Geschrieben am 17.04.2019 2019-04-17| Aktualisiert am
17.04.2019
Besucht am 28.03.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 64 EUR
Für unseren ersten Abend hatte ich zwei Favoriten fürs Abendmahl vorab herausgesucht, aber jeweils nach einem kurzen Anruf sah ich uns dann schon entfernt an der Mosel sitzen mit einer „ to go Pizza“, aber es sollte dann doch anders kommen. Schnell noch in Gastroguide geschaut, und auf einmal kam doch schon etwas Licht ins dunkel gepflasterte ….
Wir fuhren unseren Flitzer entlang der Mosel, Ziel war die Burgstraße, und die Fahrt führte uns in ganz enge und absenteurlichwirkende Gassen bis wir endlich, etwas abseits unseren Wagen an eine alte Mauer aus dem 17 Jahrhundert parken konnten. Unser Plan war einfach. An jedem Restaurant ganz unverkrampft fragen ob es zur späten Stunde, kurz vor 19:30 Uhr für uns hungrige Mäuler noch was zu futtern gibt. Und siehe da, im dritten Lokal, im Alt Bernkastel, zeigte man uns gleich einen schönen Platz direkt in einer gemütlichen Ecke mit Blick hinter die Theke und ins offene Restaurant.
Die flinke und sympathische Bedienung empfahl uns direkt die Tagessuppe, eine Brokkoli Suppe (bähh, auch Winterblumenkohl genannt), wir schauten dann doch lieber in die Karte rein. Die las sich ausgesprochen gut. Als Durstlöscher dann, gerne auch auf neudeutsch: "Aperitif", gab es ein frisch gezapftes Hefe-Bierchen. Natürlich hatte ich mich schon im Vorfeld über das Speisenangebot des “Alt Bernkastel informiert. Einer meiner Favoriten-Guides empfahl mir spontan zum Winzersteak, das sie hier ganz besonders gut hinbekommen würden. Neben dem Winzersteak vom Bio Schwein, seien auch noch die Schweineschnitzel nicht zu verachten. In drei (Pfeffer, Wiener Art und Bert) verschiedenen Ausführungen waren sie dann auch in der Karte vertreten. Neben Pommes Frites, Bratkartoffeln und Band-Nudeln komplettierten Scholes die Beilagen. Scholes, das Bernkasteler Ur Gericht, auch als „Stand Alone“ Gericht zu haben
Meine bessere Hälfte fragte nochmal nach der App und den Empfehlungen, ich nannte ihr da die bekannten Speisen. Sie meinte, „sie hätte da jetzt besonders Lust drauf“ Ach wie schön, dann kann ich mich ja für den Bert in der Schnitzelpanade, oder andersrum, entscheiden. Ach wie schön haben wir es in unserem Lande.
Dennoch war ich mir nicht sicher. Soll ich das Schnitzel nehmen, oder lieber das Schnitzel ? Am Ende sollte es dann doch das Schnitzel sein, zwischendurch hatte ich von meinem Telefonjoker gebrauch gemacht, aber als ich Harry "Spiderman" Hirsch anrief, hatte der kein Netz.
„ Unser angebotenes Rind- und Schweinefleisch ist aufgewachsen in Rheinland-Pfalz und von unserem Metzger Sopp aus Mülheim geschlachtet und zerlegt. Unsere Forellen beziehen wir von der Klosterfischerei Himmerod aus der Eifel. Wir bieten Ihnen eine frische Küche und ergänzen unser Angebot durch hervorragenden Moselwein von unserem Familienweingut Kilburg aus Brauneberg.“
Regionale Produkte, das schätze ich sehr. Keine unnötig lange Lieferwege, regionale Produkte gemischt mit einem gut fundierten Küchen "Know How", das sah man schon als Frau Obst etliche Teller aus der Küche heraus an den Tischen servierte. Die Chefin wurde von Frau Krammes, die mir auf den ersten und zweiten Blick sehr bekannt vorkam, bestens unterstützt. Im Laufe des Abends stellte sich heraus, dass Frau Krammes dank meiner Bewertung bei einem verblichenen Portal namens Rest.... eine Packung Merci geschenkt bekam. Nach 8 Jahren habe ich sie also wieder erkannt, zwischendurch bestimmt 1200-1500 andere Restaurant Besuche erlebt. Da soll mal einer sagen Männer können sich nichts merken ....
