Heumaden ist einer von den Namen, die nur den Einheimischen nicht mehr auffallen, so wie Darmstadt oder Groß-Krotzenburg. Aber das heißt ja nicht, daß das Essen dort schlecht sein muß. Wir hatten an einem Freitagabend für acht Uhr im Le Rose reserviert und hofften auf die Reize der Peripherie.
Das Restaurant, eine ehemalige deutsche Rose, ist zum italienischen Plural umgewidmet worden und befindet sich in einem älteren Haus. Man betritt das Restaurant durch einen Flur, von dem es auch zu den Toiletten geht, und steht rechter Hand vor einem Getränketresen und einem großen Parmesanlaib mit viel bereits vorgeschabtem Käse. Die Decke ist niedrig, die Luft schlecht, das Interieur zeigt ein paar Holzbalken und ist sonst weiß gestrichen, der Gesamteindruck ist vollgestellt. Es gibt moderne eher häßliche Stühle und weiß gedeckte zu eng stehende Tische mit sparsamer Deko. Es ist um diese Uhrzeit schon ziemlich voll.
Wir haben noch die Wahl, einen Tisch am Eingang oder am Fenster, da nehmen wir natürlich letzteres und stellen es auf Kipp – das zieht zwar und die Kerze tropft, es rettet uns aber die Sauerstoffzufuhr. Garderobe gibt es offenbar keine.
Die Bedienung bringt sehr schnell die Karten und dazu auch gleich gute Pizzabrötchen, sie fragt nach Getränken und wir bestellen vorab schonmal Prosecco. Die Karte ist mit der Webseite identisch, ergänzt um eine Seite mit Tagesempfehlungen, sie bietet eine recht klassische Auswahl, die authentisch wirkt und über den üblichen Standard hinausgeht, und rangiert preislich zwischen gut € 4 bis 6 für die Suppen bis zu maximal € 23 für die gegrillte Seezunge. Es gibt eine Anzahl Antipasti und Suppen, Salate, Pasta, Pizza, Fleisch und Fisch.
Lange bräuchten wir nicht für unsere Wahl, doch es folgt eine trockene Pause bis zur Bestellungsaufnahme durch den Patron: Wir nehmen Lachscarpaccio mit marinierten Zucchini und Tomaten (€ 9) von der Tageskarte, ebenso Spaghetti aus dem Parmesanlaib (€ 12). Dann Arista mit Balsamico (€ 16) und Pesce misto al forno (€ 21), beides mit Tagesbeilagen.
Bis zum Prosecco (€ 4,50) und zum Wasser (€ 5) bedarf es einiger Wartezeit, inzwischen werden die Getränke schon bei anderen Gästen serviert, die nach uns kamen. Ganz koordiniert ist der 3-Personen-Service offenbar nicht. Aber dann kommt er doch, der Prosecco, und er ist ok.
Nach einer Weile kommt dann auch meine Vorspeise, mit etwas Verzögerung auch die Spaghetti. Der Lachs ist gut und hauchdünn geschnitten, aber am Carpaccio stört der rohe Knoblauch. Die marinierten Zucchini sind ok, aber die halbierten Cocktailtomaten ergeben dazu kein stimmiges Ganzes. Die Spaghetti sind nicht schlecht, aber zu trocken – noch etwas Nudelkochwasser hätte hier gute Dienste getan.
Es kommen die Getränke von Servicekraft Nr. 3, für mich ein sardischer Vermentino (€ 5,50), für meinen Mann einen Bardolino (€ 4,50), beide in Ordnung. Dann folgt wieder eine lange, lange Pause bis zu den Hauptgerichten, obwohl zu diesem Zeitpunkt die ersten Gästegruppen schon wieder gegangen sind. Von dieser Zeit hat mein Fisch zu lange im Ofen verbracht, die drei Filetstücke (ich vermute, es waren Lachs, Dorade und Wolfsbarsch) sind trocken und zu salzig, die längs halbierte Garnele deutlich übergart. Mein Mann, inzwischen bei einem unspektakulären Nero d’Avola (€ 3), bemängelt, daß es seinem Schweinchen an Balsamico fehlt. Die Beilagen zu beiden Hauptgängen sind Spinat, Möhren und Salzkartoffeln und geschmacklich solala.
