Geschrieben am 19.06.2016 2016-06-19| Aktualisiert am
19.06.2016
Besucht am 26.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Das Restaurant Blinkfür entdeckten wir schon am Anreisetag. Montag und Dienstag ist Ruhetag, also konnten wir keinen Tisch reservieren.
Unser erster Besuch dann donnerstags. Auf dem Rückweg von Wismar kamen wir am noch geschlossenen Restaurant vorbei und reservierten auf Zuruf bei der Chefin (wie sich später herausstellte).
Vorweg kann ich nehmen: Nach unserem gelungenen Erstbesuch reservierten wir auch für unseren letzen Urlaubsabend, den Samstag, einen Tisch im Blinkfür.
herr_foe hat eine schöne Erstbewertung geschrieben, wir haben ihn nur um wenige Tage in Boltenhagen verpasst.
Einen Tisch sollte man unbedingt reservieren, das Restaurant ist immer sehr gut besucht.
Service:
Am ersten Abend wurden wir von der Chefin Frau Junghans bedient, am zweiten Abend von einer jungen Dame, laut Beleg Frau Großkreutz.
Beide Damen waren wirklich spitze. Nette Begrüßung, Begleitung zum Tisch, ein Aperitif wurde angeboten. Zu den Speisen konnten sie bestens Auskunft geben.
Die Speisekarte wird wöchentlich zum Teil neu gestaltet und ist sehr gut sortiert. Auch 2 Fleischgerichte und 1 vegetarisches Gericht werden angeboten.
Die zeitlichen Abstände zwischen den Gängen passten sehr gut. Leere Teller wurden prompt abgeräumt, leere Gläser bemerkt, kurz nach dem Servieren die Frage, ob alles schmeckt. Unser Wein bekam einen Eiskühler. Hier gab es wirklich gar nichts zu beanstanden. Auch ein kleiner Plausch zwischendurch war noch drin. So erfuhren wir, dass ich mit meiner Vermutung zum Namen des Restaurants richtig lag: Blinkfür ist ein Begriff für den Leuchtturm.
Speisen und Getränke:
Auftakt beim ersten Besuch:
1 Glas Küstensturm (Sanddornlikör mit Sekt aufgegossen) für mich. € 5,50
1 Glas trockener Sekt für meinen Mann. € 4,70
Und natürlich eine Flasche Mineralwasser, 0,75 l zu € 5,50.
Ein kleiner Küchengruß folgte: Ein feiner Chili-Frischkäse und hausgemachtes Peterslilienpesto. Dazu frisches Baguette. Fein.
Als Vorspeise sollte es für mich die Triologie von Meeresfrüchten zu € 14,00 sein. Ich konnte mich nämlich nicht entscheiden, da passt doch so ein 3erlei prima.
Auf dem dreigeteilten Teller wurde meine Vorspeise serviert. Eine glasig gebratene Black-Tiger-Garnele in Sweet-Chili-Sauce. Eine kleine luftige Pastete mit Räucherlachs und Ananas, verziert mit frischen Kräutern. Wakame Algensalat mit einer ebenfalls saftig-glasig gebratenen Jakobsmuschel. Ein schöner und schmackhafter Auftakt, allerdings preislich an der Obergrenze. Sweet-Chili-Sauce und Algensalat sind ja nicht hausgemacht.
Als Hauptgang wählte ich das als Tipp gekennzeichneten Ostsee Dorschfilet, gebraten, mit cremigen Wasabigurken, rote Bete Jus & Kartoffelstampf zu € 19,00.
Ein wunderbarer Hauptgang. Das Dorschfilet kross auf der Haut angebraten und oben auf dem gekräuterten Kartoffelstampf angerichtet. Die Wasabigurken recht mild und das rote Bete Jus rundeten das Gericht sehr schön ab. Die Portion gut bemessen.
