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Wir besuchten die Melanchthonstadt Bretten. Philipp Melanchthon wurde 1497 in Bretten geboren. Bekannt als Humanist und als Reformator (Lehrer Deutschlands) neben Martin Luther. Nach dem Besuch des Melanchthonhauses in der Innenstadt, auf dem Marktplatz ging es weiter – am besten – mit der S4-Bahn bis zu Haltestelle Kupferhälde. Von hier aus ist das Restaurant Poseidon bereits ausgeschildert. Es geht einen Feldweg entlang bis zu einem, im ersten Moment als Wohnhaus erscheinendes Gebäude. Zwischen zwei griechischen Säulen vermuten wir den Eingang. Jedoch weit gefehlt. Erst als wir das Gebäude umzingeln und über die große rundumverlaufende Außenterasse gehen, finden wir auch den zweiten offiziellen Eingang. Das Gebäude steht auf einem Hang. Der Ausblick ist, auf das zu Fuße liegende große Wohngebiet.
Ambiente
Beim Eintreten ist es im ersten Moment sehr dunkel. Überall Teppichboden, mit Palisander-holz vertäfelte Wände, Requisiten, Emporen, Säulen, schwere Stühle und Holztische mit Wurzelholzoptik verströmen ein fast fürstliches (göttliches) Ambiente aus. Zu Ehren Poseidons, dem Gott des Meeres, hängen Fischernetze von der Decke. Drei künstliche Palmen und ein riesiges Plastikblumengesteck unter der Decke, sind angestaubt und stören den eigentlich edlen Gesamteindruck. Beleuchtet wird alles durch drei Straßenlaternen mit jeweils 4 gelbschimmernden Kugellampen und mit freistrahlenden halbrunden Wandleuchten. Sitznischen trennen die Räumlichkeiten geschickt ab. Die Tische selbst – gegenüber der restlichen Deko - sind minimalistisch eingedeckt. Mit einem grauen Läufer, einem silberfarbigen Säulenteelicht und Salz- und Pfefferstreuer. An den Fenstern befinden sich schwere Gardinen und weinrote Übergardinen. Lebende Pflanzen lockern dies wieder ein wenig auf. Dem Ganzen Ambiente fehlt es an Leichtigkeit, Gott Poseidon hätte sich zusammen mit seinem Bruder Zeus dort sehr wohl gefühlt.
Service
Wir waren zu früh und mussten daher mit unserer Bestellung – auch mit der Getränkebestellung – warten bis die Chefin (Elena) kam. Nach und nach kamen noch zwei weitere charmante Servicekräfte hinzu. Das Teilen der Gerichte - gelöst mit Zusatztellerchen für jeden – musste nicht erbeten werden, sondern ist gewünscht. Sehr zuvorkommend vom Service. Die Wartezeit ist manchmal sehr lange – wenn auch so von uns gewünscht - und der zum Schluss versprochene Ouzo vom Hause wurde komplett vergessen, aber wir verbrachten hier angenehme Stunden.
Essen
Eine riesige Auswahl an griechischen Speisen und Getränken. Die Karte gibt her, was das Herz begehrt. Gleich zwei unterschiedliche Peperoni-Gerichte. Pipergies Psites (5,60 €). Frische milde große griechische Peperoni gegrillt und verfeinert mit Knoblauch, Essig und Oli-venöl aus Kreta. Eine Delikatesse. Der Hammer waren jedoch die Peperoni am Spieß (Mpakalikes) (5,20 €). Kleine Peperoni am Spieß (etwas scharf), gegrillt mit frischen Tomaten sautiert, geriebener Feta und, Oregano, übergossen mit Olivenöl. Von wegen etwas scharf. Eine Gaumenfreude, eine Fülle von Genusskreationen. Mit den dazu gereichten frischen Weißbrotscheiben tunkten wir alles auf und ließen keinen Klecks der guten Sauce zurück. So konnte es weitergehen, aber wie kann das noch getoppt werden? Als Hauptgerichte bestellten wir den Delfi-Teller (14,90 €). Suflaki (Schweinefleischspieß), Gyros, Steak, Souzoukakia, Pommes, Zaziki und Salat. Das zweite Gericht war das Bifteki (12,80 €). Hackfleischsteak gefüllt mit Feta dazu Reis, Zaziki und Salat. Als Beilagensalat durften wir aus drei Variationen aussuchen. Entweder einen gemischten Salat, einen Bauernsalat oder einen Krautsalat. Wieder ein Pluspunkt, wo gibt es eine solche Beilagensalat-Auswahl noch. Der gemischte Salat war sehr gut angemacht, mit einem leichten sämigen Dressing. Die Tomaten im Bauernsalat waren dunkelrot und schmeckten zusammen mit dem hochwertigen Olivenöldressing wunderbar „tomatig“. Die Hauptspeisen konnten dann nicht ganz so gut Punkten. Das Gyros war sehr fein geschnitten und wurde daher sehr schnell kalt und trocken. Auch dem restlichen Fleisch fehlte etwas Jus bzw. Sauce. Mit dem Zaziki konnte jedoch etwas Abhilfe geschaffen werden.
Fazit
Leckere Vorspeisenvariationen, die ich gerne alle einmal wieder und weiter ausprobieren werde