Als Vorspeise orderten wir beide eine kleine Vitaminschüssel, Beilagensalat - leider nicht mundfein geschnitten
quasi der Beilagensalat( 3,90) vorab gereicht. Meiner Frau hat er sehr gut geschmeckt, ich fand ihn so "la la". Was ich leider gar nicht mag (was der Koch natürlich nicht weiß, jetzt aber schon :-) ), wenn der Salat bzw die Zutaten für den Salat nicht mundgerecht geschnitten wird. Ich bin da meistens zu faul das Messer zu nehmen und vertraue dann meistens der Finger bzw Messerfertigkeit an der Salatbar, dass das alles schon in der Küche gemacht wurde. Hier waren die Garten-Senfrauken leider in der originalen Größe, knappe 20 cm. Und es ist einfach ein blödes Gefühl, wenn man schluckt, nochmal schluckt, man denkt Frauke ist runter, aber auf der Zunge liegt noch ein halber Adventskranz. Hier gibt es noch Verbesserungspotential. Ansonsten gut bürgerlich angemacht, war in Ordnung.
Vorab zum Bier wurde uns ein kleiner Gruß aus der Küche gereicht, ich glaube es war ein Frischkäse mit Graubrot, war nett.
Nach einer angenehmen Pause kam dann endlich mein Bert. Unsere Hauptspeisen wurden gleichzeitig serviert, auch wurde von Frau Krammes immer wieder nachgefragt, ob alles in Ordnung ist. Da merkt man doch gleich die gelernte Hotelfachfrau :-). Unaufdringlich, dennoch aufmerksam agierte sie den ganzen Abend zu unseren vollsten Zufriedenheit.
Vor mir lag Bert, Schnitzel mit Bert überbacken dazu Preiselbeeren und Badkartoffeln
in etlichen Scheiben geschnitten, obenauf, auf einem sehr stattlichen „handmade“ Schweineschnitzel. Das Fleisch saftig, allerdings hätte der Koch gerne das Fleisch noch ein Tick mehr salzen können. Komplett arm an Salz leider die Bratkartoffeln, nach dem Abendmahl haben wir uns noch nett zusammengesetzt und es kam natürlich wieder zur Sprache „ bei uns kommen sehr viel alte Gäste, daher haben wir es nicht so mit Salz, oftmals mussten wir das Essen nochmals kochen“, klar, ist ne Ausrede, aber ganz ehrlich, Salz und Pfeffer machen doch unsere deutsche Küche aus. Außerdem hat der Gast immer Recht, vom Inhaber wünscht man sich dann, dass er Verständnis zeigt, ohne mit dem Einwand einverstanden zu sein. Aber Rechtfertigungen für Fehler in der Küche und solche Dinge sind einfach fehl am Platze. Und ganz so alt sehen wir doch auch nicht aus, oder ? Gut, mein Hausarzt meinte nach der letzten Blutuntersuchung „ an ihrer Stelle brauchen sie sich keine Langspielplatte mehr zu kaufen ..“ zurück zum Essen.
Meine Frau war dermaßen vom Steak begeistert, dass sie gerne die Salz armen Bratkartoffeln auf sich nahm. Winzersteak, mit Champignons, Zwiebeln und Badkartoffeln (in Wasser gebadet)
Sie meinte aber auch, dass hier wohl "bestimmt das Salz in der Küche aus gegangen sei". Das Steak war saftig, gut gewürzt von sehr guter Qualität. Mein Fleisch ebenso, so dass wir natürlich noch was Süßes bestellten. Quasi das "Happy Ending" - es sollte die Dessert Überraschung Alt Bernkastel Dessert Variation
„Variation Alt Bernkastel" für sportliche 8,50 sein. Auf der war zu finden ein warmes Schokoküchlein mit flüssigem Kern (sehr gut), Creme Brulee (sehr gut), Amarena Eis (gut) und eine eingekochte Kirschmarmelade. Ein schöner Abschluss eines wunderbaren Abends, mit wenig Tiefen, aber ganz viel Höhen.
Eine kleine Anmerkung: Frau Obst unterhielt sich noch am Ende ein wenig mit uns, angesprochen auf die schon etwas ambitionierten Preise für das Schnitzel mit Beilage für 13,50 (ohne Salat) meinte sie, "sie hätte für ihre Produkte noch etliche Zwischenhändler, die natürlich auch was verdienen möchten. Daher müsse man so kalkulieren". Allerdings beißt sich das etwas mit der in der Karte stehenden Information: Fleisch kommt direkt vom Metzger ins Restaurant des Alt Bernkastel, daher trübt die Aussage etwas mein Fazit:
Dennoch, auch wegen der Servicedame JK, dem saftigen Winzersteak und des sehr leckeren Schnitzels mit überbackenem Bert und Preiselbeeren eine Empfehlung !!
Für unseren ersten Abend hatte ich zwei Favoriten fürs Abendmahl vorab herausgesucht, aber jeweils nach einem kurzen Anruf sah ich uns dann schon entfernt an der Mosel sitzen mit einer „ to go Pizza“, aber es sollte dann doch anders kommen. Schnell noch in Gastroguide geschaut, und auf einmal kam doch schon etwas Licht ins dunkel gepflasterte ….
