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GastroGuide-User: DaueresserGK0712
DaueresserGK0712 hat Gesellschaftshaus der BASF in 67063 Ludwigshafen am Rhein bewertet.
vor 5 Jahren
"Erneuter Besuch im BASF Gesellschaftshaus - dieses Mal gibts kleine Abzüge im "neuen" Ambiente und im finalen Gang"

Geschrieben am 09.07.2019
Wir haben im Vorfeld reserviert, angeboten werden an diversen Tagen im Monat das sogenannte After Work Dinner für 19,50 beinhaltet ein Glas Wein 0,1 ein Amouse Bouche sowie ein Hauptgang, sowie das 3 Gang After Work Dinner für 39,50. Schaut man auf die Speisekarte die alle 3 Monate wechselt, ist das ein richtiges Angebot. Vorspeisen von 12-24 Euro, Hauptgänge Fisch und Fleisch um die 30 Euro, Dessert um die 15 Euro. Aktuell stehen da: „Pfalz trifft Orient“ Pfälzer Rhabarber mit weißem Nougat und Sauerklee | Mandel-Ravioli im Shiso-Sud mit Eis von der weißen Valrhona Schokolade “Inspiration Almande“, gebranntem Mandel-Crumble und Ume Boshi-Espuma | Süße Caprese mit Rucola-Eis, Erdbeer-Carpaccio, frittiertem Seidentofu, Erdbeer-Parfait und Balsamico-Schaum.

Beim Eintreten in das Restaurant sind uns gleich die neuen Sitzbezüge ins Auge gestoßen, Wo ist nur meine 70er Jahre rote Leder Bestuhlung hin ? Mit hellbraunem Leder bezogen, müssen die Gäste nun Vorlieb nehmen (das gibt Abzug im Ambiente 


Das Gesellschaftshaus ist seit Jahren im Espresso in der Rubrik Gourmet-Restaurant, allerdings ohne Stern. Sterneköche sind aber hier öfters zu Gast, Wohlfahrt, Sitter, Becker auch die Kochprofis haben hier schon mit gekocht. Der Michelin vergibt einen Teller, der Schlemmeratlas 2 Bestecke. Bei den letzten Besuchen gab es meist bei mir volle Punktzahl, gerade wegen des „geilen“ Dessert, ich sage nur Aphrodite, nachzulesen im >Guide Michelin<
Uns werden die Karten gereicht, neben dem 1 Gang Menü gibt es als Alternative das 3 Gang für 39 Euro. Wir entscheiden uns alle am Tisch für das 3 Gang Menü inkl. Wasser und Wein.


Gleich das Amuse Bouche lies mich an den drittletzten Besuch erinnern. Damals gab es Vitello Tonato, Paprika und Pfälzer Wan Tan. Angerichtet in einer asiatischen schwarzen Wok Pfanne, ganz feines Kalbsfleisch, die Sauce dazu köstlich. Heuer gab es in einer ähnlichen schwarzen kleinen Pfanne Roastbeef mit Salat und einer feinen Sauce. Das passte.


Ausgeschenkt wurde uns dazu ein weißer Bordeaux, der beim ersten Gang nochmals großzügig nach geschenkt wurde. Auch wurde immer wieder Wasser nach geschenkt, am Ende hatten wir 4 Flaschen Wasser getrunken, das Wasser ist in der Weinreise inkludiert (da sollten sich einige Restaurants mal eine Scheibe abschneiden)


Es kam der erste Gang. 

Meeresfrüchte mit Mango und Tomaten. Joah, war ok. Kalte Garnele, dazu ein wenig Pulpo und eine kleines Scheibchen von einer Rolle mit Meeresfrüchte Füllung. War nett, nicht mehr. Mich störte, dass keine verschiedenen Temperaturen die einzelnen Komponenten hatten. Auch wurde mir nicht ganz klar, was uns der Küchenchef damit sagen wollte.


Danach kam der Hauptgang, meine Begleiterin hatte wie ich den knusprigen Lachs auf Melonen-Risotto. 

Angeblich sollte die Kruste eine Thymian Kruste sein, hat mich aber mehr nach Parmesan erinnert, als nach Thymian. Hat aber ein super Crunch gehabt, feiner Parmesan Geschmack, auch der Lachs, schön glasig, saftig, ebenfalls das Melonen-Risotto ganz fein. Dazu gab es nochmals ein großzügig ausgeschenktes Glas weißer Bordeaux. Unsere Kollegen aus Viernheim entschieden sich für die mit Speck und Brot gefüllte Flugente, wildem Brokkoli, Enoki und Süßkartoffelpüree und waren voll des Lobes. Die Flugente hatte bestimmt einige Flugstunden absolviert, das Vogeltier schmeckte saftig, war medium rare zubereitet, am Ende schwamm der ganzen Entensaft auf dem Teller herum. Nichts für Veganer, und Gegner von Horror Geschichten. Zum Runterspülen gab es ein Pinot Noir. Der passte gut.


Das Dessert schwächelte wieder. Auch wenn unsere Kollegen aus Viernheim mit Begeisterung das Dessert vernichteten. Variation von der Kirsche 

mit Mandel und Kaffee stelle ich mir anders vor, als ein Stück Donauwelle mit einer Kirsche dekoriert, etwas Mandel und Kaffee Gel. Das war es nämlich. Ich hätte mir da schon etwas mehr Vielfalt gewünscht. Gerade auch wegen den Vorbesuchen und den super Desserts. Ebenfalls gestört hat mich, dass vor unserer Hauptspeise uns wortlos Salz und Pfeffer, Öl und Bot weggenommen wurden, das geht normalerweise nicht, aber vielleicht hatten sie die Ständer für andere Tische benötigt, die Abendkarte wurde uns aus dem gleichen Grund aus der Hand genommen.


Fazit:
Für 39 Euro, 3 Gang plus 2 Weine und inkludiertem Wasser, immer noch ein Empfehlung, aber man merkt schon dass hier und da Potential eingespart wird. Schade !

Zur Info:
Mehr Bilder gibt’s unter :

Meiner Homepage
www.dasGaumenKino.de 
(die befindet sich noch im Aufbau, ich bitte einige fehlerhafte Prozesse zu entschuldigen) in der Rubrik Mannheim/Ludwigshafen mit Button zum Food Blog https://www.dasgaumenkino.de/ma-lu


die ausführlichere Kritik in meinem Food|Blog:  https://www.dasgaumenkino.de/nichts-fuer-veganer-und-gegner-von-horror-geschichten-unser-besuch-im-basf-gesellschaftshaus-am-05-07-2019


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