Geschrieben am 14.05.2019 2019-05-14| Aktualisiert am
16.06.2019
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Zum Schwarzen Adler
Besucht am 02.05.2019Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 12 EUR
Ich liebe Essen. Gerne darf es auch ein bisschen mehr sein, aber aus den Jahren des XXL (Fr)essen`s bin ich jetzt so langsam raus. Schade. Nach einem gestressten Tag lass ich gerne abends mal die Füße hängen und ergötze mich an dem Mainstream Programm der privaten Anbieter, so habe ich letzte Woche nebenbei verfolgt, dass aktuell viele auf den "nachhaltigen Vegan Zug" aufspringen, in Berlin sollen es mittlerweile 1500 vegane Restaurants geben, wobei es in ganz Deutschland sehr wenige, echt vegan zertifizierte Landwirtschaftsbetriebe (ohne Tierdünger, ohne Bienenbestäubung) zu geben scheint. Ganz Mannheim hat mit viel Wohlwollen die gleiche Anzahl an "normalen" Restaurants und Lokalen, schön, dass dieser Trend noch nicht auf Mannheim um zu schwappen scheint.
Einige Lokale in Mannheim machten im Jahre 2018 schon wieder nach wenigen Monaten nach der Neueröffnung dicht, andere sind richtige Institutionen. "Zum Schwarzen Adler" ist eins davon, allerdings in den letzten Jahren von mir nicht besucht. An den Wochenenden und an den Feiertagen, wo man gerne schon mal auswärts essen möchte, ausgerechnet da sind die Ruhetage des Lokals.
Seit 90 Jahren ist die Gastwirtschaft nun im Besitz der Familie Berrar-Oberthür. Heute wird sie in vierter Generation von Küchenmeister Christian Oberthür und seiner Frau Claudia geführt. Verfolgt habe ich das Lokal schon mehrere Jahre. Die Schnitzel Bilder die in den sozialen Medien gepostet wurden, hatten es mir besonders angetan. Aber nicht nur klasse Schnitzel und andere regionale Klassiker gibt es hier, nein, auch einige schwedische Köstlichkeiten stehen im Angebot: Inlagd Sill und Dill-Sill, wer kennt es nicht ?
So finden sich auf der Karte einige ganz besondere Gerichte, die Walter Oberthür und seine aus Schweden stammende Frau Mary nach Mannheim „mitgebracht“ haben: >Inlagd-Sill<; eingelegter Hering, nach schwedischem Originalrezept, dazu Knäckebrot sowie >Dill-Sill<; mit Dill marinierter Hering und Knäckebrot
Wenn wir schon bei den Spezialitäten sind, das Haus empfiehlt: Rumpsteak „Mirabeau“ mit Sardellenbutter, Zwiebeln, Bratkartoffeln und Salat; Schnitzel „Wiener Art“, Paprikaschnitzel oder das Sahneschnitzel mit Apfelscheiben und Schweinszunge in Burgundersoße. Und was lese ich da auf dem Schild,
als ich vor dem "Eintreten der Türe" stand ?
Heute gibt es Schnitzel !!
Fantastisch. Ich hatte Durst und Hunger und hatte Glück, an einem einzelnen Tisch war kurz nach halb 12 Uhr eine ältere Dame, ansonsten keiner da. Jackpot !!
Von wegen, die Bedienung meinte recht forsch "Guten Tag, ich habe Sie hier noch nie gesehen, sie können aber gerne an den kleinen 2er Tisch Platz nehmen, alle anderen sind reserviert." Waren sie auch, alle 2-3 Minuten ging die Türe auf und es kamen (wohl alles Stammgäste) etliche hungrige Mäuler. Fast alle wurden mit Familiennamen angesprochen. Als dann auch irgendwann die Bedienung zu mir kam. "Haben Sie unser Angebot gesehen, heute gibt es lecker Schnitzel, mit echten Bröseln, direkt aus der Butter-Pfanne " Sehr gut, nehme ich, dazu genehmigte ich mir ein kühles Getränk, mit Hefe-Beigabe und viel Geschmack.
Das Ambiente ist typisch für so eine Lokalität, viel poliertes Holz, Holztische mit gestärkter weißer Tischdecke überzogen.Polierte Gläser und nach 25 Minuten ein sehr hoher Geräuschpegel, inzwischen setzte sich ein älterer Herr aus der Pfalz an meinen Tisch. Er sei auch wegen der Schnitzel hier, berichtete er, er hätte von einem Arbeitskollegen nur gutes gehört. Das hört man doch gerne. Wobei, der Spruch bei James Bond - Der Morgen stirbt nie: "Schlechte Nachrichten - sind die besten Nachrichten " hatte mich in meiner Jugendzeit auch irgendwie geprägt.
Ich bekomme die Suppe serviert.
