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Es wurden noch keine Empfehlungen zu Gasthaus Storchenblick abgegeben.
"Jägerhütte, die Storchenblick heißt"
Geschrieben am 07.08.2016 2016-08-07 | Aktualisiert am 07.08.2016

Es wurden noch keine Empfehlungen zu Gasthaus Storchenblick abgegeben.
So kam es uns dann wirklich nicht ungelegen beim Durchfahren einer ca. 90° scharfen Rechtskurve in Sommerfeld linksseitig den "Storchenblick" zu entdecken.
Noch besser war aus meiner Sicht, dass der "Storchenblick" gerade geblinzelt hatte, also offen sein schien. Später sollte sich herausstellten, dass die Öffnungszeiten wirklich sehr gästefreundlich sind.
Wir fuhren also ran. Direkt vor dem Haus ist ein Parkplatz und es war einer frei für uns. Das Wetter ließ es zu, gleich draußen Platz zu nehmen. Dafür musste man allerdings die Nähe des Parkplatzes akzeptieren. Das war uns egal.
Schnell kam eine junge Frau und brachte uns die Karten. Sie war sehr nett, freundlich und flott.
Die Getränkeauswahl fiel nicht schwer, ich musste nicht fahren, das hat auch mal etwas Gutes, ich konnte mir ein Bier genehmigen. Für meinen Schatz gab es eine große Cola.
Die Karte ist übersichtlich und bietet gute deutsche Küche.
Das bestellte Essen (2 x Wildbret mit Klößen und Rotkohl 12;90€) schmeckte uns sehr gut. Es war zart und gut gewürzt, nicht zu viel und auch nicht zu wenig der Zutaten und der Zeit im Ofen oder auf der Platte.
Beim Besuch der sehr sauberen und deshalb auch angenehm riechenden Toilette konnte ich einen Blick in die Gasträume werfen. Ihre Gestaltung würde als Namen des Wirtshauses ohne Disharmonie auch Jägerhütte oder so etwas zulassen, ausgestopfte Tiere, Bilder von Jagdszenen und Jagdtrophäen bestimmen das Ambiente.
Am ersten Augustwochenende 2016 waren wir noch einmal hier, dieses mal mit „gezielter“ Anfahrt. Ich entschied mich für ein Bauernfrühstück (9,90 €) und sie nahm ein Hamburger Schnitzel (12,90 €), das unter XL-Schnitzel durchgehen würde. Es war goldgelb und knusprig ohne trocken zu sein. Das Spiegelei oben auf war auf den Punkt, kein dunkler Rand und das Eigelb noch nicht fest. Die üblichen 7 Kroketten hatte sie von dem Koch wunschgemäß auf 5 reduzieren lassen.
Mein Bauernfrühstück war ebenfalls gut, leicht goldgelb in der Farbe und das Ei noch nicht zu fest, so wünsche ich es mir.
Garniert waren die Gerichte mit einem von zwei Gewürzgurkenfächern eingerahmten Blatt Salat auf dem je ein Esslöffel Krautsalat und Karottensalat lag. Beide schienen auch selbst gemacht zu sein, zumindest noch einmal nachgewürzt.
Uns hat es also wieder einmal sehr gut geschmeckt.
Einziges Manko bei diesem Besuch war, dass es doch ganz schön (eher weniger schön!) lange dauerte, bis unser Essen kam. Dabei waren im Außenbereich waren nur zwei Tische besetzt und die Gasträume waren nicht wirklich stark besucht. Okay, vielleicht ist die Küche doch etwas klein, sodass es nicht so viele Kochstellen rein passten. Auf jeden Fall war das Essen wirklich frisch zubereitet und lecker. Und die Wartezeit wurde uns bei recht angenehmem Wetter im Sommer von fliegenden Schwalben, krächzenden Elstern und dahin gleitenden Störchen verkürzt, hier und da hört man mal einen Hund oder anderes Getier, Sommerfeld ist ja auch ein Dorf auch wenn es zur Stadt Kremmen gehört.
Zum Schluss fand SIE doch noch die Eiskarte mit dem verlockenden Angebot. Ich konnte das gar nicht verstehen, wie ihre Augen leuchteten. Ich war so richtig satt und bis zur Oberkante der Unterlippe voll gefuttert, der Bauch drohte zu platzen, weil ich den Schnitzelrest von ihr aufessen durfte (Vorsatzangebot oder hinterlistiges Handeln / Vorschlagen / Übergeben???) hatte nur mein Schatz Platz für das Vanilleeis mit heißen Himbeeren und Sahne.
Die Karte vom "Storchenblick" bietet für interessierte Gäste auch noch passend zu seinem Namen eine kleine Weiterbildung an, es gibt Wissenswertes über Störche zu lesen.
Alles in Allem war es wieder ein sehr angenehmer Besuch und wir verließen satt und zufrieden dieses friedliche Örtchen.
Natürlich spreche ich meine Empfehlung aus, warum sollte ich sonst so schwärmen.