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GastroGuide-User: manowar02
manowar02 hat Gasthof Adler in 73432 Aalen bewertet.
vor 8 Jahren
"Gute und weniger gute Speisen im Angebot"
Verifiziert

Geschrieben am 19.05.2016 | Aktualisiert am 19.05.2016
Besucht am 14.05.2016 Besuchszeit: Abendessen 2 Personen Rechnungsbetrag: 45 EUR
 Angekommen im Ortsteil Unterkochen von Aalen,   Heimatland Bayern verlassen :-)) schauten wir uns erst mal um, was hier so alles geboten ist. An der Ecke Heidenheimerstr / Rathausplatz befindet sich die Gaststätte direkt an der Straße gelegen. Im Schaukasten befindet sich ein Zettel mit Menü Angeboten, wo mir eins ins Auge schoß und somit sollte es für heute zum Abendessen auserkoren werden. Eigene Parkplätze befinden sich hier im Hof , am Eingang gibt es drei Stufen. Die Toiletten haben wir nicht besucht. Im Gastraum herrschte so viel Trubel durch die Feier und das aufgebaute Büffet, das wir brav in unserer Ecke sitzen blieben.
 
Service
Wir gingen rein, standen erst mal etwas blöd rum, als dann eine der umher wuselnden Bedienungen , alle in schwarz und Bedienungsgürtel bekleidet, zu uns kam und sie meinte – ja-. Wir fragten nach einen Platz für zwei Personen, sie brachte uns an den Tisch und teilte uns mit, es dauert heute länger sie haben eine Feier mit Büffet. Flups kam auch schon die Karte an den Tisch und sie fragte uns auch gleich nach den Getränken aus. Auto brauchen wir nicht, also wollten wir erst mal schauen was es gibt und ich teilte es ihr mit, dass wir erst schauen möchten. Sie meinte dann zu mir – ein Pils- , schaute Spotzl an und sagte – und sie?- Halt , Stopp, nein nein, kein Pils, wir möchten erst schauen. Von Ihr kam dann ein -ach so- und sie zog von dannen.  Kurz darauf nahm sie die Getränke auf und brachte sie auch rasch. Verzweifelt suchte ich die Karte vom Schaukasten und da ich sie nicht finden konnte fragte ich bei der Bedienung nach. Sie meinte darauf – hob i ned gwusst das ma heid a oane hom-, drehte sich um und brachte die extra Karte. Zur Essensbestellung mussten wir dann einige Zeit warten, nach Aufgabe dieser brachte sie das Besteck, zündete die Kerze an mit den Worten – Kerzle mach ma a o, um de zeit gehd des scho-   Die Suppen kamen an den Tisch und sie meinte bitte schön, kurz darauf brachte sie wortlos die Salate. Ab jetzt waren wir ihr anscheinend so vertraut, sie redete uns nur noch mit du an. Die Suppenteller leer, sie kam mit den Hauptgängen an den Tisch, stellte diese seitlich ab und meinte – de nehm i dann mal mit dann habts Platz am Tisch-und nahm die leeren Teller mit.  Danke der Nachfrage, besonders geschmeckt hat sie nicht, falls es noch jemand interessiert. Die Hauptgänge verblieben seitlich am Tisch und wir mussten selber ran . Unterm Essen huschte sie kurz vorbei und fragte- passts bei eich- Die leeren Teller wurden gleich bemerkt und sie erkundigte sich – war ois guad bei eich- und war flupps auch schon wieder weg. Eine Nachfrage , ob es noch was sein darf gab es nicht, so mussten wir sie abfangen um nochmal die Karte wegen eines Schnaps zu ordern. Das ging dann alles recht zügig. Als die Gläser leer waren orderten wir die Rechnung, mit dieser kam die Frage von ihr, ob wir aus der Schweiz sind. Nein aus Bayern teilten wir ihr mit, aus Ingolstadt. Sie meinte dann kenn ich nicht. Kurzer Hinweis, Audi, bayrisches Reinheitsgebot vom Bier. Sie schüttelte nur den Kopf und meinte sagt mir nichts. Das müßte doch auch im „ Ausland „ auch bekannt sein.  Wir wurden verabschiedet und sie wünschte uns noch einen schönen Abend. Der Service durchwachsen, das schroffe Wesen ihrerseits gefiehl uns nicht so recht, 2,5 Sterne.
 