Eine Kräuter Flädel Suppe. Auch Fritattensuppe genannt, hatte ich mal in der Pinzgauer Stuben. Aber diese war besser. Die Brühe wohl Instant (obwohl auf der Homepage steht dass keine Convenience Brühe verwendet wird?), bei dem Preis auch nicht anders zu machen, die Fettaugen suchte ich vergeblich, aber die Brühe harmonierte gut zu den fluffigen Flädle. Wie sagt der Schwob " Oin Löffel Flädelsupp isch bessser als die Gosch voll Reisnägle " oder so :-)
Am Nachbartisch wird derweilen das Schnitzel serviert.Die Dame grinste, sie freute sich ebenso wie der restliche Raum wohl auf die in Mehl und Ei gewendeten Karnivoren Lappen aus der Oberschale.
Da lag es dann auch wenige Minuten vor mir.
Sah super aus, schön knusprig, aber nach dem ersten Bissen stellte sich schon etwas "Langeweile ein". Oh nein, wie konnte das passieren? Mit meinem Superman-Blick ich musste leider 4x nachsalzen
>strahlte< ich die Panade vom Schnitzel ab, die Panade umhüllte perfekt das Fleisch, aber ich sah keinerlei Gewürze drunter, in Form von aufgebrochenem tierischen Eiweiß. Schade. Dennoch hat es geschmeckt, denn der lauwarme Kartoffelsalat war der Knaller. Fantastisch, besser wie bei meiner Oma (die konnte eh nichts kochen außer Dampfnudeln und Dosenbratwurst), im Ernst,der Salat war auch spitzen mäßig angemacht. Gut bürgerlich, ehrliche Küche.
Leider hat die abschließende Diskussion mit der Bedienung etwas den positiven Gesamteindruck gemindert, eine unnötige Diskussion angefangen. "Wir würzen immer mit viel Salz, Paprika und Pfeffer. Den Leuten hier ist es meist zu viel Salz, deswegen hat er jetzt weniger aufs Schnitzel gemacht". Daher gibt es Punktabzug im Service, Verständnis wurde von der Dame nicht gezeigt.
Fazit:
10 Tage sind vergangen, ich könnte jetzt wieder so zwei,drei Schnitzel verdrücken. waren schon gut, sahen auch gut aus. In der Not kann man ja auch 3-4x nach salzen. Es reicht für eine Empfehlung, beim nächsten mal dann das Rumpsteak „Mirabeau“ mit Sardellenbutter, Zwiebeln.
Ich liebe Essen. Gerne darf es auch ein bisschen mehr sein, aber aus den Jahren des XXL (Fr)essen`s bin ich jetzt so langsam raus. Schade. Nach einem gestressten Tag lass ich gerne abends mal die Füße hängen und ergötze mich an dem Mainstream Programm der privaten Anbieter, so habe ich letzte Woche nebenbei verfolgt, dass aktuell viele auf den "nachhaltigen Vegan Zug" aufspringen, in Berlin sollen es mittlerweile 1500 vegane Restaurants geben, wobei es in ganz Deutschland sehr wenige, echt... mehr lesen
Zum Schwarzen Adler
Zum Schwarzen Adler€-€€€Restaurant, Biergarten062120682D6, 18, 68159 Mannheim
4.0 stars -
"Sehr gute bürgerliche Küche direkt am >rem< in Mannheim" DaueresserGK0712Ich liebe Essen. Gerne darf es auch ein bisschen mehr sein, aber aus den Jahren des XXL (Fr)essen`s bin ich jetzt so langsam raus. Schade. Nach einem gestressten Tag lass ich gerne abends mal die Füße hängen und ergötze mich an dem Mainstream Programm der privaten Anbieter, so habe ich letzte Woche nebenbei verfolgt, dass aktuell viele auf den "nachhaltigen Vegan Zug" aufspringen, in Berlin sollen es mittlerweile 1500 vegane Restaurants geben, wobei es in ganz Deutschland sehr wenige, echt
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Einige Lokale in Mannheim machten im Jahre 2018 schon wieder nach wenigen Monaten nach der Neueröffnung dicht, andere sind richtige Institutionen. "Zum Schwarzen Adler" ist eins davon, allerdings in den letzten Jahren von mir nicht besucht. An den Wochenenden und an den Feiertagen, wo man gerne schon mal auswärts essen möchte, ausgerechnet da sind die Ruhetage des Lokals.
Seit 90 Jahren ist die Gastwirtschaft nun im Besitz der Familie Berrar-Oberthür. Heute wird sie in vierter Generation von Küchenmeister Christian Oberthür und seiner Frau Claudia geführt. Verfolgt habe ich das Lokal schon mehrere Jahre. Die Schnitzel Bilder die in den sozialen Medien gepostet wurden, hatten es mir besonders angetan. Aber nicht nur klasse Schnitzel und andere regionale Klassiker gibt es hier, nein, auch einige schwedische Köstlichkeiten stehen im Angebot: Inlagd Sill und Dill-Sill, wer kennt es nicht ?