Wir fuhren unseren Flitzer entlang der Mosel, Ziel war die Burgstraße, und die Fahrt führte uns in ganz enge und absenteurlichwirkende Gassen bis... mehr lesen
Alt Bernkastel
Alt Bernkastel€-€€€Restaurant065319729122Burgstraße 81, 54470 Bernkastel-Kues
4.0 stars -
""Mosel-Tour 2019 - Tag 1.2. Es führt uns am Abend spontan ins "Alt Bernkastel" oder: "Welcher Bert ? - Ei, der Camembert“" DaueresserGK0712Für unseren ersten Abend hatte ich zwei Favoriten fürs Abendmahl vorab herausgesucht, aber jeweils nach einem kurzen Anruf sah ich uns dann schon entfernt an der Mosel sitzen mit einer „ to go Pizza“, aber es sollte dann doch anders kommen. Schnell noch in Gastroguide geschaut, und auf einmal kam doch schon etwas Licht ins dunkel gepflasterte ….
Wir fuhren unseren Flitzer entlang der Mosel, Ziel war die Burgstraße, und die Fahrt führte uns in ganz enge und absenteurlichwirkende Gassen bis
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Wir fuhren unseren Flitzer entlang der Mosel, Ziel war die Burgstraße, und die Fahrt führte uns in ganz enge und absenteurlichwirkende Gassen bis wir endlich, etwas abseits unseren Wagen an eine alte Mauer aus dem 17 Jahrhundert parken konnten. Unser Plan war einfach. An jedem Restaurant ganz unverkrampft fragen ob es zur späten Stunde, kurz vor 19:30 Uhr für uns hungrige Mäuler noch was zu futtern gibt. Und siehe da, im dritten Lokal, im Alt Bernkastel, zeigte man uns gleich einen schönen Platz direkt in einer gemütlichen Ecke mit Blick hinter die Theke und ins offene Restaurant.
Die flinke und sympathische Bedienung empfahl uns direkt die Tagessuppe, eine Brokkoli Suppe (bähh, auch Winterblumenkohl genannt), wir schauten dann doch lieber in die Karte rein. Die las sich ausgesprochen gut. Als Durstlöscher dann, gerne auch auf neudeutsch: "Aperitif", gab es ein frisch gezapftes Hefe-Bierchen. Natürlich hatte ich mich schon im Vorfeld über das Speisenangebot des “Alt Bernkastel informiert. Einer meiner Favoriten-Guides empfahl mir spontan zum Winzersteak, das sie hier ganz besonders gut hinbekommen würden. Neben dem Winzersteak vom Bio Schwein, seien auch noch die Schweineschnitzel nicht zu verachten. In drei (Pfeffer, Wiener Art und Bert) verschiedenen Ausführungen waren sie dann auch in der Karte vertreten. Neben Pommes Frites, Bratkartoffeln und Band-Nudeln komplettierten Scholes die Beilagen. Scholes, das Bernkasteler Ur Gericht, auch als „Stand Alone“ Gericht zu haben
Meine bessere Hälfte fragte nochmal nach der App und den Empfehlungen, ich nannte ihr da die bekannten Speisen. Sie meinte, „sie hätte da jetzt besonders Lust drauf“ Ach wie schön, dann kann ich mich ja für den Bert in der Schnitzelpanade, oder andersrum, entscheiden. Ach wie schön haben wir es in unserem Lande.
Dennoch war ich mir nicht sicher. Soll ich das Schnitzel nehmen, oder lieber das Schnitzel ? Am Ende sollte es dann doch das Schnitzel sein, zwischendurch hatte ich von meinem Telefonjoker gebrauch gemacht, aber als ich Harry "Spiderman" Hirsch anrief, hatte der kein Netz.
„ Unser angebotenes Rind- und Schweinefleisch ist aufgewachsen in Rheinland-Pfalz und von unserem Metzger Sopp aus Mülheim geschlachtet und zerlegt. Unsere Forellen beziehen wir von der Klosterfischerei Himmerod aus der Eifel. Wir bieten Ihnen eine frische Küche und ergänzen unser Angebot durch hervorragenden Moselwein von unserem Familienweingut Kilburg aus Brauneberg.“
Regionale Produkte, das schätze ich sehr. Keine unnötig lange Lieferwege, regionale Produkte gemischt mit einem gut fundierten Küchen "Know How", das sah man schon als Frau Obst etliche Teller aus der Küche heraus an den Tischen servierte. Die Chefin wurde von Frau Krammes, die mir auf den ersten und zweiten Blick sehr bekannt vorkam, bestens unterstützt. Im Laufe des Abends stellte sich heraus, dass Frau Krammes dank meiner Bewertung bei einem verblichenen Portal namens Rest.... eine Packung Merci geschenkt bekam. Nach 8 Jahren habe ich sie also wieder erkannt, zwischendurch bestimmt 1200-1500 andere Restaurant Besuche erlebt. Da soll mal einer sagen Männer können sich nichts merken ....
