Besucht am 27.06.2025Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 104 EUR
Allgemein:
Mönchengladbach ist kulinarisch nicht reich gesegnet mit soliden Restaurants im Standardbereich, worunter ich gute Italiener, Spanier, Griechen, Türken, Syrer usw. zähle. Deswegen habe ich für einen Abend mit einer guten Freundin viel recherchiert und bin am Ende bei Nino Abate hängengeblieben, einem Sizilianer, der seine Tavernetta seit 1986 betreibt. Ein „Restrisiko“ nahm ich in Kauf, denn was man bei Nino auf den Teller bekommt, erfährt man erst im Restaurant, denn auf der dünnen Homepage (https://www.latavernettadanino.de/) sieht man keine Karten.
Am besuchten Freitagabend war das kleine Restaurant nicht voll belegt. Das Publikum gediegen bürgerlich im fortgeschrittenen Alter. Stammgäste werden herzlich begrüßt; für zwei ältere Paare erschien gar der Koch, um mitzuherzen.
In der Bildergalerie ist der Promifaktor dokumentiert, also Fotos von Nino mit Günther Netzer, Jupp Heynckes oder dem Malerfürsten Markus Lüpertz.
Wir wurden als nichtprominente Neulinge aber auch nett behandelt.
Insgesamt empfehle ich Ninos Tavernetta gerne für eine Einkehr auf gepflegtem, gehobenerem Niveau.
Vom Preis-Leistungsverhältnis bin ich nicht ganz überzeugt und gebe schwache vier Sterne.
Service:
Nino Abate ist ein sehr präsenter Gastgeber und wirkt im Dienst am Tisch mit. Unterstützt wird er von einem (wohl) Landsmann. Beide in klassischer Kleidung: Schwarze Hose, weißes Hemd und eine schwarze Schürze mit Restaurantlogo. Beide haben Humor, der sich in scherzhaften Bemerkungen äußert und angenehm auflockert. Aber auch die Pflicht wird gut geleistet, wie schnelle Aufnahme der Wünsche und flotte Getränkeversorgung.
Das hat Stil mit angenehmer Ansprache und soll deswegen mit vier Sternen bedacht werden.
Für Bierfreunde ist Nino wenig geeignet, gibt es doch nur das von mir nicht geschätzte Veltins vom Fass und kein Altbier, was besser zu MG passen würde. Mit 3,50 Euro für 0,3 l liegt es preislich im Mainstream. Die Flasche SP 0,7 l ist mit 8 Euro schon stramm bepreist. Die Weinauswahl ist übersichtlich: In der Flasche 9 Weiße ab 29,50 Euro, 2 Rosé und 6 Rote ab 31,50 Euro. Offen werden drei Weiße und zwei Rote für 8,50 Euro/0,2 l offeriert. Löblich, dass der sizilianische offene Weißwein kalt aus der Flasche am Tisch zur Verkostung angeboten wurde und nach dem Goutieren großzügig eingeschenkt wurde. Auch mein Primitivo füllte das Glas gut.
Ausgegeben wird von Nino nichts.
Essen
Die Karte passt auf eine DIN-A4-Seite. Sie wird ergänzt durch Angebote auf zwei Schiefertafeln über dem Tresen. Zusammengenommen hat man die Auswahl zwischen 11 Antipasti (8,50 bis 16,50 Euro), viermal Pasta (16,50 bis 18,50 Euro), je sieben Fisch- und Fleischgerichten für jeweils 26,50 Euro.
Erst einmal gibt es ein Körbchen mit vier mittelmäßigen Scheiben Ciabatta; Kräuterbutter oder Dip leider Fehlanzeige.
Wir wählten dann die Antipasti, die mit 15,50 Euro p. P. zu Buche schlagen, was ich für arg überzogen hielt angesichts von Wareneinsatz und Menge des Gebotenen. Die Einzelspieler auf dem Teller waren sorgfältig und schmackhaften zubereitet und mit Vitello Tonnato und ein wenig Räucherlachs gab es auch Ausnahmen von der ansonsten vegetarischen Zusammenstellung. Beim nächsten Besuch dann lieber die Fischsuppe oder die Linsensuppe von der Sonderkarte.
Fair bepreist fand ich unsere Pastagericht. Meine Begleiterin hatte Penne mit Fischragout und ich die Penne mit Kalbsbolognese für je 18,50 Euro. Nachdem die Teller angereicht waren, kam der Kellner mit einer großen Glasschüssel mit geriebenem Parmesan, den er auf Wunsch großzügig auf die Pasta streute (somit sehen sich die Gerichte auf den Fotos leider zum Verwechseln ähnlich).
Ein Amusement am Rande: Meine Begleiterin schwankte bei der Bestellung zwischen Penne und Spaghetti. Angesichts der neuen weißen Ausgehbluse empfahl ich die Penne als weniger risikobehaftet für die Befleckung der Bluse mit Essspuren. Der Kellner gab Entwarnung, denn es würde standardmäßig ein Latz zum gefahrlosen Verzehr umgelegt werden. Und es war kein Scherz, wie das Foto belegt!
