Geschrieben am 21.04.2015 2015-04-21| Aktualisiert am
21.04.2015
Besucht am 18.04.2015
... Indien bietet die vielfältigste Auswahl an vegetarischen Gerichten, denn, man glaubt es kaum, fast die Hälfte aller Inder ernährt sich fleischlos. Aber nicht nur die vegetarischen Gerichte, auch bei der indischen Standard-Küche liegt die Wiege der Gewürze. Anis, Kümmel, Nelken, Kardamon, Kurkuma oder Ingwer bereichern damals wie heute den Geschmack der Speisen. Die Aromawelt des Landes der prächtigen Farbenspiele könnte vielfältiger nicht sein. Eine Küche, die neben Gewürzen auch eine famose Farbenpracht bietet, haben wir bis zu diesem Besuch im Agra Mahal von den indischen Restaurants in Deutschland (leider) noch nicht erfahren können.
Das Agra Mahal stand schon länger auf meiner "to do" Liste, vergangenen Samstag hat es einfach gepasst. Wir parkten in der benachbarten Rheingalerie und sind die 2 Minuten Fußweg rüber gelaufen. Beim betreten der Passage (links der Eingang des zuletzt aufgelösten 50er Jahre Hotels) duftet es schon betörend nach Kardomon, Kurkuma, Ingwer und Kreuzkümmel. Wir treten ein, die Wände in kräftigem blau, die Deko in gold glänzendem Prunk auf renovierten Truhen. Auf den Tischen eine edle weiße Stofftischdecke, Stoffserviette, glänzendes Besteck, in den Kreisen der leicht ambitionierten Asiatischen Restaurants längst Standard. Im Hintergund ein "Okka, Ocker" Song, der nie aufhören wird, dazu indische Klimpermusik. Wir sind angekommen.
Wir studieren die Karte, die einen neuwertigen und gepflegten Eindruck macht und staunen nicht schlecht über die 4 Seiten große Vegetarische Auswahl. "Die vegetarische Küche Indiens" bietet eine famose Sammlung von Fleisch- Geflügel und Fischlosen Gerichten: Würzige Kichererbsen mit Kreuzkümmel, Koriander, Chili und Limetten, Indische Käsebällchen, Eier-Kartoffel-Erbsen-Curry - bei solchen Köstlichkeiten läuft nicht nur Vegetariern das Wasser im Munde zusammen! Abgerundet wird die Auswahl mit unterhaltsame Details über Küche und Kultur des Landes.
Als Überbrückung und Einstimmung bei der Speisenauswahl, serviert man uns einen Art Indischen Crepe, welcher aber gebacken/oder frittiert wurde. Leicht gesalzen und mit wenig Kümmel gewürzt, als Belag frische Gurken und Tomatenwürfel. Ein ausgezeichneter indischer Gruß aus Küche.
Wir entscheiden uns schließlich für die gemischte Vorspeisenplatte, diese ist für 2 Personen gekennzeichnet und schlägt mit 7,90 zu Buche. Das ist unglaublich günstig, wenn man bedenkt dass das Gemüse vorzugsweise von Pfälzer Bio Bauern stammt. Auch findet man in der Küche keine Geschmacksverstärker oder Convenience Produkte. Zu jedem Hauptgericht erhalten die Gäste Basmati-Reis von bester Qualität. Das Fleisch & Geflügel und der Fisch stammen ausschliesslich von deutschen und neuseeländischen Markenlieferanten.
Bei der Vorspeisenplatte zeigt uns die Küche ein erstes Ausrufezeichen. Samosa, Pakoras, Onion und Cheese Pakora, und Hähnchenbrust im Tandoor gegrillt. Ein Bild (siehe Foto) sagt mehr als 1000 Worte. Bis auf die etwas trockene Hähnchenbrust schmeckte uns alles ausgezeichnet. Vor allem der in Kichererbsen ausgebackene Frischkäse, sowie die frittierten Garnelen verdienen die Höchstnote.
Bis zur Hauptspeise hören wir die Klänge "Okka .. Okker" er scheint nicht auf hören zu wollen, der Sänger, in Indien bestimmt ein großer Star. Ein großer Star für mich der Koch der Hauptspeisen. Meine Frau ernährt sich heute Fleischlos und greift auf die Geflügel Alternative zurück und wählt ein deutsches Bio Huhn. Chicken Mango Curry (11,90), zarte Hähnchenbruststücke in milder, pürierter, exotischer Mango Soße. Die Soße erinnerte mich an das Orange meines Pelikan Wasserfarben Kastens in der Grundschulzeit, der Geschmack an Urlaub und Karibik, das Hühnchen butterweich und mega saftig. Es konnte standhalten mit dem franz. Bio Freilauf Hühnchen, was wir uns vor Wochen auf dem Mannheimer Markt für eine Unsumme von Geld geleistet hatten (Kilopreis knappe 30 Euro), der dazu gereichte Basmati Reis harmonierte perfekt dazu.