Meinem Mann passte das Wochenmenü zu € 31,00 perfekt:
Spargelcremesuppe mit Estragonespuma und Nordseekrabben
Die Spargelsuppe dampfend heiß und schön schaumig serviert. Frische Kräuter für’s Auge, die Krabben in der Suppe ertrunken aber vorhanden. Mein Mann war sehr zufrieden.
Pfeffersteak vom Atlantiklachs, gebraten, auf frischem Pfannengemüse, Honig-Soja-Sauce und Safranreis.
Vollkommen entzückt war er von seiner Hauptspeise. Das Lachssteak mit reichlich und sehr gutem Pfeffer gewürzt. Ebenfalls auf der Hautseite kross, aber innen saftig gebraten. Frisches und knackiges Gemüse. Die feine Sauce suchte ihren Weg in den Reis. Mein Mann war sehr zufrieden, besonders die Sauce hatte es ihm angetan (ich habe sie zu Hause noch nicht ganz so gut hinbekommen, ich übe weiter).
Zum Menü wurde ein trockener 2014er Grauburgunger vom Weingut Claus C. Jakob empfohlen. Für € 23,00 eine gute Weinbegleitung zu unserem Essen.
Hausgemachtes Erdbeersorbet & Crème brûlée
Das cremige Erdbeersorbet schmeckte unverfälscht nach Erdbeere, garniert mit frischer Minze. Die Crème brûlée als Klassiker dazu – wunderbar.
2 Gläser trockener Sekt zu je € 4,70 als Aperitif
1 Flasche Mineralwasser, 0,75 l, hoppla! Jetzt erst bemerkt! Sie kostet 2 Tage später plötzlich € 6,50!!! Ob es eine andere Quelle war kann ich leider nicht mehr sagen. Die Preise für Mineralwasser entwickeln sich so langsam zu meinem Lieblingsthema!
Küchengruß wie 2 Tage vorher – vollkommen in Ordnung, der muss nicht täglich wechseln.
Für mich als Vorspeise die Boulliabaise des Nordens – pikante Fischsuppe mit vielen Kräutern und Gewürzen zu € 7,90.
Serviert wurde in asymetrischer Schale die Fischeinlage mit reichlich Krabben und wenig Flüssigkeit. Im separaten Glaskännchen dann noch Boulliabaise zum Auffüllen. Eine intensiv-würzige Vorspeise, reichlich ebenfalls. Ein wunderbarer Fischfond mit wirklich vielen Kräutern und Gewürzen, u. a. Fenchelsaat.
Mein Mann entschied sich für gebratene Riesengarnelen und Wakame Algensalat zu € 8,90.
3 Garnelen, gut gewürzt und saftig gebraten. Der Algensalat und eine frische Safran?Creme dazu.
Ich entschied mich für den Fischteller mit Kartoffelstampf und Krustentierschaum zu € 24,00. Auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Zander, Lachs und Dorsch, wieder perfekt gebraten. Obenauf noch einige Krabben. Der Kartoffelstampf mit frischen Kräutern schön angerichtet und das Sößchen war ein Gedicht.
Mein Mann konnte nicht umhin, auch wenn’s langweilig ist. Das Lachsgericht vom Donnerstag sollte es nochmal sein. Gleiche Zubereitung, gleiche Qualität, gleiche Begeisterung. Als einzelnes Gericht zu € 22,90.
Zum Essen am Boltenhagener Abschlussabend ein 2014er Grauburgunder von der Mittelmosel, Weingut Jüngling zu € 31,00. In der Weinkarte so schön beschrieben, über zeugte er geschmacklich und ich fand sogar die beschriebenen grünen Walnüsse im Geschmack.
Ein Dessert haben wir an diesem Abend nicht mehr geschafft.
Ambiente:
Abstauben möchte ich hier nicht! Das Haus ist noch nicht alt. Aber im Innern fühlt man sich wie in einem seit 100 Jahre etablierten Fischrestaurant. Es gibt so viel zu sehen, es wird nicht langweilig. Im Aquarium am Eingang tummeln sich Seebewohner. Meerjungfrauen ziehen die Blicke auf sich. Fischnetze- und -reusen, Bilder, Bullaugen, Buddelschiffe, imposante original Fischerlederstiel mit genagelten Sohlen.
