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Der von Guide Michelin mehrfach empfohlene „alte Auf“ hat sich bereits einige Male als geeignete Location für solch ein Ansinnen erwiesen und so buchte ich für unser Osteressen erneut einen Tisch für 6 Personen um 19:30.
Der alte Auf ist ein sehr schön restauriertes ehemaliges Stallgebäude eines probsteier Gutshofes und ist ein wirklich gutes Beispiel für eine gelungene Gestaltung und Modernisierung. Eine sehr nette und hübsche Servicekraft begrüßte uns freundlich und geleitete uns zu einem schönen, ruhigen Tisch. Die Speisekarten sowie die Weinkarte wurden uns gereicht und es konnte losgehen.
Küchenchef Ralf Harrer bezieht seine Produkte schwerpunktmäßig „feinheimisch“ aus den Wäldern und Seen der Region sowie von den Fischern am Schönberger Strand. Frische und Regionalität sind also garantiert. Ich wählte recht schnell eine mit Lachs und Dorsch gefüllte Ravioli an Krebsschaum und Rahmspinat als Vorspeise sowie eine geschmorte Lammkeule mit Kartoffelpuree und mediterranem Gemüse als Hauptspeise. Dazu einen Grünen Veltliner von Johann Topf aus der ordentlichen Auswahl an offenen Weinen.
Der Wein wurde, wie die übrigen Getränke, flott von einer weiteren sehr attraktiven Bedienung serviert. Daraufhin sah ich mich um und stellte erfreut fest, dass Inhaber Christopher Wulff seine Servicekräfte wohl aus den hübschesten Mädchen der Probstei rekrutiert hatte. Sehr angenehm und erfreulich. Der Wein an sich war wohltemperiert, mineralisch und erfrischend, wie ich es erwartet habe.
Der alte Auf war bis auf den letzten Platz besetzt an diesem Abend, so dass ich schon zu Beginn mit erhöhten Wartezeiten gerechnet hatte. Die charmanten Bedienungen handelten dies sehr professionell – auch als ein älterer „Herr“ am Nebentisch zu pöbeln begann.
Die Vorspeisen kamen also nach längerer, aber noch akzeptabler Wartezeit. Und es schmeckte sehr gut – keine Offenbarung, aber dennoch hochverdiente 4 Punkte für frischen Meeresgeschmack. Der Krebsschaum brachte eine erfreuliche Würze zur leicht salzigen Pasta.
Zur Hauptspeise bestellte ich mir einen Jobato aus der Mancha, einem Cuvee aus Tempranillo (85%), Merlot, Cabernet und Garnacha zu gleichen Teilen. Sehr, sehr gut und bestens zu der gereichten Lammkeule, die wunderbar rosa und von erhabener Struktur an den Tisch kam. Ein wirklich schönes Mahl, dem Anlass angemessen.
Die älteren Herrschaften meiner Familie ließen sich es nicht nehmen noch Dessert zu bestellen, wo vor allem ein iced Pralinenschaum herausstach. Ich beließ es bei einer Framboise, die zwar ohne Herkunftsbezeichnung aber dafür umso charmanter serviert wurde. Als kleines Trostpflaster für dielängeren Wartezeiten und unsere Geduld gab es noch einen Preetzer Kräuterlikör auf’s Haus. Sehr nett.
Einer kleiner Small talk mit einigen der netten Bedienungen beschloss einen wunderbaren Ostersonntagabend im alten Auf!
Ich freue mich schon auf den nächsten Besuch!