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GastroGuide-User: simba47533
simba47533 hat Hotel Hochwiesmühle in 66450 Bexbach bewertet.
vor 8 Jahren
"Same procedure as every year; das funktioniert auch ohne Miss Sophie, Admiral von Schneider, Mr.Winterbottom, Sir Toby und Mr.Pommeroy"
Verifiziert

Geschrieben am 27.03.2016 | Aktualisiert am 27.03.2016
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Besucht am 27.03.2016
"En famille" waren wir wie schon in den Vorjahren zum Oster-Brunch in der Bexbacher "Hochwiesmühle". Zum Preis von EUR 36,00 Pro Person (ein Euro mehr als im Vorjahr) gab es dort in der Zeit von 11.30 bis 14.30 Uhr einmal mehr die volle Dröhnung:

 Vierzehn Vorspeisen (Tartar vom Matjes auf Rote-Bete-Carpaccio / Lachsseiten unter der Meersalzkruste umlegt mit Räucherlachs, dazu Sahnemeerrettich und Dillsenfsauce / Pasteten und Terrinen aus eigener Herstellung mit Sauce Cumberland / Rotbarbenfilets mit Bärlauch-Tomatenkruste und Chardonnayschaum / Carpaccio vom Thunfisch mit Parmesan, schwarzem Pfeffer und Olivenöl / Rosa Crevetten mit Knoblauchdip / Hausgemachte Schweinefiletpastete im Teigmantel mit Preisselbeersahne / Antipasti bunt gemischt mit Mozarella, Parmaschinken und Salami / Salat von Garnelen mit Avocado / Lachsmousse im Glas mit Wasabischaum / Roulade vom Lachs im Crêpesmantel mit Creme fraîche, Kräutern und Hummerschaum gratiniert) , Löffelfood ( Strudel vom Zander auf Birnen-Chutney / Meeresfrüchtesalat mit Bärlauch-Pesto),  zwei Suppen (Unsere Festtagssuppe mit Gemüsestreifen, Eierstich, Markklößchen und Fadennudeln / Riesling-Bärlauch-Cremesuppe mit Lachsnocken), Salate (Salate vom Markt mit diversen Dressings), Vegetarisch (Gemüsemaultaschen auf Paprika-Tomatengemüse), ein Nudelgericht (Spaghettini mit Herzmuscheln, grünem Spargel, Kirschtomaten, Artischocken, Kräutern und Sahne), ein Kindergericht (Panierte Kalbsschnitzel mit Erbsen-Karottengemüse und Pommes Frites), den traditionellen Klassiker (diesmal Geschmorte Ochsenbäckchen in eigener Sauce und Wurzelgemüse), sechs Hauptgerichte (Schweinefilet im Aromatenmantel mit Waldpilzrahmsauce / Lammkeule Provencale / Rosa gebratene Entenbrust mit Balsamico-Rotweinjus / Zweierlei vom Reh: Rehkeule und Rehedelragout mitPreisselbeersauce / Irisches Entrecôte mit Pfeffeerrahmsauce / Duett vvn Lachs & Butterfisch auf Tomatenragout und Bärlauchschaum) Beilagen (Buntes Marktgemüse, Knöpfle, Semmelspeckknödel, Kartoffelgratin und Pommes Dauphin) und Dessert (Ostereistorte Hochwiesmühle / Gourmet Eiskelch mit heißen Waldbeeren / Rharbarber-Kompott mit Erdbeersorbet / Eclairs mit Eierlikörcreme / Dunkle Mousse au Chocolat mit Chili / Weißes Schokoladenparfait mit gezuckerten Erdbeeren / Himbeerterrine mit Vanilleschaum / Passionsfruchtcreme im Glas mit süßem Ananasragout / Eingelegte Orangenwürfel mit Ananas-Thai-Basilikum-Eis / Käse vom Brett mit Weintrauben).

Zum Gesamtpaket gehören kostenfrei noch Mineralwasser, diverse Softdrinks, Tee, Kaffee, Espresso, Latte & Co. Da kann man wirklich nicht meckern! Die Weinkarte ist recht gut sortiert; die Roséweine habe ich mir nicht gemerkt, die Weißweinpalette reicht vom 2014 Markgräfler Lindenhof,Grauer Burgunder trocken, 1.Markgräfler Winzergenossenschaft Schliengen- Müllheim, Baden für EUR 17,50 (0,7l) bis zu 2011 Kirchenstück Riesling Spätlese trocken, -Großes Gewächs-, Gutsabfüllung Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan, Deidesheim, Pfalz, für EUR 54,00 (0,7l). Bei den Roten geht es von 2011 Mauchener Sonnenstück Blauer Spätburgunder trocken, 1. Markgräfler Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim, Baden für EUR 19,00 bis hin zu 2009 Cuvée "XR", Gutsabfüllung Weingut Knipser, Johannishof, Laumersheim, Pfalz für EUR 68,00 (0,7l). Wir tranken zum Essen Averna, Cynar, Mineralwasser, 2012 Spätburgunder trocken (Dr.Deinhard, Deidesheim, Pfalz) und Espresso sowie als Digestif Elsässer Williams.