Bei Pastagerichte haben uns gut geschmeckt und waren gut portioniert.
Für die Küchenleistung gerne solide vier Sterne.
Auf den Tischen gute Pfeffer- und Salzmühlen und Olivenöl.
Ambiente
Die Tavernetta liegt in einer wenig attraktiven Seitenstraße unweit der Haupteinkaufsstraße von MG. Draußen waren unter einer Markise zwei Tische auf dem Bürgersteig eingedeckt.
Das kleine Restaurant hat Nino löblicherweise nicht mit Tischen dicht an dicht vollgestellt. Nur rechts vor der langen Sitzbank sollte man in der Tischreihe nicht allzu Intimes austauschen wollen. Wir saßen an einem gut dimensionierten Zweiertisch mit guten Abständen zu den Nachbarn. Die Tische mit doppelter weißer Tischwäsche belegt. Man sitzt bequem auf dunklen Holzstühlen. Alles auf einem hellen Fliesenboden platziert. Die Wandflächen gelblich warm gehalten, die Deckenflächen weiß. Im Eingangsbereich die Promifotos; ansonsten Italomitive (Sophia Loren, Autos), Weinflaschen und -kisten. Die Beleuchtung erfolgt durch weiße Hängeleuchten. Als Musi sind italienische Schlager nichtstörend zu vernehmen.
Sauberkeit
Gepflegt und einwandfrei. Die Toilette für den Herren sauber und mit mehreren Keramiken bestückt.
Allgemein:
Mönchengladbach ist kulinarisch nicht reich gesegnet mit soliden Restaurants im Standardbereich, worunter ich gute Italiener, Spanier, Griechen, Türken, Syrer usw. zähle. Deswegen habe ich für einen Abend mit einer guten Freundin viel recherchiert und bin am Ende bei Nino Abate hängengeblieben, einem Sizilianer, der seine Tavernetta seit 1986 betreibt. Ein „Restrisiko“ nahm ich in Kauf, denn was man bei Nino auf den Teller bekommt, erfährt man erst im Restaurant, denn auf der dünnen Homepage (https://www.latavernettadanino.de/) sieht man keine Karten.
Am besuchten... mehr lesen
La Tavernetta da Nino
La Tavernetta da Nino€-€€€Restaurant02161183070Postgasse 24, 41061 Mönchengladbach
4.0 stars -
"Feiner Italiener mit kleiner Karte im Zentrum von MG" Hanseat1957Allgemein:
Mönchengladbach ist kulinarisch nicht reich gesegnet mit soliden Restaurants im Standardbereich, worunter ich gute Italiener, Spanier, Griechen, Türken, Syrer usw. zähle. Deswegen habe ich für einen Abend mit einer guten Freundin viel recherchiert und bin am Ende bei Nino Abate hängengeblieben, einem Sizilianer, der seine Tavernetta seit 1986 betreibt. Ein „Restrisiko“ nahm ich in Kauf, denn was man bei Nino auf den Teller bekommt, erfährt man erst im Restaurant, denn auf der dünnen Homepage (https://www.latavernettadanino.de/) sieht man keine Karten.
Am besuchten
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Mönchengladbach ist kulinarisch nicht reich gesegnet mit soliden Restaurants im Standardbereich, worunter ich gute Italiener, Spanier, Griechen, Türken, Syrer usw. zähle. Deswegen habe ich für einen Abend mit einer guten Freundin viel recherchiert und bin am Ende bei Nino Abate hängengeblieben, einem Sizilianer, der seine Tavernetta seit 1986 betreibt. Ein „Restrisiko“ nahm ich in Kauf, denn was man bei Nino auf den Teller bekommt, erfährt man erst im Restaurant, denn auf der dünnen Homepage (https://www.latavernettadanino.de/) sieht man keine Karten.
Am besuchten Freitagabend war das kleine Restaurant nicht voll belegt. Das Publikum gediegen bürgerlich im fortgeschrittenen Alter. Stammgäste werden herzlich begrüßt; für zwei ältere Paare erschien gar der Koch, um mitzuherzen.
In der Bildergalerie ist der Promifaktor dokumentiert, also Fotos von Nino mit Günther Netzer, Jupp Heynckes oder dem Malerfürsten Markus Lüpertz.
Wir wurden als nichtprominente Neulinge aber auch nett behandelt.
Insgesamt empfehle ich Ninos Tavernetta gerne für eine Einkehr auf gepflegtem, gehobenerem Niveau.
Vom Preis-Leistungsverhältnis bin ich nicht ganz überzeugt und gebe schwache vier Sterne.