So finden sich auf der Karte einige ganz besondere Gerichte, die Walter Oberthür und seine aus Schweden stammende Frau Mary nach Mannheim „mitgebracht“ haben: >Inlagd-Sill<; eingelegter Hering, nach schwedischem Originalrezept, dazu Knäckebrot sowie >Dill-Sill<; mit Dill marinierter Hering und Knäckebrot
Wenn wir schon bei den Spezialitäten sind, das Haus empfiehlt: Rumpsteak „Mirabeau“ mit Sardellenbutter, Zwiebeln, Bratkartoffeln und Salat; Schnitzel „Wiener Art“, Paprikaschnitzel oder das Sahneschnitzel mit Apfelscheiben und Schweinszunge in Burgundersoße. Und was lese ich da auf dem Schild,
als ich vor dem "Eintreten der Türe" stand ?
Heute gibt es Schnitzel !!
Fantastisch. Ich hatte Durst und Hunger und hatte Glück, an einem einzelnen Tisch war kurz nach halb 12 Uhr eine ältere Dame, ansonsten keiner da. Jackpot !!
Von wegen, die Bedienung meinte recht forsch "Guten Tag, ich habe Sie hier noch nie gesehen, sie können aber gerne an den kleinen 2er Tisch Platz nehmen, alle anderen sind reserviert." Waren sie auch, alle 2-3 Minuten ging die Türe auf und es kamen (wohl alles Stammgäste) etliche hungrige Mäuler. Fast alle wurden mit Familiennamen angesprochen. Als dann auch irgendwann die Bedienung zu mir kam. "Haben Sie unser Angebot gesehen, heute gibt es lecker Schnitzel, mit echten Bröseln, direkt aus der Butter-Pfanne " Sehr gut, nehme ich, dazu genehmigte ich mir ein kühles Getränk, mit Hefe-Beigabe und viel Geschmack.
Das Ambiente ist typisch für so eine Lokalität, viel poliertes Holz, Holztische mit gestärkter weißer Tischdecke überzogen.Polierte Gläser und nach 25 Minuten ein sehr hoher Geräuschpegel, inzwischen setzte sich ein älterer Herr aus der Pfalz an meinen Tisch. Er sei auch wegen der Schnitzel hier, berichtete er, er hätte von einem Arbeitskollegen nur gutes gehört. Das hört man doch gerne. Wobei, der Spruch bei James Bond - Der Morgen stirbt nie: "Schlechte Nachrichten - sind die besten Nachrichten " hatte mich in meiner Jugendzeit auch irgendwie geprägt.
Ich bekomme die Suppe serviert.
Eine Kräuter Flädel Suppe. Auch Fritattensuppe genannt, hatte ich mal in der Pinzgauer Stuben. Aber diese war besser. Die Brühe wohl Instant (obwohl auf der Homepage steht dass keine Convenience Brühe verwendet wird?), bei dem Preis auch nicht anders zu machen, die Fettaugen suchte ich vergeblich, aber die Brühe harmonierte gut zu den fluffigen Flädle. Wie sagt der Schwob " Oin Löffel Flädelsupp isch bessser als die Gosch voll Reisnägle " oder so :-)
Am Nachbartisch wird derweilen das Schnitzel serviert.Die Dame grinste, sie freute sich ebenso wie der restliche Raum wohl auf die in Mehl und Ei gewendeten Karnivoren Lappen aus der Oberschale.
Da lag es dann auch wenige Minuten vor mir.
Sah super aus, schön knusprig, aber nach dem ersten Bissen stellte sich schon etwas "Langeweile ein". Oh nein, wie konnte das passieren? Mit meinem Superman-Blick
>strahlte< ich die Panade vom Schnitzel ab, die Panade umhüllte perfekt das Fleisch, aber ich sah keinerlei Gewürze drunter, in Form von aufgebrochenem tierischen Eiweiß. Schade. Dennoch hat es geschmeckt, denn der lauwarme Kartoffelsalat war der Knaller. Fantastisch, besser wie bei meiner Oma (die konnte eh nichts kochen außer Dampfnudeln und Dosenbratwurst), im Ernst,der Salat war auch spitzen mäßig angemacht. Gut bürgerlich, ehrliche Küche.
Leider hat die abschließende Diskussion mit der Bedienung etwas den positiven Gesamteindruck gemindert, eine unnötige Diskussion angefangen. "Wir würzen immer mit viel Salz, Paprika und Pfeffer. Den Leuten hier ist es meist zu viel Salz, deswegen hat er jetzt weniger aufs Schnitzel gemacht". Daher gibt es Punktabzug im Service, Verständnis wurde von der Dame nicht gezeigt.
Fazit:
10 Tage sind vergangen, ich könnte jetzt wieder so zwei,drei Schnitzel verdrücken. waren schon gut, sahen auch gut aus. In der Not kann man ja auch 3-4x nach salzen. Es reicht für eine Empfehlung, beim nächsten mal dann das Rumpsteak „Mirabeau“ mit Sardellenbutter, Zwiebeln.
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