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Bereits am Eingang wurden wir freundlich begrüßt, und daraufhin gewiesen, das heute und die nächsten Tage die Plätze im Restaurant leider nur auf Vorbestellung verfügbar sind. Wir durften also rein, zwei ebenfalls gerade angereiste Familien mussten wieder von dannen ziehen.
Das Restaurant erstreckt sich auf den eigentlichen Gastraum
mit gemütlicher Kaminecke sowie einem Anbau, welcher wahrscheinlich als Frühstücksraum genutzt wird.
Wir wurden im Anbau platziert. Alle Plätze im Restaurant und im Anbau waren vollbesetzt, selbst im Biergarten hielten es hartgesottene bei regnerischen 15 Grad Celsius aus,
und so wurden wir bereits jetzt um Verständnis gebeten, das das Essen heute etwas länger dauert, da alles frisch gekocht wird. Das der Besucheransturm wahrscheinlich immer größer wurde, sah man im Anbau an der nicht ganz einheitlichen Bestuhlung, da dann doch immer wieder zu gestückelt wurde. Dies tut aber keinen Abbruch, denn auch hier hat man bequem gesessen. Einzig störend für uns war, dass wir an der Tür zum Biergarten saßen, und diese immer wieder offen war, und es dadurch gezogen hatte. Aber selbst ist der Mann, also wurde sie durch uns immer wieder geschlossen.
Aber nun zum Abend. Knapp 10 Minuten nachdem wir saßen, brachte der Chef persönlich die Speisekarte, und fragte nach den Getränken. Nachdem wir also kurz in die Karte schauten, bestellten meine Frau einen Schoppen Weißwein „Blauschiefer Riesling“ vom Weingut Loersch von der Mosel für 6,90 €. Die Mädels wählten einen Früchtetee für 3,50 €
und einen Kiba für 3,00 €, unsre männliche Begleitung wünschte eine Cola für 3,80 €. Ich wollte ein heimisches Bier trinken, fand aber zu meinem Entsetzen Radeberger Pils auf der Karte. Da fahr ich über 500 km in den Urlaub, um dann ein Bier zu trinken, welches 10 km vor meiner Haustür gebraut wird? Nöö…..da es nun aber nur Rostocker Dunkel gab, wählte ich als dies für 4,80 €. Auf die Frage warum hier sächsisches Bier ausgeschenkt wird, und keines von der Küste, antwortete mir der Wirt, dass ihm halt die Rostocker „Plörre“ nicht schmeckt, Lübzer Pils gar nicht geht, Stralsunder Pils zu lasch ist, und Störtebeker Pils nicht bezahlbar sei. Naja, es soll ja nicht dem Wirt schmecken, und ich trink das Rostocker Pils gerne. 10 Minuten später waren unsere Getränke am Platz, und wir konnten nun also auch unsere Speisen wählen.
Als Vorspeisen wünschte meine drei Mädels je eine hausgemachte Tomatensuppe mit Sahnehäubchen zu je 4,90 €, ich wählte die hausgemachte Fischsuppe „Haus Windhook“ für 5,50 €. Als Hauptspeisen standen das Seelachsfilet in Eihülle mit Kartoffelecken für 14,90 €, das Fischfilet in Bierteig mit Kartoffelstampf für 15,90 €, zweimal das Filet vom Dorsch naturell gebraten mit Pommery Senfsauce und Bratkartoffeln zu je 16,90 € und ein paniertes Schweineschnitzel aus dem Schweinelachs mit Kroketten für 13,90 € auf dem Plan.
Eine knappe halbe Stunde nach unserer Bestellung waren die Vorspeisen am Platz. Die Tomatensuppen waren heiß, cremig und sehr geschmackvoll.
Hier wurde nicht nur Ketchup warm gemacht. Dazu eine Scheibe dunkles Baguette. Die Fischsuppe ala „Haus Windhook“ war eine heiße, klare Brühe mit etwas Gemüsestreifen und einigen großen Fischstückchen drin. Sie war lecker, aber irgendetwas fehlte. Fischsuppen habe ich auch schon bessere gehabt, aber das ist jammern auf hohen Niveau.
Auf unsere Hauptspeisen mussten wir nun noch einmal 30 Minuten warten, sodass wir letztendlich 1,5 h nach dem betreten des Lokals unser Essen auf dem Tisch hatten. Da wie angekündigt frisch gekocht wurde, wurde wirklich Tisch für Tisch abgearbeitet. Das Seelachsfilet in Eihülle mit Kartoffelecken war ein großes Filet Seelachs mit allerhand Eihülle drumherum ordentlich gebraten. Die Kartoffelecken hätten gern noch 30 Sekunden in der Fritöse verbleiben können, waren aber trotzdem ok. Der Beilagensalat war aus frisch geraspelter Karotte, frischen Paprika und Salat angerichtet.
Das Fischfilet in Bierteig mit Kartoffelstampf waren drei große Stücken Seelachsfilet mit reichlich Bierteig knusprig frittiert und dazu selbst angerichteter, cremiger Kartoffelbrei. Dazu ebenfalls selbst angerichteter Beilagensalat.
Das naturell gebratene und mit Pommery Senfsauce angerichtete Filet vom Dorsch mit Bratkartoffeln war ebenfalls lecker. Der Fisch hatte noch seinen Eigengeschmack, die Senfsauce angenehm mild, die Bratkartoffeln wie sie sein sollen knusprig mit reichlich Speck und Zwiebel. Dazu wieder der selbst hergestellte Beilagensalat. Einfach lecker.
Fisch können sie scheinbar besser als Fleisch. Das Schnitzel war zwar hauchdünn, aber doch ziemlich blass, dafür butterweich. Dazu noch reichlich Kroketten. Hier fehlte mir persönlich vom Erscheinungsbild aber bissel was auf dem Teller.
Da den Damen trotz reichlich essen noch nach Nachtisch zumute war, wünschten die Mädels sich noch ein Schokoladensoufflé aus saftigem Schokoladenkuchen mit flüssigem Kern aus dunkler Schokolade für 6,90 €
und einen Himbeertraum bestehend aus Vanille Eiscreme, heiße Himbeeren und Sahne für 6,00 €.
Während die Mädels zufrieden ihre Vorspeisen löffelten, gabs für die „großen“ noch einen Linie Aquavit zur Verdauung.
Insgesamt waren wir sehr zufrieden. Der Chef immer mit einem lockeren Spruch auf den Lippen um das Wohl seiner Gäste bemüht. Das Essen lecker, auch wenn es etwas länger dauerte. Insgesamt ließen wir gern 162 Euro im Haus Windhook in Dierhagen. Hier vergeben wir gern 4 Sterne und empfehlen gern weiter.