Besucht am 09.07.2016Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 9 EUR
Warum hab ich mir das angetan? Besuche bei der goldenen Möwe sind für mich genauso ein Relikt der Jugend in den 90er Jahren, wie Synthetikhosen, Plastikschnuller an der Halskette und blaue Kaugummis. Damals waren Konsorten und ich viel beim örtlichen McDonalds, standesgemäß vor oder nach der Eisdisco oder einem Besuch in der richtigen Disco, immer mit Reinkomm-Roulette verbunden.
Nun bin wieder hier, aber warum?! Die Gleichung ist einfach, das Erlebnis einschneidend…
Katha + (alte Freunde x 3) + Nostalgie = dusselige Idee
Beginnen wir von vorne. Wir reihen uns brav in die Schlange ein, die vor uns für Fastfood ansteht. Dezente Diskussionen über die Plätze in der Warteschlange sind vorprogrammiert, denn hier herrscht Anstell-Entropie. Jeder, wo und wie er will. Wir mitten drin… erstaunlicherweise hakelt sich das Chaos tatsächlich auseinander und ich bin dran. Ich wähle ein McChicken Menü.
“Nein, ich will nicht Maxi. Nein!! Nicht Maxi, wirklich nicht. Nein, echt nicht!!”
Uaaaah hier muss wohl jemand die Maxi-Quote erfüllen.
“Ja, mit Mineralwasser.”
Ungläubiger Blick. Ich frage mich, ob die Wasserzapfsäule das letzte mal vor langer Zeit gefragt war.
“Nein, kein Ketchup und keine Mayonnaise zu den Pommes.”
Auch das ist wohl eher rar. Ich warte. Die andere bestellen Kreuz und quer aus der Megaleuchtreklamenkarte, die über dem Kopf des Personals dräut. Bezahlen geht fix, keiner von uns muss mehr sein letztes Taschengeld zusammenkratzen und sämtliche Fächer des Rucksacks leeren, um noch ein paar Cent zu finden.
Wir akquirieren noch Trinkschnorchel und Servietten, dann geht's zum unklebrigen Tisch. Eindeutig eine Verbesserung zu früher, wo es doch stellenweise reichlich klebrig war.
Ich pule den Trinkschnorchel aus seinem Papiergefängnis, stopfe ihn durch das Trinkschnorchelloch in den Becher, probiere mein Wasser und kaaaaaaaaaaaaaalt. Hier kommt Bonaqua aus dem Gletscherbach und wird mit Eis serviert. Brrr.
Darauf etwas Heißes, ich wage mich an die Pommes. In der Tüte gibt es zwei Klassen von Pommes. Da gibt es die Gummiknüppelchen - lang und lätschig… und es gibt die Rachendrachen, kleine spitzige Biester, die sich gerne auch mal senkrecht in den Gaumen rammen. Gummiknüppelchen und Rachendrachen sind solide gesalzen. Sehr sehr solide.
Der McChicken ist auch recht speziell. Das Brötchen ist obenrum kross, untenrum kätschig und zwischendrin prangt ein paniertes Stück Huhn eigenwilliger Farbe. In der Welt von 16 Farben VGA Grafik wäre das hier als bräunlich zu bezeichnen. Sieht irgendwie tot aus, ist es ja auch. Drauf prangt Mayonnaise, drunter kräuselt sich gut abgehangener, kleingeschnispelter Salat. Es schmeckt, wie es aussieht und wärmer hat man Burger auch schon erlebt.
Ein Schluck aus dem Gletscherbecher spült den Burger samt Kräuselsalat hinunter, der im Anschluss noch bestellte McKaffee ist durchaus gut, stark und kämpft erfolgreich gegen das Frittiertes-mit-Paniertem-Fresskoma an.
Wir sind uns alle einig, dass die 90er vorbei sind und wir künftig unsere Burger wieder selber braten. So ein gut gerührtes Honig-Senf-Dressing und rachendrachenfreie, krosse Rosmarin-Kartoffeligel samt Huhn in Buttermilch-Panade ziehen wir wohl inzwischen alle vor.
Zwei Sterne für schnelles, anspruchsloses Essen, einen Stern für Sauberkeit und den guten Kaffee. Summa summarum drei Sterne, mehr lassen Rachendrachen und Gummiknüppelchen nicht zu.
Warum hab ich mir das angetan? Besuche bei der goldenen Möwe sind für mich genauso ein Relikt der Jugend in den 90er Jahren, wie Synthetikhosen, Plastikschnuller an der Halskette und blaue Kaugummis. Damals waren Konsorten und ich viel beim örtlichen McDonalds, standesgemäß vor oder nach der Eisdisco oder einem Besuch in der richtigen Disco, immer mit Reinkomm-Roulette verbunden.
