Geschrieben am 20.05.2013 2013-05-20| Aktualisiert am
11.10.2016
Das Lokal hat wirklich teilweise noch eine „Kneipenatmosphäre“ – auch wenn davon abweichend die Tische stilvoll mit weißen Decken versehen sind und die Servietten auf den Tischen mindestens in sechs unterschiedlichen pro Gruppe einheitlichen Techniken gefaltet waren.
Der Kellner hatte auch den Ruhrpottcharme (beim Käse gab er heitere Kommentare ab - wie: der Blauschimmelkäse ist lecker, hat aber einen sehr komplizierten französischen Namen).
Die beiden Damen, die ebenfalls im Service tätig waren, hatten hingegen für mich keinen großen „Unterhaltungswert“, sondern wirkten auf mich eher unmotiviert bzw. nachlässig.
Eine Weinbegleitung, die ich am Anfang ansprach, wurde nicht wirklich umgesetzt. Es blieb bei einem Glas zur Jakobsmuschel (also schon "mittendrin") und dann erst zum Hauptgang die Frage nach einem Rotwein (den ich dann lieber ausgelassen habe - das Selters ist ja auch schmackhaft).
Aber die Gläser für Weiß- und Rotwein blieben bis zum Dessert auf dem Tisch und wurden dann für mich plötzlich bzw. überraschend ausgehoben und auf andere - bereits freie Tische verteilt.
Ich mag es nicht besonders, wenn andere Tische in unserer Nähe hergerichtet werden und mit Dingen vom eigenen Tisch versorgt werden (benutzte Gläser wurden aber jeweils korrekt zum Spülen gebracht bzw. abgeräumt).
Das ganze Besteck lag auf dem Tisch so eng, dass die sehr großen Teller nie dazwischen passten. Weiter auseinander ging es aber auch nicht, weil sonst der Nachbar ein Problem bekommen hätte.
Das Porzellan war durchaus hochwertig (Rosenthal), aber stets zu ausladend für den Platz am Tisch.
Wir wählten das große „Gourmet-Menü“ für 79 Euro aus der Karte. Mit dem Gruß zusammen waren es wohl neun Abschnitte:
Zu fast allen Speisen gab es große Mengen püree-artige Sachen in den Farbtönen grün, braun bzw. hell.
1. Gruß aus der Küche, außer an die große frittierte Praline erinnere ich mich jedoch nicht mehr an die anderen Komponenten.
2. Roter Thunfisch asiatisch gewürzt – für mich das beste Gericht an diesem Tag.
3. Gebratene Jakobsmuschel mit Karotte, Ingwer und Couscous – zu wenig gewürzt für mich.
4. Filet vom Fisch (Kabeljau?) auf gebratenem Spargel in Wermut - die Soße war für mich sehr sprittig, der Fisch war in Ordnung, aber wenig abgeschmeckt.
5.Kalbsbries mit Spargel und Morcheln – das Bries war schmackhaft und gelungen, der Rest war für mich belanglos und ebenfalls in Alkohol ertränkt, sodass der Eigengeschmack für mich zu sehr überdeckt wurde.
6. Erfrischung: Eis – einfach aber lecker
7. Rehrücken – gutes Fleisch, leckerer Wirsing – die anderen „weichen Beilagen“ (Brei, Püree oder Stampf – die Namen sind auswechselbar, machten es für mich aber nicht interessanter) eher langweilig.
8. Rohmilchkäse mit verschiedenen Chutney – der Käse war schmackhaft und angenehm gereift, wir konnten aus einem größeren Angebot auswählen. Es wurde also erfreulicherweise bei guten Herstellern eingekauft.
9. Rhabarber-Joghurt-Holunder – vielfältig und durchaus schmackhaft, aber nicht großartig.
Insgesamt war ich jedoch recht enttäuscht vom Gesamtpaket, da viele namhafte Restaurantführer die Atmosphäre und das Essen loben: „Längst wandelte Knut Hannappel das elterliche Haus Schritt für Schritt in ein hübsches und elegantes Restaurant um und führte die Küche in die Spitzenklasse Essens“ (so zum Beispiel GaultMillau).
Die Zutaten waren durchweg passend zur Jahreszeit. Mir fehlte aber bei einigen Gängen der "Pfiff". Der Service hat mich eigentlich nicht überzeugt.
Fazit
3 - wenn es sich ergeben sollte
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Das Lokal hat wirklich teilweise noch eine „Kneipenatmosphäre“ – auch wenn davon abweichend die Tische stilvoll mit weißen Decken versehen sind und die Servietten auf den Tischen mindestens in sechs unterschiedlichen pro Gruppe einheitlichen Techniken gefaltet waren.
Der Kellner hatte auch den Ruhrpottcharme (beim Käse gab er heitere Kommentare ab - wie: der Blauschimmelkäse ist lecker, hat aber einen sehr komplizierten französischen Namen).