Uns hat es richtig gut gefallen. Zudem alles sehr sauber und gepflegt ist. Die Tische schön eingedeckt mit weißen Tischdecken, Salz- und Pfeffermühle. Sehr angenehme Beleuchtung (bei unserem Besuch ohne Ausfallerscheinungen). Toiletten einwandfrei sauber. Das komplette Restaurant inklusive Toiletten ist ebenerdig.
Draußen gibt es auch sehr schöne Sitzplätze, teilweise mit Strandkörben.
Fazit:
Beide Abende sehr gelungen, wir haben uns sehr wohl gefühlt. Wir können uns gut einen weiteren Urlaub in Boltenhagen vorstellen. Dann sind wir auf jeden Fall wieder hier und schauen genau auf die Wasserpreise :-)
Das Restaurant Blinkfür entdeckten wir schon am Anreisetag. Montag und Dienstag ist Ruhetag, also konnten wir keinen Tisch reservieren.
Unser erster Besuch dann donnerstags. Auf dem Rückweg von Wismar kamen wir am noch geschlossenen Restaurant vorbei und reservierten auf Zuruf bei der Chefin (wie sich später herausstellte).
Vorweg kann ich nehmen: Nach unserem gelungenen Erstbesuch reservierten wir auch für unseren letzen Urlaubsabend, den Samstag, einen Tisch im Blinkfür.
herr_foe hat eine schöne Erstbewertung geschrieben, wir haben ihn nur um wenige Tage... mehr lesen
Blinkfür | Fish & Sea Food
Blinkfür | Fish & Sea Food€-€€€Restaurant03882522114Ostseeallee 64, 23946 Boltenhagen
4.5 stars -
"Unser Favorit in Boltenhagen! Also gleich 2 Abende in diesem Restaurant." PetraIODas Restaurant Blinkfür entdeckten wir schon am Anreisetag. Montag und Dienstag ist Ruhetag, also konnten wir keinen Tisch reservieren.
Unser erster Besuch dann donnerstags. Auf dem Rückweg von Wismar kamen wir am noch geschlossenen Restaurant vorbei und reservierten auf Zuruf bei der Chefin (wie sich später herausstellte).
Vorweg kann ich nehmen: Nach unserem gelungenen Erstbesuch reservierten wir auch für unseren letzen Urlaubsabend, den Samstag, einen Tisch im Blinkfür.
herr_foe hat eine schöne Erstbewertung geschrieben, wir haben ihn nur um wenige Tage
Besucht am 14.05.2016Besuchszeit: Abendessen 6 Personen
Rechnungsbetrag: 360 EUR
Wir besuchten das Restaurant Blinkfür im Rahmen eines Kurztrips an die Ostsee. Viel Lob bei Tripadvisor machte uns neugierig und tatsächlich wurden die Erwartungen erfüllt. Das Ambiente gestaltet sich aus wirklich teilweise spektakulärem Klimbim der maritimen Welt. In Erinnerung sind mir besonders die urtümliche Taucherglockensymbiose der Zapfenlager und die Bar in Form eines Holzschiffes. Buddelschiffe in Vitrinen als Raumtrenner und Buntglasmosaike machen das Bild komplett. Man findet im Laufe des Abends immer wieder einen neuen Blickfang.
Schon am Telefon war die Reservierung sehr angenehm. Wir mussten sie um einen Tag verschieben weil der Stau am Anreisetag keinen Besuch mehr zugelassen hatte. Problemlos..
Wir starteten als Aperitif mit Sanddornlikör, aufgegossen mit Prosecco (?) .. ein guter Start. Der Gruß aus der Küche kam als Chili-Frischkäse, Petersilienpesto und Olivenerde von schwarzen Oliven mit (nicht selbstgebackenem) Brot. Sehr lecker, auch wenn das ofenfrisch angekündigte Brot gerne hätten warm sein dürfen.
