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GastroGuide-User: manowar02
manowar02 hat Restaurant Cucina Italiana in 90402 Nürnberg bewertet.
vor 5 Jahren
"Was soll man dazu noch sagen, wir waren zum Teil sprachlos bei diesem Service"
Verifiziert

Geschrieben am 15.03.2019 | Aktualisiert am 15.03.2019
Besucht am 03.03.2019 Besuchszeit: Abendessen 2 Personen Rechnungsbetrag: 44 EUR
Diesmal ein kleines Vorab, uns fallen so viele Überschriften ein
Ein schöner Rücken kann entzücken, ein Hintern am Tisch brauchts nich
Viel Bussi Bussi ratsch ratsch das man andere Gäste vergisst.
Stammgast müsste man sein und Koch den man muss groß teils selber würzen
Manowarischer Service ganz krass

Hören wir mal damit auf und fangen mit der Kritik an
 
Diesmal ließen wir uns im Vorfeld schlau machen und bekamen ein paar Tipps für italienische Küche, muss ja nicht immer Schäufele und Schweinebraten sein. Wir entschieden uns hierfür , da sie nicht so weit vom Hotel weg war. Es befindet sich direkt mitten in Nürnberg am Hauptmarkt. Es ist ein Eckhaus mit großen Fensterfronten. Parken ist hier nicht möglich da es sich in der Innenstadt befindet. Entweder man nützt die Parkplätze außen rum oder kommt mit der U-Bahn hierher. Der Eingang befindet sich ebenerdig. Die Toiletten erreicht man allerdings nur durch eine Wendeltreppe in den Keller.
 
Service
Nach etwas umschauen wurden wir von einer Dame bemerkt und sie meinte – 2 Personen, warte ich schaue-. Ein zweier Tisch war frei und wir fragten, ob wir den nehmen können. Sie schaute sich ein wenig um, fand einen vierer Tisch und meinte der ist besser. Sie meinte es wohl gut mit uns , räumte schnell die benutzten Gläser ab , wischte mit einer Handbewegung über den Tisch und fügte das noch am Tisch befindliche Rest besteck für uns zusammen. Neu eindecken für neue Gäste empfinden wir ein wenig anders, da wäre uns der saubere zweier Tisch lieber gewesen. Die Karten erreichten uns auch gleich und wir bekamen Zeit um darin zu stöbern. Als sie wieder kam hatte sie noch ein Glas mit angezündeten Teelicht dabei und stellte es an den Tisch. Die Servicekräfte sind hier erkennbar, aber sehr unterschiedlich. Teils unterschiedliche T-Shirts mit Logo, teils Kochjacken, teils mit Bistroschurz. Alle wuselten hier durcheinander, machten alles oder nichts und zum Teil ohne jeglichen Plan. Die Dame nahm die Bestellung auf und ein Herr brachte dann die Getränke mit der Ansage – Vino, Bira-. Nach etwas Wartezeit lief dann ein wieder anderer Herr mit einem Teller Suppe an uns vorbei und fragte sich an den Tischen durch wer den welche bestellt hätte. Bei uns angekommen war er dann froh dass er sie los wurde und wollte auch schon wieder verschwinden. Spotzl bemerkte aber gleich dass er gar keinen Löffel hat und teilte es ihm mit. Er ging an die Theke , holte einen Löffel, musste aber zuvor noch Stammgäste begrüßen bevor er diesen ablieferte. Hierbei fragte er nach ob wir auch etwas Brot möchten. Dieses erreichte uns dann nachdem die Suppe halb leer war. Ich probierte von der Suppe ein paar Löffel um auch mitreden zu können , die Dame bemerkte dieses und brachte einen kleinen Kuchenteller damit ich mir auch was nehmen kann zum mit essen. Äh-ja-Hm ? Wie soll das gehen ? Suppe-Kuchenteller-kein Löffel ??? Glaube hier braucht es nicht mehr Worte dafür. Der leere Teller wurde dann schnell von der Dame bemerkt und sie fragte nach ob es geschmeckt hat.
 
Es wird hier geworben, es gibt Fernseher in der man in die Küche einen Blick werfen kann, also dieses getan was die Calamari machen. Der Teller ging in den Essensaufzug und beim Pizzabäcker gab es durch ein Kästchen eine Ansage und er machte die Pizza. Viele der Service Kräfte waren mit Bussi hier, Bussi da beschäftigt oder sich durchzukämpfen durch die vielen Abholer die hier überall im Wege rum stehen. Auch musste man sich um die kümmern – keine Ahnung wie sie alle heißen- die halt in Firmenmontur und Rädern die Essen nach Hause fahren.
 