Service:
Nino Abate ist ein sehr präsenter Gastgeber und wirkt im Dienst am Tisch mit. Unterstützt wird er von einem (wohl) Landsmann. Beide in klassischer Kleidung: Schwarze Hose, weißes Hemd und eine schwarze Schürze mit Restaurantlogo. Beide haben Humor, der sich in scherzhaften Bemerkungen äußert und angenehm auflockert. Aber auch die Pflicht wird gut geleistet, wie schnelle Aufnahme der Wünsche und flotte Getränkeversorgung.
Das hat Stil mit angenehmer Ansprache und soll deswegen mit vier Sternen bedacht werden.
Für Bierfreunde ist Nino wenig geeignet, gibt es doch nur das von mir nicht geschätzte Veltins vom Fass und kein Altbier, was besser zu MG passen würde. Mit 3,50 Euro für 0,3 l liegt es preislich im Mainstream. Die Flasche SP 0,7 l ist mit 8 Euro schon stramm bepreist. Die Weinauswahl ist übersichtlich: In der Flasche 9 Weiße ab 29,50 Euro, 2 Rosé und 6 Rote ab 31,50 Euro. Offen werden drei Weiße und zwei Rote für 8,50 Euro/0,2 l offeriert. Löblich, dass der sizilianische offene Weißwein kalt aus der Flasche am Tisch zur Verkostung angeboten wurde und nach dem Goutieren großzügig eingeschenkt wurde. Auch mein Primitivo füllte das Glas gut.
Ausgegeben wird von Nino nichts.
Essen
Die Karte passt auf eine DIN-A4-Seite. Sie wird ergänzt durch Angebote auf zwei Schiefertafeln über dem Tresen. Zusammengenommen hat man die Auswahl zwischen 11 Antipasti (8,50 bis 16,50 Euro), viermal Pasta (16,50 bis 18,50 Euro), je sieben Fisch- und Fleischgerichten für jeweils 26,50 Euro.
Erst einmal gibt es ein Körbchen mit vier mittelmäßigen Scheiben Ciabatta; Kräuterbutter oder Dip leider Fehlanzeige.
Wir wählten dann die Antipasti, die mit 15,50 Euro p. P. zu Buche schlagen, was ich für arg überzogen hielt angesichts von Wareneinsatz und Menge des Gebotenen. Die Einzelspieler auf dem Teller waren sorgfältig und schmackhaften zubereitet und mit Vitello Tonnato und ein wenig Räucherlachs gab es auch Ausnahmen von der ansonsten vegetarischen Zusammenstellung. Beim nächsten Besuch dann lieber die Fischsuppe oder die Linsensuppe von der Sonderkarte.
Fair bepreist fand ich unsere Pastagericht. Meine Begleiterin hatte Penne mit Fischragout und ich die Penne mit Kalbsbolognese für je 18,50 Euro. Nachdem die Teller angereicht waren, kam der Kellner mit einer großen Glasschüssel mit geriebenem Parmesan, den er auf Wunsch großzügig auf die Pasta streute (somit sehen sich die Gerichte auf den Fotos leider zum Verwechseln ähnlich).
Ein Amusement am Rande: Meine Begleiterin schwankte bei der Bestellung zwischen Penne und Spaghetti. Angesichts der neuen weißen Ausgehbluse empfahl ich die Penne als weniger risikobehaftet für die Befleckung der Bluse mit Essspuren. Der Kellner gab Entwarnung, denn es würde standardmäßig ein Latz zum gefahrlosen Verzehr umgelegt werden. Und es war kein Scherz, wie das Foto belegt!
Bei Pastagerichte haben uns gut geschmeckt und waren gut portioniert.
Für die Küchenleistung gerne solide vier Sterne.
Auf den Tischen gute Pfeffer- und Salzmühlen und Olivenöl.
Ambiente
Die Tavernetta liegt in einer wenig attraktiven Seitenstraße unweit der Haupteinkaufsstraße von MG. Draußen waren unter einer Markise zwei Tische auf dem Bürgersteig eingedeckt.
Das kleine Restaurant hat Nino löblicherweise nicht mit Tischen dicht an dicht vollgestellt. Nur rechts vor der langen Sitzbank sollte man in der Tischreihe nicht allzu Intimes austauschen wollen. Wir saßen an einem gut dimensionierten Zweiertisch mit guten Abständen zu den Nachbarn. Die Tische mit doppelter weißer Tischwäsche belegt. Man sitzt bequem auf dunklen Holzstühlen. Alles auf einem hellen Fliesenboden platziert. Die Wandflächen gelblich warm gehalten, die Deckenflächen weiß. Im Eingangsbereich die Promifotos; ansonsten Italomitive (Sophia Loren, Autos), Weinflaschen und -kisten. Die Beleuchtung erfolgt durch weiße Hängeleuchten. Als Musi sind italienische Schlager nichtstörend zu vernehmen.
Sauberkeit
Gepflegt und einwandfrei. Die Toilette für den Herren sauber und mit mehreren Keramiken bestückt.