Weiter ging es mit den Vorspeisen. Krustentier-Schaumsuppe, kräftig und schaumig, aber nicht zu sahnig mit gebratener Riesengarnele - insgesamt sehr stimmig. Noch überzeugender die norddeutsche Bouillabaisse, in der das Fischrestaurant seinen Trumpf in Form eines großartigen Fischfonds einzusetzen vermochte. Auch die Meeresfrüchtetrilogie konnte was, auch wenn ich sie selbst nicht probiert habe. Ebenso die Rote-Bete-Suppe mit Jakobsmuschel.
Im Hauptgang waren alle aus der Truppe sehr zufrieden. Die gebratenen Fischstücke (Lachs, Zander, Seehecht, Dorsch) waren allesamt top gebraten. Meine Beilagen (Lauch/Tomaten-Gemüse - einfach aber lecker und Kartoffelpüree mit deutlicher Muskatnote) waren unspektakulär, aber gut. Besonders gut gefiel der Rote-Beete-Jus zum Dorsch.
Zum Nachtisch hatte ich die Creme Brulee des Menüs mit Erdbeersorbet. Auch hier gutes Handwerk, keine Überfliegerei. Einfach lecker. Die Weine wussten auch zu gefallen. Wer was von Schnaps hält findet hier auch eine große Bandbreite an hochwertigen Bränden.
Was vor allem zu dem Gelingen des tollen Abends beigetragen hatte war der unkomplizierte und überaus nette Service. Einziger richtiger Kritikpunkt war die leider häufig abfallende Spannung, sodass 5-6 x im Laufe des Abends die Hauptbeleuchtung ausging und unverhofft plötzlich wieder ansprang. Das müsste sich doch irgendwie beheben lassen.
Danke (:
Wir besuchten das Restaurant Blinkfür im Rahmen eines Kurztrips an die Ostsee. Viel Lob bei Tripadvisor machte uns neugierig und tatsächlich wurden die Erwartungen erfüllt. Das Ambiente gestaltet sich aus wirklich teilweise spektakulärem Klimbim der maritimen Welt. In Erinnerung sind mir besonders die urtümliche Taucherglockensymbiose der Zapfenlager und die Bar in Form eines Holzschiffes. Buddelschiffe in Vitrinen als Raumtrenner und Buntglasmosaike machen das Bild komplett. Man findet im Laufe des Abends immer wieder einen neuen Blickfang.
Schon am Telefon war die... mehr lesen
Blinkfür | Fish & Sea Food
Blinkfür | Fish & Sea Food€-€€€Restaurant03882522114Ostseeallee 64, 23946 Boltenhagen
4.0 stars -
"Fisch mit dem gewissen Extra" herr_foeWir besuchten das Restaurant Blinkfür im Rahmen eines Kurztrips an die Ostsee. Viel Lob bei Tripadvisor machte uns neugierig und tatsächlich wurden die Erwartungen erfüllt. Das Ambiente gestaltet sich aus wirklich teilweise spektakulärem Klimbim der maritimen Welt. In Erinnerung sind mir besonders die urtümliche Taucherglockensymbiose der Zapfenlager und die Bar in Form eines Holzschiffes. Buddelschiffe in Vitrinen als Raumtrenner und Buntglasmosaike machen das Bild komplett. Man findet im Laufe des Abends immer wieder einen neuen Blickfang.
Schon am Telefon war die
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Unser erster Besuch dann donnerstags. Auf dem Rückweg von Wismar kamen wir am noch geschlossenen Restaurant vorbei und reservierten auf Zuruf bei der Chefin (wie sich später herausstellte).
Vorweg kann ich nehmen: Nach unserem gelungenen Erstbesuch reservierten wir auch für unseren letzen Urlaubsabend, den Samstag, einen Tisch im Blinkfür.
herr_foe hat eine schöne Erstbewertung geschrieben, wir haben ihn nur um wenige Tage in Boltenhagen verpasst.
Einen Tisch sollte man unbedingt reservieren, das Restaurant ist immer sehr gut besucht.