Insgesamt ist der Eindruck von Küche und Service eher enttäuschend, besonders schade, weil es durchaus so wirkt, als könnte man mehr.
Als wir auf dem Rückweg am Bianco e Nero in Sillenbuch vorbeikommen, kann ich mir einen sehnsüchtigen Blick nicht verkneifen. Weiter in die Peripherie muß ich in nächster Zeit nicht.
Bedienung
Freundlich, aber wenig präsent, die Wartezeiten für die Getränke und bis zur Essensbestellung waren mir zu lang.
Das Essen
Grundsätzlich gute Qualität mit Störungen: der rohe Knoblauch beim Carpaccio drängte sich unangenehm in den Vordergrund, die Nudeln waren zu trocken und vermutlich auch nicht mehr heiß genug, denn der Parmesan blieb bröselig. Der Fisch tat mir leid und das Schwein hätte sich über ein bißchen mehr Balsamicogeschmack gefreut.
Das Ambiente
Zu eng, nicht wirklich gemütlich und ungeheuer schlechte Luft.
Sauberkeit
Nichts zu meckern.
Allgemein
Heumaden ist einer von den Namen, die nur den Einheimischen nicht mehr auffallen, so wie Darmstadt oder Groß-Krotzenburg. Aber das heißt ja nicht, daß das Essen dort schlecht sein muß. Wir hatten an einem Freitagabend für acht Uhr im Le Rose reserviert und hofften auf die Reize der Peripherie.
Das Restaurant, eine ehemalige deutsche Rose, ist zum italienischen Plural umgewidmet worden und befindet sich in einem älteren Haus. Man betritt das Restaurant durch einen Flur, von dem es auch zu den... mehr lesen
Ristorante Le Rose
Ristorante Le Rose€-€€€Restaurant0711446890Mannspergerstr. 23, 70619 Stuttgart
3.0 stars -
"Formtief" orcagnaAllgemein
Heumaden ist einer von den Namen, die nur den Einheimischen nicht mehr auffallen, so wie Darmstadt oder Groß-Krotzenburg. Aber das heißt ja nicht, daß das Essen dort schlecht sein muß. Wir hatten an einem Freitagabend für acht Uhr im Le Rose reserviert und hofften auf die Reize der Peripherie.
Das Restaurant, eine ehemalige deutsche Rose, ist zum italienischen Plural umgewidmet worden und befindet sich in einem älteren Haus. Man betritt das Restaurant durch einen Flur, von dem es auch zu den
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Heumaden ist einer von den Namen, die nur den Einheimischen nicht mehr auffallen, so wie Darmstadt oder Groß-Krotzenburg. Aber das heißt ja nicht, daß das Essen dort schlecht sein muß. Wir hatten an einem Freitagabend für acht Uhr im Le Rose reserviert und hofften auf die Reize der Peripherie.
Das Restaurant, eine ehemalige deutsche Rose, ist zum italienischen Plural umgewidmet worden und befindet sich in einem älteren Haus. Man betritt das Restaurant durch einen Flur, von dem es auch zu den Toiletten geht, und steht rechter Hand vor einem Getränketresen und einem großen Parmesanlaib mit viel bereits vorgeschabtem Käse. Die Decke ist niedrig, die Luft schlecht, das Interieur zeigt ein paar Holzbalken und ist sonst weiß gestrichen, der Gesamteindruck ist vollgestellt. Es gibt moderne eher häßliche Stühle und weiß gedeckte zu eng stehende Tische mit sparsamer Deko. Es ist um diese Uhrzeit schon ziemlich voll.
Wir haben noch die Wahl, einen Tisch am Eingang oder am Fenster, da nehmen wir natürlich letzteres und stellen es auf Kipp – das zieht zwar und die Kerze tropft, es rettet uns aber die Sauerstoffzufuhr. Garderobe gibt es offenbar keine.
