ( Haupt-, Vor- und Nachspeise).
Bestellt wurde dann eine Vorspeise, für meine Frau eine Linsen-Karotten-Curry Suppe, für mich ein Lebergericht vom Reh. Die Suppe war nicht mit Sahne abgebunden und nicht püriert. Laut meiner Frau sehr gut mit einem milden Curry gewürzt. Meine Lebervariationen vom Reh wurden als Leberparfait und zart gebratene Leber serviert. Zum kalten Parfait gab ein wohlschmeckendes Zwiebelchutney, eine sehr gute Kombination! Die Leber war gut und rosa gebraten, sehr schmackhaft.
Die Hauptspeisen waren folgende: meine Frau entschied sich für Damwild mit einer Jus von Balsamico. Ich orderte ein Chilli mit Ziegenfleisch. Das Wildgericht war ein Gedicht, ich durfte probieren und war begeistert vom Damwild geschmort mit einer tollen Sauce, ergänzt duch leckere Beilagen. Mein Chilli hätte einen ganz kleinen Ticken schärfer sein dürfen, aber auch dieses erfreute durch gut geschmortes, sehr zartes Ziegenfleisch. Das etwas strengere Armoma von Ziege kam gut durch, und machte es zu einem besonderen Essen. Lecker und so noch nie gegessen, ich würde in einem Restaurant sonst kein Chilli bestellen. Sehr gute Hauptgänge.
Dessert war eine Mousse au chocolat, schön aus dunkler Schokolade nicht zu süß zubereitet.
Die Weinkarte beinhaltet eine ordentliche Auswahl an offenen Weinen und Flaschen. Inklusive einem süßem Dessertwein, das ist leider nicht immer selbstverständlich. Die Preise sind fair kalkuliert.
Fazit: hier muss man wegen des Essens einkehren, den Service einfach hinnehmen! Ich gebe hier trotzdem 4 Sterne, weil ich zeigen möchte wie gut das Essen hier ist!
Das Ambiente
Man kann sich ein Bild auf der HP vom Restaurant machen. Der Gastraum ist auch hier in einer alten Schule untergebracht. Sehr rustikal, aber auch sehr gemütlich. Lehmputzwände, ein großer Ofen, man fühlt sich wohl.
Sauberkeit
Kein Grund zur Kritk gab die Sauberkeit der Räume und Toiletten.