Als Vorspeise orderten wir beide eine kleine Vitaminschüssel,
quasi der Beilagensalat( 3,90) vorab gereicht. Meiner Frau hat er sehr gut geschmeckt, ich fand ihn so "la la". Was ich leider gar nicht mag (was der Koch natürlich nicht weiß, jetzt aber schon :-) ), wenn der Salat bzw die Zutaten für den Salat nicht mundgerecht geschnitten wird. Ich bin da meistens zu faul das Messer zu nehmen und vertraue dann meistens der Finger bzw Messerfertigkeit an der Salatbar, dass das alles schon in der Küche gemacht wurde. Hier waren die Garten-Senfrauken leider in der originalen Größe, knappe 20 cm. Und es ist einfach ein blödes Gefühl, wenn man schluckt, nochmal schluckt, man denkt Frauke ist runter, aber auf der Zunge liegt noch ein halber Adventskranz. Hier gibt es noch Verbesserungspotential. Ansonsten gut bürgerlich angemacht, war in Ordnung.
Vorab zum Bier wurde uns ein kleiner Gruß aus der Küche gereicht, ich glaube es war ein Frischkäse mit Graubrot, war nett.
Nach einer angenehmen Pause kam dann endlich mein Bert. Unsere Hauptspeisen wurden gleichzeitig serviert, auch wurde von Frau Krammes immer wieder nachgefragt, ob alles in Ordnung ist. Da merkt man doch gleich die gelernte Hotelfachfrau :-). Unaufdringlich, dennoch aufmerksam agierte sie den ganzen Abend zu unseren vollsten Zufriedenheit.
Vor mir lag Bert,
in etlichen Scheiben geschnitten, obenauf, auf einem sehr stattlichen „handmade“ Schweineschnitzel. Das Fleisch saftig, allerdings hätte der Koch gerne das Fleisch noch ein Tick mehr salzen können. Komplett arm an Salz leider die Bratkartoffeln, nach dem Abendmahl haben wir uns noch nett zusammengesetzt und es kam natürlich wieder zur Sprache „ bei uns kommen sehr viel alte Gäste, daher haben wir es nicht so mit Salz, oftmals mussten wir das Essen nochmals kochen“, klar, ist ne Ausrede, aber ganz ehrlich, Salz und Pfeffer machen doch unsere deutsche Küche aus. Außerdem hat der Gast immer Recht, vom Inhaber wünscht man sich dann, dass er Verständnis zeigt, ohne mit dem Einwand einverstanden zu sein. Aber Rechtfertigungen für Fehler in der Küche und solche Dinge sind einfach fehl am Platze. Und ganz so alt sehen wir doch auch nicht aus, oder ? Gut, mein Hausarzt meinte nach der letzten Blutuntersuchung „ an ihrer Stelle brauchen sie sich keine Langspielplatte mehr zu kaufen ..“ zurück zum Essen.
Meine Frau war dermaßen vom Steak begeistert, dass sie gerne die Salz armen Bratkartoffeln auf sich nahm.
Sie meinte aber auch, dass hier wohl "bestimmt das Salz in der Küche aus gegangen sei". Das Steak war saftig, gut gewürzt von sehr guter Qualität. Mein Fleisch ebenso, so dass wir natürlich noch was Süßes bestellten. Quasi das "Happy Ending" - es sollte die Dessert Überraschung
„Variation Alt Bernkastel" für sportliche 8,50 sein. Auf der war zu finden ein warmes Schokoküchlein mit flüssigem Kern (sehr gut), Creme Brulee (sehr gut), Amarena Eis (gut) und eine eingekochte Kirschmarmelade. Ein schöner Abschluss eines wunderbaren Abends, mit wenig Tiefen, aber ganz viel Höhen.
Eine kleine Anmerkung: Frau Obst unterhielt sich noch am Ende ein wenig mit uns, angesprochen auf die schon etwas ambitionierten Preise für das Schnitzel mit Beilage für 13,50 (ohne Salat) meinte sie, "sie hätte für ihre Produkte noch etliche Zwischenhändler, die natürlich auch was verdienen möchten. Daher müsse man so kalkulieren". Allerdings beißt sich das etwas mit der in der Karte stehenden Information: Fleisch kommt direkt vom Metzger ins Restaurant des Alt Bernkastel, daher trübt die Aussage etwas mein Fazit:
Dennoch, auch wegen der Servicedame JK, dem saftigen Winzersteak und des sehr leckeren Schnitzels mit überbackenem Bert und Preiselbeeren eine Empfehlung !!