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GastroGuide-User: manowar02
manowar02 hat Zum Weißen Rössl in 93183 Kallmünz bewertet.
vor 8 Jahren
"Pasta super, der Rest - Danke nein"
Verifiziert

Geschrieben am 25.10.2016 | Aktualisiert am 25.10.2016
Besucht am 30.09.2016 Besuchszeit: Abendessen 2 Personen Rechnungsbetrag: 26 EUR
Angekommen im ruhigen Urlaubsort erkundigten wir erst einmal die Ortschaft. Laut GG sollte es hier einige Einkehrmöglichkeiten geben. Nach unserem Rundgang wurden wir besseres belehrt. Entweder geschlossen oder es gibt nur warme Würst. Das Auto sollte nicht mehr bewegt werden , so traf die Wahl auf diese Pizzeria. Das Gasthaus befindet sich mitten in Kallmünz, gleich neben der Brücke über den Bach , gegenüber der Sparkasse. Eigene Parkplätze konnten wir nicht feststellen, die öffentlichen sind sehr rar und begehrt. Am Eingang gibt es einige Stufen, dann steht man in einem großen Vorraum , wo sich auch ebenerdig die Toiletten befinden und ganz hinten links geht es dann durch Stufen ins Gastzimmer. Einladend ist was anderes.
 
Service
Beim betreten ward niemand zu sehen, so suchten wir uns nach etwas Wartezeit einfach einen Tisch aus. Ein Herr in Alltagskleidung kam von draußen, legte zwei Karten an den Tisch und meinte – trinken- Ich bat um einen Blick in die Karte, was er nicht so ganz verstand und ich meinte – schauen- und deutete auf die Karte .Er zog von dannen und nun kam eine Dame , auch in Alltagskleidung an den Tisch und meinte – bitte-. Ein Grüß Gott wäre auch schön gewesen, na ja, was soll´s Manowar Style Service . Wir bestellten die Getränke, diese kamen auch rasch und sie meinte bei Ablieferung dieser – zum Essen-. Der Salat wurde vorab serviert , dazu wurde uns das Besteck gereicht und sie sagte – bitte sehr, Salat und Besteck-. Das sehen wir selber auch, danke wir lassen ihn uns schmecken. Die Essen wurden gleichzeitig serviert und wir bekamen – an guad´n – von ihr und sie machte eilig kehrt. Ich fragte noch schnell nach, ob sie auch Chili-und Knoblauchöl haben , in der Hoffnung sie hört mich noch. Unterm gehen, ohne eines Blickes zu uns her meinte sie ja. Sie kam mit einer Chilimühle zurück und fragte, haben sie noch was gesagt? Nach Anblick der Mühle entschied ich mich für – nein, passt schon-. Nun ward sie nicht mehr gesehen bis Stammgäste eintrafen. Sie setzte sich zu ihnen und fing das ratschen an. Zwischendrin gab sie noch essen für Abholer raus, an uns hatte sie kein Interesse mehr. Der Herr stand irgendwie interesselos hinter der Theke und schenkte Getränke ein. Als die Teller leer waren holte sie diese ab und erkundigte sich, ob es geschmeckt hat. Unsere leeren Gläser blieben unbemerkt. Wir beschlossen zu zahlen und orderten die Rechnung. Sie nannte uns den Betrag, kassierte ab und das war es auch schon. Als wir uns verabschiedeten kam nur was von den Stammgästen. Jetzt wissen wir auch , warum so viele hier Essen abholen, da brauchst dich nicht über den Service ärgern. 0,5 Sterne
 
Essen
Die Speisekarte besteht aus einer weißen Brauereikarte mit Klarsichthüllen. Vorspeisen fanden wir so nicht, unter Antipasti gab es verschiedene Salate, etwas Gemüse und eine Suppe. Es gibt Pizza, Pasta, etwas Fisch und Fleisch. Die typischen italienischen Gerichte fanden wir hier nicht. Eine bedruckte Seite fand sich auch darin, die war aber durchgestrichen, darauf standen Kirchweihgerichte wie Ente und Schweinebraten. Aufgeführt sind hier auch ein paar Sachen unter Extrabeilagen oder Änderungen wie z.B frische Champignons 1,50 .€ Lies uns Rätseln, sind aber später drauf gekommen
 
