Harlachinger Einkehr
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Allgemein

Wie des öftern gehe ich mit einem Kollegen gerne mal Mittags was essen um über unsern Jos zu fachsimpeln. Nachdem ich von einem Kunden den Tip bekommen habe mal hierher zu gehen, war es heute soweit.

Nach dem es geregnet hat sind wir in die Gastsube gegangen. Dies war schon sehr voll ( was für das Lokal spricht ), so sind wir in den Sall. Ohne Anzug bin ich mir schon ein wenig deplaziert vorgekommen. Aber was solls, mein Geld ist auch nicht schlechter. Leider ist die Mittagskarte für die besserbetuchten ausgelegt. Der einfache Handwerker ist sicherlich nicht die Zielgruppe.

Bedienung

Höflich und professionell, wurde unsere Bestellung aufgenommen und bearbeitet. Man mekt schon das hier ein älters
und betuchtes Puplikum Zielgruppe ist.

Das Essen

Wir hatte bedingt durch unsere eigene Vorgabe Mittags nur 10 € zu verschwenden echte Probleme was zum Essen zu finden. Letztendlich haben wir dann doch um 50% überzogen. Mein Kollege hatte Leberkas gebraten mit Ei für 9,80 € und ich Reherl mit einem Knödel für 12,80 €. Das Essen war gemacklich echt Klasse und hat prima geschmeckt. as den hohen Preis etwas gemildert hat. Gäbe es 2-3 Gerichte für 10 € mit einem Getränk wäre ich hier öfter. So wird es halt nur mal ab und an mit meiner Frau einen Besuch geben.

Das Ambiente

Na ja der Stil ist schon ein wenig in die Jahre gekommen. Aber nicht ungemütlich. Liegt aber sicherlich auch an der Zielgruppe. Der Biergarten, wenn schönes Wetter gewesen wäre, wäre mir echt lieber gewesen.

Sauberkeit

Wie nicht anders zu erwarten war alles sehr Sauber. Was anderes hätte mich auch überrascht. Mal sehen wie es Abends auf mich wirkt.

Im Frühjahr war ich zusammen mit Freunden in der Harlachinger Einkehr im Biergarten. Gelegen ist dieser äußerst idyllisch im Herzen des noblen Stadtteils Harlaching, nur ein paarhundert Meter entfernt vom Tierpark Hellabrunn.

Der Biergarten ist gepflegt und schön gestaltet. Es gibt einen Bereich mit Tischservice, wo man Speisen von der Karte bestellen kann sowie einen Self-Service-Bereich, in dem man sich das Bier und die Brotzeit vom Ausschank holen muss. Die Brotzeitauswahl ist zwar relativ klein, aber die Speisen sind gut zubereitet. Empfehlenswert ist der Obanzda, der offensichtlich selbstgemacht ist und im Gegensatz zu vielen anderen Münchner Biergärten aus den Originalzutaten besteht. Oftmals bekommt man nur Frischkäse mit Paprika. Dies ist hier nicht der Fall. Ausgeschenkt wird Augustiner Bier sowie Weißbier von Franziskaner.

Erwähnenswert ist beim Biergarten in der Harlachinger Einkehr der Spielplatzbereich, wo Kinder sich während des Biergartenbesuchs der Eltern vergnügen können.

Im Herbst war ich nun nochmals im Biergarten der Harlachinger Einkehr, dieses Mal aber (leider) im bedienten Bereich, wo man auch Speisen bestellen kann. Die Enttäuschung im Vergleich zum letzten Besuch war allerdings herb. Nicht nur, dass der Service recht ruppig war und alles ewig gedauert hat, nein, auch das Essen hat bei mir wenig Begeisterung hervorgerufen. Der Schweinebraten mit Knödel, den ich bestellt habe, war von sehr minderer Fleischqualität. Knapp 30% davon waren Fett, Knorpel und Sehnen. Man musste sich die kleinen und genießbaren Anteile regelrecht "heraussizieren". Der Knödel war ein typischer Fertigknödel und der Krautsalat sah aus, als ob der schon ein paar Stunden vor sich hingewelkt hätte. Höhepunkt war die Fertigsoße, die unverkennbar Glutamat-verseucht war. Nach dem "Genuß" dieser nicht ganz billigen Speise hatte ich enorme Verdauungsprobleme und werde wohl so schnell keinen Fuß mehr in die Harlachinger Einkehr setzen. Mehr als Selbstbedienungsbiergarten kann man hier wirklich nicht empfehlen.

Bei uns in der Firma ist es eines der beliebtesten AfterWork Restaurants und so wie es jeden Abend mit Geschäftsleuten gefüllt ist sind wir da nicht die Einzigen. Den Tag über sieht man auch viele Familien mit Kindern die sich in der eingezäunten Biergarten-Terrasse an mehreren geräten austoben können. Mein Schwammerlgerichht das letzte Mal war gut, aber neidisch wurde ich auf die Leute die Steak bestellt hatten das kam auf einer kleinen Tafel mit den verschiedensten Soßen. Es war optisch schon so angerichtet, dass ich auch getauscht hätte, aber da das Fleisch wohl verzüglich war wollte keiner tauschen. Obwohl der Laden ländlich eingerichtet ist, ist er irgendwie doch modern, man fühlt sich überhaupt nicht wie auf Großmutters Eckbank. Man kann wählen ob man im Stüberl sitzen will oder was mir besser gefallen hat im Hauptraum zu mehreren auf hohen Bänken und Stühlen mit ausreichend Platz auf dem breiten Tischen und ohne großartigen Dekokram.