Ausführungen zu Ambiente, Service, Sauberkeit und Preis-/Leistungsverhältnis habe ich bereits an anderer Stelle gemacht. Also direkt zum Bereich "Essen"! Ich darf vorausschicken, dass es so richtige Ausfälle nicht gab; den Schwachpunkt "Suppen", den wir leider seit Jahren kennen, haben wir diesmal ganz bewusst vermieden sprich nicht gegessen. Mein Rotwein war entweder überhaupt nicht oder unzureichend dekantiert worden; ich hatte leider im Glas einiges an Feststoffen. Überhaupt war dieser Wein für mich persönlich die falsche Wahl; er war sehr "tanninlastig" und wahrscheinlich wäre ich mit einem der angebotenen Franzosen, Italiener oder dem Australier  besser gefahren. Na ja; Jammern auf hohem Niveau, denn abgesehen von der etwas trockenen Schweinefiletpastete bei den Vorspeisen hatte ich ansonsten absolut nichts zu bemängeln. Schade, dass man nicht die ganze Essenspalette von vorne bis hinten abarbeiten kann; so habe ich mich auf meine wahrscheinlichen Highlights konzentriert und die anderen taten dies ebenfalls. Ich habe mich bemüht, all unsere Teller, soweit sie sich unterschieden, zu fotografieren. Es ist mir so in etwa gelungen; bei den Ochsenbäckchen war ich allerdings  nicht schnell genug: bevor ich sie ablichten konnte hatte meine Frau sie schon verputzt! Schade. Schade auch, dass ich nicht alle Fotos präsentieren kann; hier setzt  das System mit "Maximale Anzahl an Fotos erreicht" Grenzen. 

Meine ganz persönliche Hit-Parade:  

Vorspeisen: wie immer die Pasteten und Terrinen aus eigener Herstellung; schon alleine dafür würde sich die Fahrt hierher lohnen. Dann noch die rosa Crevetten mit Knoblauchdip und die Roulade vom Lachs; wirklich sehr fein, nicht zuletzt dank des Hummerschaums.

Löffelfood: der Meeresfrüchtesalat: wirklich ganz toll!

Hauptgerichte: Zweierlei vom Reh, hier habe ich insgesamt dreimal zugeschlagen. Das Edelragout wirklich von den edleren Rehteilen und die Rehkeule butterzart; beim dritten Anlauf schnitt mir die Chefin Frau Jungfleisch ein besonders schönes Stück von der Rehnuß heraus. Ganz großer Jubel meinerseits. Wie im Vorjahr rangierte auch diesmal die rosa gebratene Entenbrust bei mir auf den vorderen Rängen; wunderbar gegart mit hochfeinem Jus (nur ein Hauch Balsamico und feine Rotweindominanz). Das Trio meiner diesjährigen Favoriten (Reh und Ente waren bereits im Vorjahr dabeigewesen)  wurde komplettiert durch das Schweinefilet im Aromatenmäntelchen. Auf den Punkt gegart und butterzart, ergänzt durch eine ganz wunderbare Waldpilzrahm-Sauce. Einfach zum Reinsetzen!

Dessert: Unangefochtener Spitzenreiter war diesmal für mich das Ananas-Thai-Baslikum-Eis mit den eingelegten Orangenwürfeln. Ein Eis in dieser Geschmackskomponenten-Zusammenstellung habe ich zuvor noch nicht gegessen; ich hätte nicht gedacht, dass das stimmig sein könnte und war blind der Empfehlung von Frau Jungfleisch gefolgt. Dieses Eis war ein Hammer!!! An Position Zwei hatte ich das weiße Schokoparfait und last but not least war für mich die Passionsfruchtcreme mit dem süßen Ananasragout; hier gingen die Meinungen am Tisch ein wenig auseinander, ansonsten lagen die Urteile dicht an dicht. Für den Bereich Essen: viereinhalb Sterne!

Fazit. Einmal mehr  ein feines Oster-Brunch, das allen gefiel; mit Sicherheit komme wir wieder und das nicht erst zu Ostern 2017 sondern noch in diesem Jahr zu einem der "Normal-Brunches".

P.S. Sorry, aber bei vier Fotos kamen mir die Titel irgendwie abhanden und ich weiß nicht wie ich sie wieder hinbekommen soll! Es handelt sich um "Vorspeisen", "Käse", "Irisches Entrecôte " und "Reh plus Ente plus Schwein im Mantel".
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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