Die beiden Damen, die ebenfalls im Service tätig waren, hatten hingegen für mich keinen großen „Unterhaltungswert“, sondern wirkten... mehr lesen
Sternerestaurant Hannappel
Sternerestaurant Hannappel€-€€€Sternerestaurant0201534506Dahlhauser Str. 173, 45279 Essen
3.0 stars -
"Viele Restaurantführer loben das Haus" kgsbusDas Lokal hat wirklich teilweise noch eine „Kneipenatmosphäre“ – auch wenn davon abweichend die Tische stilvoll mit weißen Decken versehen sind und die Servietten auf den Tischen mindestens in sechs unterschiedlichen pro Gruppe einheitlichen Techniken gefaltet waren.
Der Kellner hatte auch den Ruhrpottcharme (beim Käse gab er heitere Kommentare ab - wie: der Blauschimmelkäse ist lecker, hat aber einen sehr komplizierten französischen Namen).
Die beiden Damen, die ebenfalls im Service tätig waren, hatten hingegen für mich keinen großen „Unterhaltungswert“, sondern wirkten
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Der Kellner hatte auch den Ruhrpottcharme (beim Käse gab er heitere Kommentare ab - wie: der Blauschimmelkäse ist lecker, hat aber einen sehr komplizierten französischen Namen).
Die beiden Damen, die ebenfalls im Service tätig waren, hatten hingegen für mich keinen großen „Unterhaltungswert“, sondern wirkten auf mich eher unmotiviert bzw. nachlässig.
Eine Weinbegleitung, die ich am Anfang ansprach, wurde nicht wirklich umgesetzt. Es blieb bei einem Glas zur Jakobsmuschel (also schon "mittendrin") und dann erst zum Hauptgang die Frage nach einem Rotwein (den ich dann lieber ausgelassen habe - das Selters ist ja auch schmackhaft).
Aber die Gläser für Weiß- und Rotwein blieben bis zum Dessert auf dem Tisch und wurden dann für mich plötzlich bzw. überraschend ausgehoben und auf andere - bereits freie Tische verteilt.
Ich mag es nicht besonders, wenn andere Tische in unserer Nähe hergerichtet werden und mit Dingen vom eigenen Tisch versorgt werden (benutzte Gläser wurden aber jeweils korrekt zum Spülen gebracht bzw. abgeräumt).
Das ganze Besteck lag auf dem Tisch so eng, dass die sehr großen Teller nie dazwischen passten. Weiter auseinander ging es aber auch nicht, weil sonst der Nachbar ein Problem bekommen hätte.
Das Porzellan war durchaus hochwertig (Rosenthal), aber stets zu ausladend für den Platz am Tisch.
Wir wählten das große „Gourmet-Menü“ für 79 Euro aus der Karte. Mit dem Gruß zusammen waren es wohl neun Abschnitte:
Zu fast allen Speisen gab es große Mengen püree-artige Sachen in den Farbtönen grün, braun bzw. hell.
1. Gruß aus der Küche, außer an die große frittierte Praline erinnere ich mich jedoch nicht mehr an die anderen Komponenten.
2. Roter Thunfisch asiatisch gewürzt – für mich das beste Gericht an diesem Tag.
3. Gebratene Jakobsmuschel mit Karotte, Ingwer und Couscous – zu wenig gewürzt für mich.
4. Filet vom Fisch (Kabeljau?) auf gebratenem Spargel in Wermut - die Soße war für mich sehr sprittig, der Fisch war in Ordnung, aber wenig abgeschmeckt.
5.Kalbsbries mit Spargel und Morcheln – das Bries war schmackhaft und gelungen, der Rest war für mich belanglos und ebenfalls in Alkohol ertränkt, sodass der Eigengeschmack für mich zu sehr überdeckt wurde.
6. Erfrischung: Eis – einfach aber lecker
7. Rehrücken – gutes Fleisch, leckerer Wirsing – die anderen „weichen Beilagen“ (Brei, Püree oder Stampf – die Namen sind auswechselbar, machten es für mich aber nicht interessanter) eher langweilig.
8. Rohmilchkäse mit verschiedenen Chutney – der Käse war schmackhaft und angenehm gereift, wir konnten aus einem größeren Angebot auswählen. Es wurde also erfreulicherweise bei guten Herstellern eingekauft.
9. Rhabarber-Joghurt-Holunder – vielfältig und durchaus schmackhaft, aber nicht großartig.
Insgesamt war ich jedoch recht enttäuscht vom Gesamtpaket, da viele namhafte Restaurantführer die Atmosphäre und das Essen loben: „Längst wandelte Knut Hannappel das elterliche Haus Schritt für Schritt in ein hübsches und elegantes Restaurant um und führte die Küche in die Spitzenklasse Essens“ (so zum Beispiel GaultMillau).
Die Zutaten waren durchweg passend zur Jahreszeit. Mir fehlte aber bei einigen Gängen der "Pfiff". Der Service hat mich eigentlich nicht überzeugt.
Fazit
3 - wenn es sich ergeben sollte
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)