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GastroGuide-User: kgsbus
kgsbus einen Beitrag zum L'escalier · by Maximilian Lorenz in 50674 Köln geschrieben.
vor 10 Jahren
"Da möchte ich den Lunch probieren"

Geschrieben am 03.05.2015
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Kurz nachdem der Michelin in der Ausgabe für 2012 ein weiteres Jahr dem Spitzenkoch Jens Dannenfeld den Stern verliehen hatte, gab dieser die Schließung seines Lokal bekannt. Die Ausgabe war schon gedruckt und der Eintrag blieb stehen.
Jens Dannenfeld machte ein kurze Pause und arbeitet nun ohne eigenes Restaurant. Seither bietet er seine Dienste für Kochkurse, Seminare und als Gastkoch an ( http://www.jens-dannenfeld.de ).
 
Der junge Koch Maximilian Lorenz hörte von der Schließung und fackelte nicht lange. Seine Eltern werden die Pläne sicher unterstützt haben (Gartenbau in Bergisch Gladbach).
 
In der „Post“ in Odenthal gehörte er zum Team der Brüder Wilbrand. Er gilt dort als ein großes Talent.
 
Mit gerade einmal 21 Jahren wagte also Maximilian Lorenz im März 2012 den Schritt in die Selbstständigkeit.
„Mit dem „L'escalier“ hat sich mir früh diese Chance geboten, ein Restaurant mit ausgezeichnetem Ruf übernehmen zu können.“, sagt er selbst auf der neuen Homepage.
 
Der junge Existenzgründer hat sein Gourmet-Restaurant auch tatsächlich bekannt gemacht und schnell die ersten Lorbeeren in vielen Zeitungsartikeln erhalten - auf den Michelin-Stern wartet er allerdings bisher vergeblich – wird aber gelistet. Der GaultMillau vergibt ihm 14 Punkte.
 
Das kleine Restaurant mit seinen drei Stufen (daher der Name „Escalier“, französisch für Treppe) wirkt wie ein Bistro. Die Tische stehen auch eng zusammen.

Das aufwendige Acht-Gänge-Menü kostete auch stolze 107 Euro. Nun gibt es aber auch ein Menü mit Drei-Gängen für 49 Euro und die Möglichkeit auf mehr zu steigern.
 
Es geht auch einfacher, vor allem mittags: Dann steht ein wöchentlich wechselndes Business-Menü zum kleineren Preis auf der Karte. Weiterhin gibt es auch eine Bistro-Karte.
 
In dieser Küche wird mit viel Einsatz und Ehrgeiz gearbeitet. Manche sagen dazu, es wäre manches übertrieben. Sicher liegt das am jugendlichen Eifer.
 
Der Service wirkt freundlich und gibt gerne Erklärungen. Bei der Wahl der  Wein steht eine umfangreiche Karte zur Verfügung. Da gibt es auch eine Menge Spitzenprodukte, die ihren Preis haben (Dom       Pérignon Champagner von 200 bis 550 Euro die Flasche zum Beispiel) aber auch offene Weine ab 5 Euro pro 0,1 Liter.
 
Freunde von mir waren vor Kurzem dort und waren recht angetan, aber am Ende kommen für Speise und Getränke schon Summen wie bei einem Ein-Sterne-Restaurant am Abend zusammen.
 
Wenn ich dort einkehre, werde ich das sicher erst einmal am Mittag probieren. Es ist ja schon selten, dass ein gehobenes Lokal am Mittag geöffnet hat.


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