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Bedienung
Wir waren mit einer größeren Gruppe nach einer Tagung zum Abendessen dort, und hatten vorreserviert. Wir wurden auch gleich freundlich von einer der Damen in Empfang genommen, und zu unserem Tisch im Giebel (1. Obergeschoß) geführt. Die Plätze im Erdgeschoß waren zu diesem Zeitpunkt bereits weitgehend belegt, was für die Beliebtheit der Gaststätte spricht. Den ganzen Abend kümmerte sich die Bedienung sehr aufmerksam um uns, keiner mußte lange vor einem leeren Glas sitzen. Positiv war auch, daß alle (!) Essen gleichzeitig kamen. Keiner möchte unhöflich sein und mit dem Essen beginnen, wenn die anderen noch auf das ihrige warten, selbst wenn sich die Wartezeit bereits einige Minuten hinzieht und die aufgetischten Speisen beginnen kalt und damit ungenießbar zu werden. Dies ganz besonders, wenn auch noch ausländische (asiatische) Gäste mit dabei sind. Im Familien- oder Freundeskreis ist es bereits unschön, wenn mehrere Minuten zwischen dem ersten und letzten servierten Essen liegen, bei Geschäftsessen ist so etwas jedoch äußerst unangenehm. Hier hat dies jedoch hervoragend geklappt.
Essen und (in einem Brauhaus besonders wichtig) Trinken
Das Brauhaus „Alte Feuerwache“ bietet Deutsche Küche, wobei (wen wundert es) diese oftmals mit Bier verfeinert sind. Ich selbst bestellte ein Schweinerückensteak mit Biersauce. Dabei war auch noch ein bunter Salatteller. Das Schweinesteak selbst war sehr gut - nicht zu fest, nicht zu weich, also gerade richtig. Ausgesucht hatte ich mir dieses Gericht insbesondere wegen der Bierrahmsauce. Hier war ich allerdings doch recht enttäuscht. Höflich umschrieben könnte man sagen, daß der Biergeschmack sehr dezent war. Unverblümter ausgedrückt: von Bier keine Spur! Beim Abräumen habe ich zwar angemerkt, daß eine deutlicheres Bieraromas der Soße nicht schaden würden, eine Reaktion blieb jedoch aus. Wird hier Rücksicht auf Kinder/Jugendliche genommen?
Über alle Kritik erhaben ist jedoch das selbstgebraute Bier. Man schmeckt, daß hier noch mit Herzblut gebraut wird.
Ambiente
Wie der Namen schon deutlich macht, ist das Brauhaus „Alte Feuerwache“ in einer ehemaligen Feuerwache untergebracht, die nach eigenen Angaben ursprünglich 1924 errichtet wurde. Danach hatte das Gebäude wechselnde Funktionen inne, ehe vor rund zehn Jahren begonnen wurde, es in eine Gaststätte umzuwandeln und zugleich eine komplette Bierbrauanlage zu integrieren. Dies ist hervorragend gelungen! Man fühlt sich auf Anhieb wohl in dem mit viel Holz ausgestatteten Gastraum. Aufgrund der ursprünglichen Funktion des Gebäudes sind die Räume sehr hoch, und wirken aufgrund der großen Fenster trotz dem dunklen Holz freundlich und hell.
Preis-/Leistungsverhältnis
Die Preise sind ausgesprochen günstig. Die meisten warmen Gerichte bewegen sich um die zehn Euro, das von mit gewählte Schweinerückensteak mit Bierrahmsoße kostete 9,90 Euro. Das selbstgebraute Bier ist im Vergleich dazu schon fast hochpreisig: Hefeweise 0,5 l für 3,50 EUR und Helles oder Dunkles 0,4 l für 3,10 EUR. Aber dies ist das Bier auch wert!
Noch erwähnt sei: wer möchte kann (wie eine Gruppe von Abiturienten an diesem Abend an unserem Nachbartisch) das Bier in einer Glasröhre mit Zapfhahn als 3 l oder 5 l Gebinde auf den Tisch stellen lassen. Wem‘s gefällt … Naja, wenn ich ehrlich bin hätte ich dies zu meiner Zeit als Pennäler möglicherweise auch noch als toll empfunden, inzwischen liegt diese Zeit jedoch ein paar Jährchen zurück. O jerum jerum jerum, o quae mutatio rerum!