Nun bin wieder hier, aber warum?! Die Gleichung ist einfach, das Erlebnis einschneidend…
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McDonald's
McDonald's€-€€€Schnellrestaurant, Take Away07117078450Felix-Wankel-Straße 38, 70794 Filderstadt
3.0 stars -
"Schnelles Essen ohne Ansprüche" KathaWarum hab ich mir das angetan? Besuche bei der goldenen Möwe sind für mich genauso ein Relikt der Jugend in den 90er Jahren, wie Synthetikhosen, Plastikschnuller an der Halskette und blaue Kaugummis. Damals waren Konsorten und ich viel beim örtlichen McDonalds, standesgemäß vor oder nach der Eisdisco oder einem Besuch in der richtigen Disco, immer mit Reinkomm-Roulette verbunden.
Nun bin wieder hier, aber warum?! Die Gleichung ist einfach, das Erlebnis einschneidend…
Katha + (alte Freunde x 3) + Nostalgie
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Katha + (alte Freunde x 3) + Nostalgie = dusselige Idee
Beginnen wir von vorne. Wir reihen uns brav in die Schlange ein, die vor uns für Fastfood ansteht. Dezente Diskussionen über die Plätze in der Warteschlange sind vorprogrammiert, denn hier herrscht Anstell-Entropie. Jeder, wo und wie er will. Wir mitten drin… erstaunlicherweise hakelt sich das Chaos tatsächlich auseinander und ich bin dran. Ich wähle ein McChicken Menü.
“Nein, ich will nicht Maxi. Nein!! Nicht Maxi, wirklich nicht. Nein, echt nicht!!”
Uaaaah hier muss wohl jemand die Maxi-Quote erfüllen.
“Ja, mit Mineralwasser.”
Ungläubiger Blick. Ich frage mich, ob die Wasserzapfsäule das letzte mal vor langer Zeit gefragt war.
“Nein, kein Ketchup und keine Mayonnaise zu den Pommes.”
Auch das ist wohl eher rar. Ich warte. Die andere bestellen Kreuz und quer aus der Megaleuchtreklamenkarte, die über dem Kopf des Personals dräut. Bezahlen geht fix, keiner von uns muss mehr sein letztes Taschengeld zusammenkratzen und sämtliche Fächer des Rucksacks leeren, um noch ein paar Cent zu finden.
Wir akquirieren noch Trinkschnorchel und Servietten, dann geht's zum unklebrigen Tisch. Eindeutig eine Verbesserung zu früher, wo es doch stellenweise reichlich klebrig war.
Ich pule den Trinkschnorchel aus seinem Papiergefängnis, stopfe ihn durch das Trinkschnorchelloch in den Becher, probiere mein Wasser und kaaaaaaaaaaaaaalt. Hier kommt Bonaqua aus dem Gletscherbach und wird mit Eis serviert. Brrr.
Darauf etwas Heißes, ich wage mich an die Pommes. In der Tüte gibt es zwei Klassen von Pommes. Da gibt es die Gummiknüppelchen - lang und lätschig… und es gibt die Rachendrachen, kleine spitzige Biester, die sich gerne auch mal senkrecht in den Gaumen rammen. Gummiknüppelchen und Rachendrachen sind solide gesalzen. Sehr sehr solide.
Der McChicken ist auch recht speziell. Das Brötchen ist obenrum kross, untenrum kätschig und zwischendrin prangt ein paniertes Stück Huhn eigenwilliger Farbe. In der Welt von 16 Farben VGA Grafik wäre das hier als bräunlich zu bezeichnen. Sieht irgendwie tot aus, ist es ja auch. Drauf prangt Mayonnaise, drunter kräuselt sich gut abgehangener, kleingeschnispelter Salat. Es schmeckt, wie es aussieht und wärmer hat man Burger auch schon erlebt.
Ein Schluck aus dem Gletscherbecher spült den Burger samt Kräuselsalat hinunter, der im Anschluss noch bestellte McKaffee ist durchaus gut, stark und kämpft erfolgreich gegen das Frittiertes-mit-Paniertem-Fresskoma an.
Wir sind uns alle einig, dass die 90er vorbei sind und wir künftig unsere Burger wieder selber braten. So ein gut gerührtes Honig-Senf-Dressing und rachendrachenfreie, krosse Rosmarin-Kartoffeligel samt Huhn in Buttermilch-Panade ziehen wir wohl inzwischen alle vor.
Zwei Sterne für schnelles, anspruchsloses Essen, einen Stern für Sauberkeit und den guten Kaffee. Summa summarum drei Sterne, mehr lassen Rachendrachen und Gummiknüppelchen nicht zu.