Hase
(1)

St.-Apern-Str. 17, 50667 Köln
Restaurant Catering
Zurück zu Hase
GastroGuide-User: kgsbus
kgsbus hat Hase in 50667 Köln bewertet.
vor 9 Jahren
"Französisches Flair mitten in Köln"
Verifiziert

Geschrieben am 26.01.2015
Besucht am 18.10.2013
Am Ende einer Tagung in Köln wollten wir (ein Kollege und ich) noch eine Stärkung zu uns nehmen und uns über die Ergebnisse und den Verlauf unterhalten.

Aus Berichten von Bekannten und Empfehlungen im Internet fiel die Wahl auf "Hase": Kein Sterneessen aber gute mediterrane Küche begleitet von passenden Weinen: Und genau das haben wir erhalten.
Viele Beschäftigte in der Umgebung des Lokals gehen auch gerne mittags hier hin. Wir waren jetzt aber am frühen Abend dort.

„Hase“ liegt in der Innenstadt an einer kleinen Straße. Das Lokal findet man im Einzugsbereich der Ehrenstraße. Eine Gegend mit vielen Geschäften und Gaststätten.
Im Außenbereich kann man auch neben dem Fußweg sitzen. Bei großer Hitze kann die Scheibe im Eingangsbereich zur Belüftung bewegt bzw. geöffnet werden. Das ganze Lokal ist stark an einem französischen Bistro ausgerichtet. Viele Details sind mit großer Liebe nachempfunden.

Bedienung ****

Der Kellner war freundlich und sachkundig. Er stellte uns die offenen Weine vor und gab Auskünfte zum Adlerfisch. Er erkundigte sich regelmäßig zu unseren Wünschen ohne aufdringlich zu sein.

Das Essen ****

Wenn das Haus voll besetzt ist, wird es auch etwas laut. Bei gutem Wetter kann man auch draußen sitzen.
Wir kamen am frühen Abend und es war noch relativ leer – aber das änderte sich dann bis 20 Uhr schlagartig. Die Wochenkarte wurde auf einem Klemmbrett gereicht, das Tagesangebot stand auf einer mobilen Tafel, die zum Platz gebracht wird. Vegetarische Speisen waren auch dabei.

Der Service war die ganze Zeit freundlich und fachkundig. Wir bekamen umgehend unsere Getränke und entschieden uns dann für das 3-Gänge.Menü – dazu wünschen wir uns glasweise passende Weine und Wasser.
Es wurde uns Brot (hell und dunkel – frisch und schmackhaft) mit einem Töpfchen Aufstrich serviert und auch auf Wunsch nachgereicht.

Einen Gruß aus der Küche gab es nicht.

Der erste Gang hieß „Carpaccio“:
Auf dem Rindfleisch waren Schwarzwurzeln, Rucola, ein Kroketten-Stänglein und eine feine Soßencreme angerichtet. Mir hat dabei die Schwarzwurzel mit der Jus sehr gut geschmeckt. Ein Chardonnay aus Deutschland wurde dazu gereicht (er passte zum Gericht, hat aber auf mich keinen bleibenden Eindruck gemacht).

Der Hauptgang war ein Stück „Adlerfisch“.
Das Filet war auf der Haut gebraten (krosse Haut lecker, Fischfleisch fein gegart). Dazu gab es kleine Erbsen, Zuckerschoten und kleine Kartoffeln in Kugelform. Die Zutaten harmonierten. Der Wein passte vorzüglich: Sancerre (Loire-Gebiet, Rebsorte Sauvignon Blanc).

Der Nachtisch kam unter der Bezeichnung „Zitronentarte“:
Neben diesem Kuchen gab es noch Pflaumen und Zitroneneis. Das Eis war mir persönlich zu sauer, aber die Tarte war in den Aromen viel ausgeblichener und die Pflaumen haben mir besonders gemundet. Sie waren in einer schmackhaften Flüssigkeit gegart worden und trotzdem noch nicht matschig weich. So war das Dessert eine gelungene Trilogie.
Dazu gab es „Muscat de Venise“ (Rhone-Gebiet; ein Süßwein, der zur Gattung der »Vin Doux Naturel« gehört. Durch Zugabe von reinem Alkohol während der frühen Gärungsphase wird der Vorgang abgestoppt und die natürliche Traubensüße erhalten. Um 15 Prozent). Der Wein hatte genug Süße für das Gericht, war jedoch etwas sprittig im Abgang.

Das Menu wurde zügig serviert und hatte dadurch keine großen Pausen (der Kellner fragte nach, ob der nächste Gang schon erwünscht sei).

Insgesamt ein gelungenes Abendessen zu angemessenen Preisen (etwa 55 Euro pro Person mit Weinbegleitung; viele Gäste tranken auch „Kölsch“ zum Essen – es muss gar nicht „teuer“ sein). Mittags sind die Preise günstiger.

Das Ambiente ****


Kleine Tische mit Stühlen fallen sofort ins Auge. Auf den Tischen liegen keine Tischdecken. Erfreulich sind die einfachen Stoffservietten. Sachliche Dekorationen im Art-Deco-Stil und angelehnt französische Bistros sind prägend. Ordentliches Besteck aus Edelstahl liegt zum Gebrauch griffbereit.

Sauberkeit ****


Das Lokal ist gut gepflegt und sauber.

Sanitär *****


Alles tadellos. Das WC wird automatisch chemisch gereinigt und dadurch äußerst hygienisch.

Fazit

 
3 – wenn es sich ergibt, gerne wieder
 
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
 

18.10.2013
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


AndiHa und 5 andere finden diese Bewertung hilfreich.

Huck und 7 andere finden diese Bewertung gut geschrieben.