Das Bing vom Pizzabäcker wurde nicht war genommen und es dauerte bis die Pizza unseren Tisch erreichte. Die dame die unsere gerichte aufgenommen hatte meinte dann – Seniora und was bekommen sie- Ich teilte es ihr dann mit und auch endlich erreichte mich mein Teller. Sie stellte die Teller hin und meinte zum abmachen bringe ich ihnen gleich was. In diesem Zuge fragten wir auch nach Chili- und Knoblauchöl, was sie dann auch alles brachte .
 
Nun wurde der reservierte Nebentisch mit Stammgästen besetzt. Karte brauchten sie nicht, die bestellten alles komisch quer durch was wir aber nirgends in der Karte gefunden hatten. Ist ja auch egal aber der Service war ab hier im A…. Wortwörtlich gemeint. Hier ist alles so eng gestellt, der Service musste sich immer an uns vorbei zwengen, beziehungsweise wir auch Stühle ran rücken. Sie standen dann in der engen Spalte zwischen den beiden Tischen mussten alles neueste austauschen und wir bekamen ihre Hintern zu Gesicht. Hört sich jetzt blöd an, aber wir kennen hier einige Ärsche des Service Personals von sehr nahe. Das nicht so gemeint, sondern körperlich gedacht. Dann wurde auch noch der Fernseher auf ein Fußballspiel umgestellt, vorbei mit dem Blick in die Küche und alle diskutierten hier lautstark über unseren Tisch hinweg das Spiel.
Unsere Teller waren leer, ein Herr war gerade vor Ort, aber wie konnten wir das nur vergessen, er stand ja mit dem Rücken zu uns , wie sollte er dieses auch sehen. Ein Kollege meinte dann beim vorbei gehen an unserem Tisch – gleich- und gab das abräumen einen Kollegen ins Auftrag. Dieser kam auch gleich und sagte etwas zu uns, nur leider konnten wir ihn nicht verstehen. Auf unsere nicht Reaktion und verdutzten Gesichter bekamen wir noch einen schroffen Blick zugeschmissen. Ja wenn wir nichts verstehen, wie sollen wir dann antworten ?
Es kommt aber noch besser. Spotzl ging zur Toilette und das nutze der Herr aus um Platz zu nehmen das er sein leben den Gästen erzählen konnte. Spotzl kam wieder, schaute mich verdutzt an und der Herr redete weiter und weiter. Der Stammgast meinte dann zum Kellner, lass den Herrn doch mal wieder hinsetzte und er wechselte zu deren Tisch. Unsere leeren Getränke waren unwichtig war er doch gerade so vertieft im Gespräch von seiner verlassenen Frau.
Wir fingen dann die Dame ab, sie legte eine Mappe an den Tisch und verschwand wieder. So , wir wollten eigentlich bezahlen. Den Kellner neben uns interessierte dieses nicht, auch Aufmerksam machen half nichts. Den anderen Herrn verstehen wir nicht und nach einer Wartezeit kam dann endlich die Dame wieder, positionierte sich zu der Gruppe und hörte uns aber dann als wir baten bezahlen zu dürfen. Sie kassierte ab und wünschte uns noch einen schönen Abend.
 
Wir haben schon vieles erlebt aber das man das alles noch toppen kann – 0,5 Sterne
 
Essen
Es gibt hier eine braune Ledereinbandkarte mit Logo drauf. Im inneren gibt es nicht diese doofen Klarsichthüllen sondern bedruckte Blätter schön eingeheftet. Sie ist schön aufgemacht und hat auch ein paar Bilder mit drinnen. Es gibt hier die üblichen Gerichte wie bei so vielen standart Italienern. Pizza, Pasta, etwas Fleisch, Fisch. Die Gerichte stehen in italienisch, deutsch und englisch in der Karte
 
Wir hatten einen Merlot für 4,90 €, ein dunkles Weizen für 4,20 €, Zuppa die Pomodoro -Tomatensuppe für 6,50 € , Tonno e cipolle- Pizza mit Tomatensoße. Mozzarella, Thunfisch, Zwiebeln für 10,90 € und Calamari alla griglia su insalata – gegrillte Calamari auf Salat für 17,90 €
 
Die Tomatensuppe kam nicht gerade sehr einladend an den Tisch , wenigstens war sie noch einigermaßen warm. Geschmacklich, ja tomatig halt. Sie schmeckte nach Tomate pur, ohne jeglichen Kräuter, rahmigen , pfeffrigen, salzigen Geschmack. Wir besorgten uns an der Theke eine Salz-und Pfeffermühle um etwas Geschmack rein zu bekommen.
 
Das Brot dazu war frisch mit einer leicht knusprigen Kruste und schmeckte uns ganz gut. Es war innen schön fluffig und hatte hier den allermeisten Geschmack.
 
