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Gerade die Außenbestuhlung hat es uns gestern Abend angetan, wir liefen am Wasserturm vorbei, viele Mannheimer saßen an den Wasserspielen, genossen die friedliche Stimmung und schauten in den Himmel. Das macht natürlich hungrig, wir beschlossen rüber zum Coa zu laufen. Wir hatten Glück, 2 Tische waren draußen noch frei. Im Innern waren alle Plätze belegt. Das Geschäftskonzept ist klar. Was bei coa serviert wird, folgt einer ebenso einfachen wie einleuchtenden Idee: Das Beste aus den Küchen Ostasiens in bester Qualität und unverfälschter Zubereitung. Das kulinarische Erlebnis im puristischen coa-Ambiente soll mit starkem Facettenreichtum überraschen und den hohen Ansprüchen einer authentischen „Cuisine of Asia“ folgen, dazu zählen vietnamesische Einflüsse ebenso wie Inspirationen der chinesischen, thailändischen und indischen Küche. Die „Seele“ der verwendeten Rohstoffe als sinnliches Erlebnis!
Constantin und Alexander von Bienenstamm haben aus Asien die Idee eines Fast-Food-Restaurants mitgebracht. Die Einrichtung ist modern, die Lage am Wasserturm spektakulär. Und was ist das schöne am Fast-Food ?? Die Ware wir von der Fabrik geliefert, damit es schön schnell (bis zu 10 Minuten, dann ist es kein Fast Food mehr) zubereitet dem Gast serviert werden kann. Die Auswahl ist meist sehr groß, die Wartezeit hält sich in Grenzen, das Essen vermittelt "frisch" und "gesund" zu sein. Allerdings warten wir erst mal 20 Minuten bis wir mit etlichen Handzeichen uns endlich bemerkbar machen können, uns werden die Karten gebracht. Wir suchen aus und bestellen. Getränke, eine Suppe zum Teilen, dann Hühnchen süß-sauer für 10,90, ich suche mir das teuerste Fast Food Gericht raus, Rindfleisch mit Bambus und Zitronengras für 12,90. Wir beobachten. Am Nachbartisch bekommen die Englisch sprechenden Gäste ihr Essen, allerdings ohne Besteck. Das Essen dampft und kühlt ab, bis irgendwann ein deutsch sprechender Gast die Bedienung ruft und erklärt, dass die Herren noch auf das Besteck warten. Übrigens ist das meiner Frau den ganzen Abend aufgefallen, bei fast jedem Gast wurde zuerst das Essen, dann das Besteck/Körbchen gebracht. Hier gibt es enormes Verbesserungspotential.
Uns wird die Kokos-Kürbis Suppe gebracht. Dazu 3 Champignons und etwas Lauch. Die Suppe schmeckte ganz gut, hätte natürlich etwas mehr asiatischen Pepp vertragen können, war sehr sämig, kam aber an die Suthani Suppe ein Tag zuvor nicht heran. Da waren 2 Klassen Unterschied, mindestens.
Nach der Suppe wurden unsere Getränke gebracht, so dass wir wenigstens die Getränke zur Suppe hatten. Nach der Suppe mussten wir aber 30 Minuten warten bis das Essen gekommen ist, das hat aber mit Fast Food überhaupt nichts zu tun. Wir fragen nach, die Bedienung erklärt uns, man habe nicht gerechnet dass heute so viel los sei, man habe 2 neue Küchenhilfen im Team, eine Deutsche und eine aus Asien.
Ich probierte die etwas wässrige Soße bei dem Hühnchengericht meiner Frau, geschmacklich in Ordnung. Vielleicht etwas wenig Geflügel, der Reis ebenfalls in Ordnung. Aber für 10,90 ist da noch viel Luft nach oben.
Das Rindfleisch musste ich leider mit der Lupe suchen, ich hatte 3 kleine Bröckchen Rindfleisch auf dem Teller. Sehr viel Gemüse, das war schön bissfest, hatte einen leichten Asia-Touch mit der dunklen Sauce. Der Reis war ebenfalls in Ordnung, allerdings hatte ich viel zu wenig Sauce auf dem Teller (und zu wenig Fleisch). Geschmacklich wirklich in Ordnung, würde ich 3 Sterne beim Essen geben, da wir aber so lange auf das Essen warten mussten, ziehe ich einen Stern wegen des fehlenden Zeitmanagements in der Küche ab.
Fazit:
Bezahlt haben wir mit Schlemmerblock, das heißt, ein Gericht wurde "stoniert". Aber an vielen Tischen lag kein Schlemmerblock, die Portionsgrößen dort ähnlich mau wie bei uns. Am Fenster im Restaurant saßen 3 Frauen, die immer wieder neue Teller mit Gerichten bekamen, anscheinend ist das beim Coa so gewollt, dass der Gast mehrere "Teller" bestellt wegen den "Mini"Portionen, aber das geht dann ganz schön ins Geld. Für uns gibt es in Mannheim bessere Alternativen.