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Eine Signorina brachte mir die Speisekarte, und ich vertiefte mich in selbige. Den Hinweis darin, dass alles frisch zubereitet wird, las ich gern und hoffte, dass der Koch sein Handwerk beherrscht. Ich wurde schnell fündig und orderte einen gemischten Salat (€ 4.50) sowie eine Pizza mit Artischocken und Ananas (€ 7.60) und dazu ein kleines Mineralwasser (S.P .0,25 l. € 2,--).
Ein Kollege der Signorina brachte mir das Wasser, Besteck, Serviette und ein Körbchen mit drei frischen, knusprigen Pizzabrötchen und kurz danach auch schon den Salat.
Neben Blattsalaten bestand dieser aus ein paar halbierten Cherrytomaten, geschälten (jawoll!) Gurken, geraspelten Karotten und Paprika, beträufelt mit einem sehr guten Joghurt-Dressing; ich benötigte weder Salz noch Pfeffer. Bemerkenswert ist auch das schöne Porzellan.
In der Karte hatte ein Franciacorta rosé (0, 1 l. € 9,--) gelockt, und nachdem ich nicht mehr arbeiten musste, gönnte ich mir ein Glas zu meiner Pizza. Mit Wohlwollen registrierte ich ein deutlich zu hörendes Ploppen aus dem Hausinneren und war mir deshalb sicher,
dass mein Glas aus einer frisch geöffneten Flasche eingeschenkt wird.
Der Rand der Pizza war kross und gleichwohl luftig, zurMitte hin war sie für meinen Geschmack ein klitzekleines bisschen zu weich, aber nur minimal. Der Belag mengenmäßig genau wie ich ihn mag. Mit der Pfeffermühle agierte ich großzügig einmal rundum und war mit dem Ergebnis voll zufrieden.
Da saß ich also nun gemütlich in der Sonne, genoß das gute Essen und als i-Tüpfelchen spielte ein Straßenmusiker gekonnt auf dem Saxophon – ich hätte es echt schlechter treffen können ;-)
Doch halt, da fehlte doch noch was. Ein Espresso macchiato (€ 1.80)! Heiß, kräftig, großartig und dazu geeignet, problemlos Tote zum Leben zu erwecken. Wie hat bloß so viel Koffein in so wenig Flüssigkeit Platz?
Zu den Toiletten durchquert man den langgezogenen, etwas verschachtelten Gastraum, dann geht es eine Treppe tiefer und wieder eine Gang entlang.
Ich bat den Kellner um die Rechnung, er kam mit zwei Belegen. Auf einem stand der Franciacorta, auf dem anderen der Rest. Und prompt verrechnete sich der gute Mann beim Zusammenzählen zu seinem Ungunsten. Er war dann ganz erstaunt, als ich ihm vorrechnete, dass bei mir ein Euro mehr rauskommt :-)
Zum Service: Der Cheffe versprüht gute Laune und wirkte auf mich locker und sympathisch, seine Kollegin und der Kollege agieren hingegen mit etwas gebremsten Charme. Nachdem es keine halben Punkte gibt, belasse ich es bei 3 Sternen.
Fazit: Kurz undbündig – sehr empfehlenswert!
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Ein nützlicher Hinweis zum Schluß für die Autofahrer: die Osteria hat einen eigenen Parkplatz auf der Straßenseite des Hauses.
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