Die Pizza hatte einen etwas dickeren Rand der aber schön fluffig aufgegangen war. Er war leicht knusprig und zum inneren hin wurde sie schön dünn, aber durchweichte nicht. Allerdings war sie im Unterteil zum teil etwas sehr schwarz geworden. Der Teig selber war schön aufgegangen, hatte ein wenig eigen Geschmack, war jetzt nicht so verkehrt. Das Tomatensugo, das kannten wir doch oder ? Das schmeckte für uns genauso wie die Tomatensuppe. Der Mozzarella war schön zerlaufen und was geschmacksvollste auf der Pizza. Der Thunfisch aus der Dose ist klar, aber hätte schon ein wenig vertreten sein können genauso wie die Zwiebeln. Hier gab es ein paar feine Ringe, aber auch etwas größere Stücke.
 
Das dazu bestellte Knoblauch-und Chiliöl wurde warscheinlich von einem anderen Tisch zu uns gestellt, viel drinnen war nicht in den Schüsselchen. Das Chiliöl hatte eine schöne schärfe und ein paar Stückchen gab es auch noch mit dazu. Beim Knoblauchöl war das Material schon sehr verbraucht und das noch darinnen befindliche Öl hatte keinen rechten rums mehr, war auch sehr schnell weg, wurde es doch auch zum Fisch gebraucht.
 
Ja die Calamari, vom Grill kamen die nicht sondern aus der Pfanne wie wir auch sehen konnten. Es waren zwei Stück auf dem Teller die mit Olivenöl betreufelt wurden und wir vermuten es war noch ein Hauch von Pesto drauf. Zum Beurteilen war es zu wenig. Sie waren gut gegart, nicht zäh, aber komplett ohne würze. Als Deko legte man ein Blättchen Rucola drauf und streute getrocknete Petersilie drüber. Schön angerichtet ist was anderes.
 
Es gab ja dann zum Salat Salz-und Pfeffermühlen, die wir ja schon selbst auch besorgt hatten und Balsamicoessig und Olivenöl. Es befand sich alles in einem kleinen Holztablett.
 
Ja der Salat. Sorry das Foto ist ein wenig verschwommen, hier wurde ich gestört durch die reichung der Würzmittel. Ich stelle es mal nicht ein. Er war halt wie ein kleiner Beilagensalat voll belegt auf dem Teller was dem selber abmachen Schwierigkeiten gab . Das ging nicht unfalllos über die Bühne, aber was soll´s, die Tischdecke war ja beim hin setzen schon schmutzig. Es gab etwas Eisbergsalat, paar Paprikastreifen, Gurke, Dosenmais, etwas Radichio, Gelberüben und oben drauf Rucola. Dressing gab es absolut keines. Da braucht man nicht essen gehen wenn man seinen Salat selber würzen muss und vor allem klappt das so auf einem Teller nicht.
 
Den Preis für die Calamari Portion fanden wir schon heftig, es gab nicht mal etwas Brot dazu. Überzeugt wurden wir hiervon nicht. 2,5 Sterne
 
Ambiente
Eng, sehr laut, ein sehr großes gewusel, Abholgäste und Lieferservice immer am vorbei laufen und neben dem Tisch stehen. Wo wir hier saßen ist es absolut nicht unser Fall. Ob es noch ruhigere und angenehmere Plätze gibt können wir nicht sagen. Wir saßen genau gegenüber der Theke wo sich auch die Kasse befindet und dort herrschte reger Verkehr da nur ein schmaler Gang vorhanden war .Fernseher hängen hier einige aus und es ist auch recht schön mal in die Küche zu schauen aber wenn man dann ein Fußballspiel miterleben muss ist es für ein Abendessen zu zweit nicht mehr angenehm. Wenn ich das will gehe ich in eine Sportsbar.
 
Etwas dahinter befand sich der Pizzaofen wo man den Pizzabäcker sah wie er Pizzen rein schiebt und raus holt und vergebens wartet das sie sofort abgeholt werden.
 
Die Tische sind hier eingedeckt mit weißen Grunddecken aus Stoff und grauen Stoffdecken oben drüber. Eingedeckt sind die Tische sehr unterschiedlich. Sie stehen in diesem Bereich wo wir waren sehr eng aufeinander. Hier gibt es auch etwas einfache Holzstühle dazu. Wie es in den anderen Bereichen aussieht können wir nicht sagen, zu wenig darauf geachtet.
 
Unser Tisch war „ eingedeckt“ mit weißen einfachen Servietten, etwas Besteck und die Kerze wurde nachgereicht. Sehr einladend, ha ha ha.
 
Hier können wir uns nicht anfreunden für ein Abendessen . 2 Sterne
 
Sauberkeit
Unsere Tischdecke hatte Flecken ohne Ende. Besteck lag vom Vorgänger noch da und wurde mit den auch noch vorhandenen Servietten zusammen gestellt. Das geht für uns gar nicht. Im Theken Bereich und beim Pizzabäcker kam uns alles sehr ordentlich vor. Im Lokal einige Staubspuren und noch mehr auf den Toiletten. 2 Sterne
 
 
 
 
 

 
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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