Service:
Am ersten Abend wurden wir von der Chefin Frau Junghans bedient, am zweiten Abend von einer jungen Dame, laut Beleg Frau Großkreutz.
Beide Damen waren wirklich spitze. Nette Begrüßung, Begleitung zum Tisch, ein Aperitif wurde angeboten. Zu den Speisen konnten sie bestens Auskunft geben.
Die Speisekarte wird wöchentlich zum Teil neu gestaltet und ist sehr gut sortiert. Auch 2 Fleischgerichte und 1 vegetarisches Gericht werden angeboten.
Die zeitlichen Abstände zwischen den Gängen passten sehr gut. Leere Teller wurden prompt abgeräumt, leere Gläser bemerkt, kurz nach dem Servieren die Frage, ob alles schmeckt. Unser Wein bekam einen Eiskühler. Hier gab es wirklich gar nichts zu beanstanden. Auch ein kleiner Plausch zwischendurch war noch drin. So erfuhren wir, dass ich mit meiner Vermutung zum Namen des Restaurants richtig lag: Blinkfür ist ein Begriff für den Leuchtturm.
Speisen und Getränke:
Auftakt beim ersten Besuch:
1 Glas Küstensturm (Sanddornlikör mit Sekt aufgegossen) für mich. € 5,50
1 Glas trockener Sekt für meinen Mann. € 4,70
Und natürlich eine Flasche Mineralwasser, 0,75 l zu € 5,50.
Ein kleiner Küchengruß folgte: Ein feiner Chili-Frischkäse und hausgemachtes Peterslilienpesto. Dazu frisches Baguette. Fein.
Als Vorspeise sollte es für mich die Triologie von Meeresfrüchten zu € 14,00 sein. Ich konnte mich nämlich nicht entscheiden, da passt doch so ein 3erlei prima.
Auf dem dreigeteilten Teller wurde meine Vorspeise serviert. Eine glasig gebratene Black-Tiger-Garnele in Sweet-Chili-Sauce. Eine kleine luftige Pastete mit Räucherlachs und Ananas, verziert mit frischen Kräutern. Wakame Algensalat mit einer ebenfalls saftig-glasig gebratenen Jakobsmuschel. Ein schöner und schmackhafter Auftakt, allerdings preislich an der Obergrenze. Sweet-Chili-Sauce und Algensalat sind ja nicht hausgemacht.
Als Hauptgang wählte ich das als Tipp gekennzeichneten Ostsee Dorschfilet, gebraten, mit cremigen Wasabigurken, rote Bete Jus & Kartoffelstampf zu € 19,00.
Ein wunderbarer Hauptgang. Das Dorschfilet kross auf der Haut angebraten und oben auf dem gekräuterten Kartoffelstampf angerichtet. Die Wasabigurken recht mild und das rote Bete Jus rundeten das Gericht sehr schön ab. Die Portion gut bemessen.
Meinem Mann passte das Wochenmenü zu € 31,00 perfekt:
Spargelcremesuppe mit Estragonespuma und Nordseekrabben
Die Spargelsuppe dampfend heiß und schön schaumig serviert. Frische Kräuter für’s Auge, die Krabben in der Suppe ertrunken aber vorhanden. Mein Mann war sehr zufrieden.
Pfeffersteak vom Atlantiklachs, gebraten, auf frischem Pfannengemüse, Honig-Soja-Sauce und Safranreis.
Vollkommen entzückt war er von seiner Hauptspeise. Das Lachssteak mit reichlich und sehr gutem Pfeffer gewürzt. Ebenfalls auf der Hautseite kross, aber innen saftig gebraten. Frisches und knackiges Gemüse. Die feine Sauce suchte ihren Weg in den Reis. Mein Mann war sehr zufrieden, besonders die Sauce hatte es ihm angetan (ich habe sie zu Hause noch nicht ganz so gut hinbekommen, ich übe weiter).
Zum Menü wurde ein trockener 2014er Grauburgunger vom Weingut Claus C. Jakob empfohlen. Für € 23,00 eine gute Weinbegleitung zu unserem Essen.