Die Bedienung bringt sehr schnell die Karten und dazu auch gleich gute Pizzabrötchen, sie fragt nach Getränken und wir bestellen vorab schonmal Prosecco. Die Karte ist mit der Webseite identisch, ergänzt um eine Seite mit Tagesempfehlungen, sie bietet eine recht klassische Auswahl, die authentisch wirkt und über den üblichen Standard hinausgeht, und rangiert preislich zwischen gut € 4 bis 6 für die Suppen bis zu maximal € 23 für die gegrillte Seezunge. Es gibt eine Anzahl Antipasti und Suppen, Salate, Pasta, Pizza, Fleisch und Fisch.
Lange bräuchten wir nicht für unsere Wahl, doch es folgt eine trockene Pause bis zur Bestellungsaufnahme durch den Patron: Wir nehmen Lachscarpaccio mit marinierten Zucchini und Tomaten (€ 9) von der Tageskarte, ebenso Spaghetti aus dem Parmesanlaib (€ 12). Dann Arista mit Balsamico (€ 16) und Pesce misto al forno (€ 21), beides mit Tagesbeilagen.
Bis zum Prosecco (€ 4,50) und zum Wasser (€ 5) bedarf es einiger Wartezeit, inzwischen werden die Getränke schon bei anderen Gästen serviert, die nach uns kamen. Ganz koordiniert ist der 3-Personen-Service offenbar nicht. Aber dann kommt er doch, der Prosecco, und er ist ok.
Nach einer Weile kommt dann auch meine Vorspeise, mit etwas Verzögerung auch die Spaghetti. Der Lachs ist gut und hauchdünn geschnitten, aber am Carpaccio stört der rohe Knoblauch. Die marinierten Zucchini sind ok, aber die halbierten Cocktailtomaten ergeben dazu kein stimmiges Ganzes. Die Spaghetti sind nicht schlecht, aber zu trocken – noch etwas Nudelkochwasser hätte hier gute Dienste getan.
Es kommen die Getränke von Servicekraft Nr. 3, für mich ein sardischer Vermentino (€ 5,50), für meinen Mann einen Bardolino (€ 4,50), beide in Ordnung. Dann folgt wieder eine lange, lange Pause bis zu den Hauptgerichten, obwohl zu diesem Zeitpunkt die ersten Gästegruppen schon wieder gegangen sind. Von dieser Zeit hat mein Fisch zu lange im Ofen verbracht, die drei Filetstücke (ich vermute, es waren Lachs, Dorade und Wolfsbarsch) sind trocken und zu salzig, die längs halbierte Garnele deutlich übergart. Mein Mann, inzwischen bei einem unspektakulären Nero d’Avola (€ 3), bemängelt, daß es seinem Schweinchen an Balsamico fehlt. Die Beilagen zu beiden Hauptgängen sind Spinat, Möhren und Salzkartoffeln und geschmacklich solala.
Insgesamt ist der Eindruck von Küche und Service eher enttäuschend, besonders schade, weil es durchaus so wirkt, als könnte man mehr.
Als wir auf dem Rückweg am Bianco e Nero in Sillenbuch vorbeikommen, kann ich mir einen sehnsüchtigen Blick nicht verkneifen. Weiter in die Peripherie muß ich in nächster Zeit nicht.
Freundlich, aber wenig präsent, die Wartezeiten für die Getränke und bis zur Essensbestellung waren mir zu lang.
Grundsätzlich gute Qualität mit Störungen: der rohe Knoblauch beim Carpaccio drängte sich unangenehm in den Vordergrund, die Nudeln waren zu trocken und vermutlich auch nicht mehr heiß genug, denn der Parmesan blieb bröselig. Der Fisch tat mir leid und das Schwein hätte sich über ein bißchen mehr Balsamicogeschmack gefreut.
Zu eng, nicht wirklich gemütlich und ungeheuer schlechte Luft.
Sauberkeit
Nichts zu meckern.