Bei mir sollte es Bhindi Ghost sein, nein, die Übersetzung steht nicht für behinderter Geist, sondern für den Geist der Okra. Die Okra ist eine der ältesten Gemüsepflanzen. Sie wurde schon vor mindestens 3000 Jahren von den Pyramidenbauern (nicht Asterix und Obelix) an den Ufern des Nils kultiviert, angebaut wird sie aber wohl schon seit 4000 Jahren. Heute ist sie als Gemüsepflanze fast auf der ganzen Welt verbreitet. Beim Kochen gibt die Schote eine schleimige Substanz ab, die sich zum Eindicken von Speisen eignet. Hat man kein Interesse daran oder möchte man sogar auf die schleimige Substanz verzichten, kann man die Okras entweder fünf Minuten in Essigwasser blanchieren oder direkt die "Ghostbusters" anrufen (in Amerika gibts die wirklich).
Ich wählte Lamm (13,90) - Lammkeulenstücke in aromatischer Soße mit Okra, Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer. Das Gericht schmeckte sensationell. Die Okra weich, aber nicht verkocht. Zwiebeln, Knobi und Ingwer insgesamt mit feiner Schärfer die nicht zu dominant war. Das Lammfleisch wirklich butterzart, ich hatte an die 8-9 mittelgroße Lammkeulenstücke, dazu die Gewürze. Hübsch angerichtet (siehe Foto) -- und super lecker.
Wir waren nach den Zwei Gängen derart satt, dass ich hoffte dass das Dessert etwas kleiner ausfallen würde. Ich entschied mich für die Indischen Quarkbällchen mit Pistazien (4,90). Bei dem Servieren musste ich schlucken (siehe Bild), ich hatte an griechische Quarkbällchen, so eine Art Windbeutel gedacht. Aber was der Inder mir da serviert hatte, passte gar nicht zu meinen Gedanken. In Kokosmilch ertränkte und in Milch schwimmende "rohe" Quarkbällchen mit gehackten Pistazien - und es schmeckte famos.
Meine Frau entschied sich für einen süßeren Abschluss, Mango Lassi, Das 4 Euro Getränk entpuppte sich als schaumig, cremig und fruchtiger halber Liter in der Karaffe.
Fazit:
Mein "Lululu" Inder in Viernheim möge mir bitte verzeihen, wenn ich in Zukunft einen Umweg bzw direkt auf die andere Rheinseite nach Ludwigshafen fahren werde. Zu groß ist der Unterschied in Anrichte und Qualität. Ja, ich spreche von Welten. Aber nicht nur der Inder in Viernheim, auch die restlichen indischen Lokale in Mannheim können da nicht mithalten. Da könnte man auch den Stummfilm (schwarz-weiß) mit Batman "The Dark Knight" auf Blueray in 9.1 vergleichen.
Wir wurden von der indischen Maharaji-Kochkunst heute regelrecht verwöhnt und auch der Blick auf die Gesamtrechnung lässt ein Schmunzeln zu.
... Indien bietet die vielfältigste Auswahl an vegetarischen Gerichten, denn, man glaubt es kaum, fast die Hälfte aller Inder ernährt sich fleischlos. Aber nicht nur die vegetarischen Gerichte, auch bei der indischen Standard-Küche liegt die Wiege der Gewürze. Anis, Kümmel, Nelken, Kardamon, Kurkuma oder Ingwer bereichern damals wie heute den Geschmack der Speisen. Die Aromawelt des Landes der prächtigen Farbenspiele könnte vielfältiger nicht sein. Eine Küche, die neben Gewürzen auch eine famose Farbenpracht bietet, haben wir bis zu diesem Besuch im Agra... mehr lesen
Agra Mahal
Agra Mahal€-€€€Restaurant0621527046Bahnhofstraße 1b, 67059 Ludwigshafen am Rhein
4.5 stars -
"Eintauchen in ein Land der Farben und Gewürze ..." DaueresserGK0712 ... Indien bietet die vielfältigste Auswahl an vegetarischen Gerichten, denn, man glaubt es kaum, fast die Hälfte aller Inder ernährt sich fleischlos. Aber nicht nur die vegetarischen Gerichte, auch bei der indischen Standard-Küche liegt die Wiege der Gewürze. Anis, Kümmel, Nelken, Kardamon, Kurkuma oder Ingwer bereichern damals wie heute den Geschmack der Speisen. Die Aromawelt des Landes der prächtigen Farbenspiele könnte vielfältiger nicht sein. Eine Küche, die neben Gewürzen auch eine famose Farbenpracht bietet, haben wir bis zu diesem Besuch im Agra
Das Agra Mahal ist ein gutes indisches Restaurant in Ludwigshafen. Wir waren vor ein paar Monaten mit einem befreundeten Pärchen am Abend hier essen und es hat uns wirklich gut gefallen. Die Einrichtung ist typisch indisch, zumindest so wie man es sich in Indien vorstellt. Die Wände sind komplett in blau gehalten und auf den Fensterbänken und Regalen finden sich typisch indische Figuren. Man fühlt sich also wie in Indien. Ich hatte ein Chicken Korma, also Hähnchenbrust in Kokos-Sahnesoße mit Reis und etwas Gemüse. Das Essen war wirklich hervorragen, ich habe schon lange nicht mehr so gut indisch gegessen. Unser Freund hat uns dann auch erzählt man könnte vom Agra Mahal auch Catering bestellen, wenn ich in der Nähe wohnen würde, würde ich das bestimmt auch oft tun!