Hausgemachtes Erdbeersorbet & Crème brûlée
Das cremige Erdbeersorbet schmeckte unverfälscht nach Erdbeere, garniert mit frischer Minze. Die Crème brûlée als Klassiker dazu – wunderbar.
Unser zweiter Besuch am Samstag Abend:
2 Gläser trockener Sekt zu je € 4,70 als Aperitif
1 Flasche Mineralwasser, 0,75 l, hoppla! Jetzt erst bemerkt! Sie kostet 2 Tage später plötzlich € 6,50!!! Ob es eine andere Quelle war kann ich leider nicht mehr sagen. Die Preise für Mineralwasser entwickeln sich so langsam zu meinem Lieblingsthema!
Küchengruß wie 2 Tage vorher – vollkommen in Ordnung, der muss nicht täglich wechseln.
Für mich als Vorspeise die Boulliabaise des Nordens – pikante Fischsuppe mit vielen Kräutern und Gewürzen zu € 7,90.
Serviert wurde in asymetrischer Schale die Fischeinlage mit reichlich Krabben und wenig Flüssigkeit. Im separaten Glaskännchen dann noch Boulliabaise zum Auffüllen. Eine intensiv-würzige Vorspeise, reichlich ebenfalls. Ein wunderbarer Fischfond mit wirklich vielen Kräutern und Gewürzen, u. a. Fenchelsaat.
Mein Mann entschied sich für gebratene Riesengarnelen und Wakame Algensalat zu € 8,90.
3 Garnelen, gut gewürzt und saftig gebraten. Der Algensalat und eine frische Safran?Creme dazu.
Ich entschied mich für den Fischteller mit Kartoffelstampf und Krustentierschaum zu € 24,00. Auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Zander, Lachs und Dorsch, wieder perfekt gebraten. Obenauf noch einige Krabben. Der Kartoffelstampf mit frischen Kräutern schön angerichtet und das Sößchen war ein Gedicht.
Mein Mann konnte nicht umhin, auch wenn’s langweilig ist. Das Lachsgericht vom Donnerstag sollte es nochmal sein. Gleiche Zubereitung, gleiche Qualität, gleiche Begeisterung. Als einzelnes Gericht zu € 22,90.
Zum Essen am Boltenhagener Abschlussabend ein 2014er Grauburgunder von der Mittelmosel, Weingut Jüngling zu € 31,00. In der Weinkarte so schön beschrieben, über zeugte er geschmacklich und ich fand sogar die beschriebenen grünen Walnüsse im Geschmack.
Ein Dessert haben wir an diesem Abend nicht mehr geschafft.
Ambiente:
Abstauben möchte ich hier nicht! Das Haus ist noch nicht alt. Aber im Innern fühlt man sich wie in einem seit 100 Jahre etablierten Fischrestaurant. Es gibt so viel zu sehen, es wird nicht langweilig. Im Aquarium am Eingang tummeln sich Seebewohner. Meerjungfrauen ziehen die Blicke auf sich. Fischnetze- und -reusen, Bilder, Bullaugen, Buddelschiffe, imposante original Fischerlederstiel mit genagelten Sohlen.
Uns hat es richtig gut gefallen. Zudem alles sehr sauber und gepflegt ist. Die Tische schön eingedeckt mit weißen Tischdecken, Salz- und Pfeffermühle. Sehr angenehme Beleuchtung (bei unserem Besuch ohne Ausfallerscheinungen). Toiletten einwandfrei sauber. Das komplette Restaurant inklusive Toiletten ist ebenerdig.
Draußen gibt es auch sehr schöne Sitzplätze, teilweise mit Strandkörben.
Fazit:
Beide Abende sehr gelungen, wir haben uns sehr wohl gefühlt. Wir können uns gut einen weiteren Urlaub in Boltenhagen vorstellen. Dann sind wir auf jeden Fall wieder hier und schauen genau auf die Wasserpreise :-)