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Unter der Woche herrscht sowohl im "Steigleiter"-Stammhaus wie auch in den beiden Saarbrücker Filialen reges Treiben; speziell die Sonn- und Feiertage setzen aber noch eins drauf. Was an diesen "Großkampftagen" von bis zu vier Verkäuferinnen an Torten, Kuchen, selbstgemachten Pralinen etc. über die Ladentheke geschoben wird ist aller Ehren wert ; manche Innenstadt-Cafés und -Konditoreien haben solche Verkaufszahlen nicht mal auf die Woche gesehen. Rechnet man die verkauften vorbestellten Stammessen und die Frühstücke dazu, kann man davon ausgehen, dass das "Café Steigleiter" ein überaus gesundes Unternehmen ist, Corona hin oder her.
Als wir "dran" waren, unsere Frühstücks-Bestellungen abzugeben, wurden zunächst erst mal unsere Impfnachweise kontrolliert, dann durften wir loslegen. Es gibt hier vier Standardfrühstücke: "Das Pikante" und "Das Vegetarische" zu je EUR 6,50 sowie "Das Klassische" und "Das Vitale", für die je EUR 6,90 aufgerufen werden. Meine Frau hat sich irgendwie auf "Das Pikante" eingeschossen; das bestellte sie auch diesmal, um sich anschliessend zu einem der freien Tische zu begeben und dort schnell ihre Maske loszuwerden. Für mich passt keines der geschilderten Standard-Frühstücke; frühstücke ich doch so gut wie nie und deshalb ist mir das alles auch vie zu viel. Um jetzt nicht nur vor einer blossen Tasse Kaffe zu hocken bastelte ich mir bestellungsmässig etwas aus dem Bereich "Frühstücksextras" zusammen: 2 "Weckchen", ein dunkles und ein helles zu je EUR 1,00, dazu "2 Landeier gerührt/gespiegelt mit Schinken " (EUR 3,90; ich habe die gerührte Version genommen) und dazu die bereits erwähnte Tasse Kaffee für EUR 2,20. Dass die vier Standard-Frühstücke beim hier herrschenden Betrieb nicht erst jedesmal zusammengefrickelt werden sondern fix und fertig aus Kühlschubladen gezogen und nur noch um Brötchen oder Brot und den Kaffee ergänzt werden mag den ein und anderen Gast ein wenig stören oder gar als dicker Fauxpas empfunden werden. Mich hats nicht gestört, zumal mein "Eier-Frühstück" ja ohnehin frisch zubereitet werden musste.
Normalerweise sieht das der Bestellung folgende Procedere vor, dass das von ihm bestellte Frühstück auf einem Tablett vor ihn hingestellt wird, er direkt bezahlt und sich anschliessend mit seinem Tablett zum Tisch trollt; vom Personal direkt an den Tisch gebracht werden nur die vier angebotenen Eierspeisen aus den "Frühstücksextras", bis zu deren Fertigstellung man den Gast nicht vor der Theke stehen lassen möchte. Das würde den Geschäftsfluss behindern ;-)) Vielleicht hatte "unsere" Verkäuferin nach Augenschein bei mir den Eindruck, dass ich zu blöde wäre, zwei volle Tabletts unfallfrei von "A" sprich der Ladentheke nach "B" sprich zu unserem Tisch zu transportieren. Oder sie hielt mich für zu gebrechlich, um zwei Tabletts gleichzeitig zu stemmen."Lassen Sie mal, ich bringe es Ihnen schon selbst hin." Wer bin ich, so ein Angebot auszuschlagen; also folgte ich der tabletttragenden Maid im Kielwasser zu unserem Tisch und bedankte mich sehr für ihren Zusatzdienst.
Leider hatten wir nichts dabei, um Fotos von unseren Frühstückstellern zu schiessen; die Beschreibung muss also genügen. "Das Pikante" meiner Frau bestand aus 2 Weckchen nach Wahl oder Sauerteigbrot (sie entschied sich für Weckchen), 2 Portionen Butter oder Margarine (sie nahm Butter), dazu 4 Scheiben Schinken- bzw. Wurstaufschnitt, 2 Scheibe Käse, 3 Oliven auf einem kleinen Holzspießchen, 1 Scheibe Gurke, 1 Cherrytomate, 1 getrocknete Tomate und einem Klecks Relish. Insgesamt eine recht bunte Angelegenheit, hübsch auf dem Teller arrangiert.Dazu kam eine Tasse koffeinfreier Milchkaffee für EUR 2,40; meine Frau war mit allem sehr zufrieden.
Zu dem bereits gelieferten Kaffee und den beiden Weckchen, einem dunklen Körnerweckchen und einem hellen, wurden mir nach kurzer Zeit frisch zubereitet aus der kleinen Küche die beiden gerührten Landeier und der dazugehörige angebratene Schinken gebracht. Sah sehr appetitlich aus; ein paar Körnchen Salz sowie einen Hauch Pfeffer darüber und Herr Simba konnte speisen. Geschmeckt hat es sehr gut, aber natürlich hatte ich meinen Frühstücksappetit wieder einmal überschätzt; ein Brötchen hätte mir völlig genügt, weshalb das nicht verzehrte helle Brötchen zusammen mit der zweiten Portion Butter vom "Pikanten" meiner Frau eingepackt und mit nachhause genommen wurde. Zusammen mit zwei noch eben schnell an der Kuchentheke gekauften Stücken Torte (und einem von mir klammheimlich erworbenen kleinen Ensemble selbstgemachter "Steigleiter"-Pralinen für meine Frau, das ich zuhause in ihrem Zimmer auf ihren Laptop geschmuggelt habe).
Fazit: Alle drei "Steigleiter-Cafés" bieten gute bzw. sehr gute Qualität in allen Bereichen davon konnten wir uns einmal mehr überzeugen und können deshalb diese Betriebe, neudeutsch "Locations deshalb auch uneingeschränkt empfehlen.