Wir hatten ein dunkles Weizen für 2,70 € , einen Chianti für 4.- €, Insalata Mista, kleiner gemischter Salat für 4,20 €, Pizza Capricciosa, Tomaten, Käse, Salami, Vorderschinken, Champignons, Oliven ( wurden abbestellt), Artischocken, Peperoni für 8.- € und Spagetti Marinara, Tomaten-Weißweinsoße und Meeresfrüchte ( extra Parmesan 1,50 €) für 8.- €
 
Der Insalata Mista bestand aus gemischten Blattsalaten, die an den Stielen nicht so ganz Ast rein geputzt waren, Gurken, Tomaten, Paprika, frischen Gelberüben und einer Olive. Das Dressing bestand dezent aus Essig und Öl. Hier hätten wir uns was zu nachwürzen gewünscht und nicht nur die ordinären Streuer.

 
Die Spagetti Marinara waren das beste am Abend. Die Nudeln auf den Punkt gegart. Die Soße schön nach Wein und Tomaten schmeckend und einwandfrei abgeschmeckt. Es wurde noch frische Petersilie darunter gemischt. Die Meeresfrüchte , vermutlich aus dem Eismeer, waren nicht zäh, schön gegart und reichlich vorhanden. Würden wir jederzeit wieder bestellen. In der Karte stand - extra Parmesan 1,50 €- , es war aber gar kein Parmesan vorhanden. Wir dachten das extra steht für zusätzlichen Parmesan. Das heißt anscheinend, wenn de was willst, zahlste.

 
Die Pizza allerdings nicht. Sie war zwar knusprig, hatte aber für uns einen zu dicken Rand und das Sugo war sehr geschmacksneutral, es schmeckte nur ein wenig nach Tomate. Der Schinken von nicht schlechter Qualität, die Salami erst mal nicht zu finden. Nach etwas suchen fanden wir dann unterm Käse versteckt eine geschmacklose Cervelat Salami. Artischocken und Peperoni mit wenig Geschmack, vermutlich aus der Dose, genauso wie die Champignons. Jetzt verstehen wir auch den Hinweis – frische Champignons 1,50 € Aufpreis. Finden wir eine Frechheit, bei dem was die Pizza eh schon kostet. Der Käse war schön zerlaufen und war das schmackhafteste auf der Pizza.

 
Die Nudeln reisen es raus, 3 Sterne.
 
Ambiente
Wenn man den Gastraum betritt ist linker Hand der Stammtisch, ein Kachelofen, die Schenke, die Theke mit Resten für das Frühstücksbüffet und neben dem Stammtisch der Grusch Tisch der Wirtin. Optisch gefiel es uns nicht so sehr , aber der hintere schönere, ruhigere Bereich war abgesperrt und wird nur geöffnet wenn vorne kein Platz mehr ist. Das ist was , das wir nicht verstehen.

 
Also Platz genommen, und den Grusch angeschaut und gerätselt, was es hier wohl zum Frühstück gibt.
 
An den Wänden hängen Bilder, die zum größten Teil zum verkaufen angeboten werden. Es gibt hier eine Eckbank mit ausliegenden grünen Sitzkissen, Tische und Stühle passend aus hellerem Holz dazu. Das Besteck mit den gelben Servietten wird hier auf einem Holzbrett gereicht.

 
Auf dem Tisch gibt es eine grün-weiß-karierte Stoffdecke, künstliche Blumen, ein rotes Glas bei dem das Teelicht fehlt, Salz-Pfefferstreuer und einen Aufsteller mit Hinweis für ein Bier. Neben uns nahmen dann die Stammgäste Platz und amüsierten sich lauthals mit der denken mal Wirtin. Es ist ja schön wenn man so Stammgäste hat, aber warum lässt man nicht fremde  Gäste im ruhigeren Bereich ohne den ganzen Grims Grams vor Augen zu haben Platz nehmen. Im vorderen Bereich haben wir uns nicht recht wohl gefühlt, 2 Sterne.

 
Sauberkeit

Die Chilimühle und die Streuer gefielen uns Optisch nicht so richtig, dass wir sie zum nachwürzen benutz hätten. Ansonsten war alles so weit sauber. Brösel vom Frühstück konnten wir noch zum teil ausfindig machen. Die Toiletten waren im groben und ganzen sauber. 3,5 Sterne

DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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