Das Agra Mahal ist ein gutes indisches Restaurant in Ludwigshafen. Wir waren vor ein paar Monaten mit einem befreundeten Pärchen am Abend hier essen und es hat uns wirklich gut gefallen. Die Einrichtung ist typisch indisch, zumindest so wie man es sich in Indien vorstellt. Die Wände sind komplett in blau gehalten und auf den Fensterbänken und Regalen finden sich typisch indische Figuren. Man fühlt sich also wie in Indien. Ich hatte ein Chicken Korma, also Hähnchenbrust in Kokos-Sahnesoße mit Reis und etwas Gemüse. Das Essen war wirklich hervorragen, ich habe schon lange nicht mehr so gut indisch gegessen. Unser Freund hat uns dann auch erzählt man könnte vom Agra Mahal auch Catering bestellen, wenn ich in der Nähe wohnen würde, würde ich das bestimmt auch oft tun!
Agra Mahal
Agra Mahal€-€€€Restaurant0621527046Bahnhofstraße 1b, 67059 Ludwigshafen am Rhein
5.0 stars -
"Das Agra Mahal ist ein gutes indisc..." angelbachtal-miDas Agra Mahal ist ein gutes indisches Restaurant in Ludwigshafen. Wir waren vor ein paar Monaten mit einem befreundeten Pärchen am Abend hier essen und es hat uns wirklich gut gefallen. Die Einrichtung ist typisch indisch, zumindest so wie man es sich in Indien vorstellt. Die Wände sind komplett in blau gehalten und auf den Fensterbänken und Regalen finden sich typisch indische Figuren. Man fühlt sich also wie in Indien. Ich hatte ein Chicken Korma, also Hähnchenbrust in Kokos-Sahnesoße mit
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Das Agra Mahal stand schon länger auf meiner "to do" Liste, vergangenen Samstag hat es einfach gepasst. Wir parkten in der benachbarten Rheingalerie und sind die 2 Minuten Fußweg rüber gelaufen. Beim betreten der Passage (links der Eingang des zuletzt aufgelösten 50er Jahre Hotels) duftet es schon betörend nach Kardomon, Kurkuma, Ingwer und Kreuzkümmel. Wir treten ein, die Wände in kräftigem blau, die Deko in gold glänzendem Prunk auf renovierten Truhen. Auf den Tischen eine edle weiße Stofftischdecke, Stoffserviette, glänzendes Besteck, in den Kreisen der leicht ambitionierten Asiatischen Restaurants längst Standard. Im Hintergund ein "Okka, Ocker" Song, der nie aufhören wird, dazu indische Klimpermusik. Wir sind angekommen.
Wir studieren die Karte, die einen neuwertigen und gepflegten Eindruck macht und staunen nicht schlecht über die 4 Seiten große Vegetarische Auswahl. "Die vegetarische Küche Indiens" bietet eine famose Sammlung von Fleisch- Geflügel und Fischlosen Gerichten: Würzige Kichererbsen mit Kreuzkümmel, Koriander, Chili und Limetten, Indische Käsebällchen, Eier-Kartoffel-Erbsen-Curry - bei solchen Köstlichkeiten läuft nicht nur Vegetariern das Wasser im Munde zusammen! Abgerundet wird die Auswahl mit unterhaltsame Details über Küche und Kultur des Landes.
Als Überbrückung und Einstimmung bei der Speisenauswahl, serviert man uns einen Art Indischen Crepe, welcher aber gebacken/oder frittiert wurde. Leicht gesalzen und mit wenig Kümmel gewürzt, als Belag frische Gurken und Tomatenwürfel. Ein ausgezeichneter indischer Gruß aus Küche.
Wir entscheiden uns schließlich für die gemischte Vorspeisenplatte, diese ist für 2 Personen gekennzeichnet und schlägt mit 7,90 zu Buche. Das ist unglaublich günstig, wenn man bedenkt dass das Gemüse vorzugsweise von Pfälzer Bio Bauern stammt. Auch findet man in der Küche keine Geschmacksverstärker oder Convenience Produkte. Zu jedem Hauptgericht erhalten die Gäste Basmati-Reis von bester Qualität. Das Fleisch & Geflügel und der Fisch stammen ausschliesslich von deutschen und neuseeländischen Markenlieferanten.
Bei der Vorspeisenplatte zeigt uns die Küche ein erstes Ausrufezeichen. Samosa, Pakoras, Onion und Cheese Pakora, und Hähnchenbrust im Tandoor gegrillt. Ein Bild (siehe Foto) sagt mehr als 1000 Worte. Bis auf die etwas trockene Hähnchenbrust schmeckte uns alles ausgezeichnet. Vor allem der in Kichererbsen ausgebackene Frischkäse, sowie die frittierten Garnelen verdienen die Höchstnote.
Bis zur Hauptspeise hören wir die Klänge "Okka .. Okker" er scheint nicht auf hören zu wollen, der Sänger, in Indien bestimmt ein großer Star. Ein großer Star für mich der Koch der Hauptspeisen. Meine Frau ernährt sich heute Fleischlos und greift auf die Geflügel Alternative zurück und wählt ein deutsches Bio Huhn. Chicken Mango Curry (11,90), zarte Hähnchenbruststücke in milder, pürierter, exotischer Mango Soße. Die Soße erinnerte mich an das Orange meines Pelikan Wasserfarben Kastens in der Grundschulzeit, der Geschmack an Urlaub und Karibik, das Hühnchen butterweich und mega saftig. Es konnte standhalten mit dem franz. Bio Freilauf Hühnchen, was wir uns vor Wochen auf dem Mannheimer Markt für eine Unsumme von Geld geleistet hatten (Kilopreis knappe 30 Euro), der dazu gereichte Basmati Reis harmonierte perfekt dazu.
Bei mir sollte es Bhindi Ghost sein, nein, die Übersetzung steht nicht für behinderter Geist, sondern für den Geist der Okra. Die Okra ist eine der ältesten Gemüsepflanzen. Sie wurde schon vor mindestens 3000 Jahren von den Pyramidenbauern (nicht Asterix und Obelix) an den Ufern des Nils kultiviert, angebaut wird sie aber wohl schon seit 4000 Jahren. Heute ist sie als Gemüsepflanze fast auf der ganzen Welt verbreitet. Beim Kochen gibt die Schote eine schleimige Substanz ab, die sich zum Eindicken von Speisen eignet. Hat man kein Interesse daran oder möchte man sogar auf die schleimige Substanz verzichten, kann man die Okras entweder fünf Minuten in Essigwasser blanchieren oder direkt die "Ghostbusters" anrufen (in Amerika gibts die wirklich).
Ich wählte Lamm (13,90) - Lammkeulenstücke in aromatischer Soße mit Okra, Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer. Das Gericht schmeckte sensationell. Die Okra weich, aber nicht verkocht. Zwiebeln, Knobi und Ingwer insgesamt mit feiner Schärfer die nicht zu dominant war. Das Lammfleisch wirklich butterzart, ich hatte an die 8-9 mittelgroße Lammkeulenstücke, dazu die Gewürze. Hübsch angerichtet (siehe Foto) -- und super lecker.
Wir waren nach den Zwei Gängen derart satt, dass ich hoffte dass das Dessert etwas kleiner ausfallen würde. Ich entschied mich für die Indischen Quarkbällchen mit Pistazien (4,90). Bei dem Servieren musste ich schlucken (siehe Bild), ich hatte an griechische Quarkbällchen, so eine Art Windbeutel gedacht. Aber was der Inder mir da serviert hatte, passte gar nicht zu meinen Gedanken. In Kokosmilch ertränkte und in Milch schwimmende "rohe" Quarkbällchen mit gehackten Pistazien - und es schmeckte famos.
Meine Frau entschied sich für einen süßeren Abschluss, Mango Lassi, Das 4 Euro Getränk entpuppte sich als schaumig, cremig und fruchtiger halber Liter in der Karaffe.
Fazit:
Mein "Lululu" Inder in Viernheim möge mir bitte verzeihen, wenn ich in Zukunft einen Umweg bzw direkt auf die andere Rheinseite nach Ludwigshafen fahren werde. Zu groß ist der Unterschied in Anrichte und Qualität. Ja, ich spreche von Welten. Aber nicht nur der Inder in Viernheim, auch die restlichen indischen Lokale in Mannheim können da nicht mithalten. Da könnte man auch den Stummfilm (schwarz-weiß) mit Batman "The Dark Knight" auf Blueray in 9.1 vergleichen.
Wir wurden von der indischen Maharaji-Kochkunst heute regelrecht verwöhnt und auch der Blick auf die Gesamtrechnung lässt ein Schmunzeln zu.