Essen
Die Ledereinbandkarte mit Klarsichthüllen sieht teils sehr mitgenommen aus. In der Mitte ist der Deckel schwarz und außen rum gibt es ein buntes Muster. Es gibt hier die verschiedensten Gerichte, eine klare Richtung konnten wir nicht feststellen, sogar einen Hawai-Toast findet man hier. Schweinebraten konnten wir nur in der Abteilung Seniorenteller finden. Die Tageskarte sieht da schon schöner und einladender aus. Eine Karte zum Aufklappen mit einem Bild vorne drauf und innen eingehefteten Blättern.
 
Wir bestellten zu trinken ein dunkles Weizen für 3,20 € , einen Württ. Haberschlachter Dachsberg Trollinger, Lemberg Rotwein 0,25 l zu 3,90 €, einen Himbeergeist für 2,50 €  und ein Kirschwasser für 2,60 €.
Zum essen entschieden wir uns für die Leberspätzlesuppe für 4,50 € und das Zigeunerschnitzel mit Paprika, Zwiebel und Speck, dazu Pommes frites und Salatteller für 11,80 € Zigeunerschnitzel wird hier nur verwendet, weil es so in der Karte steht, nicht das jemand was falsches von uns denkt, und das Menü 1 – Rinderboullion mit Einlage, feine Wildschweinkeule am Trollingersößle und Sauerrahm, dazu reichen wir Preiselbeere, Kartoffelknödel und marktfrischen Salat für 17,30 €
 
Die Brühe war bei beiden Suppen die gleiche und schmeckte abartig nach einer so fertig würz Soße, wie es sie z.B. von Maggi gibt. Wenn ich mir so was rein kippen will, was wir vermuten , dass hier passiert ist, dann möchte ich das doch gerne selber entscheiden. Nun zu den Einlagen, die vermuten wir auch alle als Fertig Produkt. Die Leberspätzle sehr fest von der Konsistenz und mit wenig Geschmack. Bei der anderen Suppe gab es verschiedene Nockerl, bei dem einzigen was wir schmecken konnten um es zu zu ordnen , war es das größere Griesnockerl. Die runden Dinger waren sehr hart und die anderen ovalen sehr matschig gekocht. Geschmack war nirgens vorhanden. Dann gab es noch die Backerbsen, als Kind schon nicht gemocht sind wir heute auch noch keine Freunde. Die Aufgeweichten Dinger sind nicht unser Fall.
 
Beim Beilagensalat gab es zwei verschiedene Varianten, als ob man bei einem Teller etwas vergessen hätte. Hier gab es zusätzlich noch Kopfsalat und Frisee Endivien oben drauf. Sonst gab es Lollo Biondo, Gelberüben, Radi, Gurken, Kartoffelsalat, Blau- und Weißkrautsalat, alles frisch. Die Salate waren alle eigens mariniert, schön abgeschmeckt, beim Kartoffelsalat war selbst gemacht, dürfte etwas mehr würze drin sein. Der grüne Salat war mit einem Essig-Öl Dressing versehen. Der Salat passte.
 
Die Wildschweinkeule war butterzart, lies sich auf der Zunge zerdrücken und lag in einer schmackhaften Soße die schön gewürzt war und leicht rahmig schmeckte. Den Klecks Preiselbeere hätten wir uns in einem extra Schälchen gewünscht. Die beiden Kartoffelknödel hatten eine schöne Konsistenz, schmeckten gut, nur die Füllung gefiehl uns nicht. Man kennt es von früher , das man Butterbrösel oben drauf gibt, die kann man runter machen wenn man sie nicht mag. Hier war einiges davon im Knödel drin und sehr fettig, nicht unser Fall.
 
Das Schnizelchen wie es Spotzl nannte  war schön gebraten, saftig und zart. Die Soße geschmacklich ein Traum, richtig würzig mit Paprika und Zwiebelstückchen versehen und die geräucherten Speck Würfel gaben noch einen runden Geschmack dazu ab. Lecker, nur zu wenig. Die Pommes halt  frittiert, geschmacklich nicht der Rede wert und dem Koch hat man wohl das Salz versteckt.
 
Den Schnaps gab es in zwei unterschiedlichen Gläsern und er war sehr gut eingeschenkt.
 
Fleisch, Soßen und Salat spitze, den Rest müssen wir nicht nochmal haben, 3 Sterne
 
Ambiente
Zum Gastraum selber können wir nicht viel sagen, hier war das Büffet für die Feier vom Nebenraum aufgebaut. Was uns hier störte, es wurde dort auch gegrillt und angebraten und es war ein mächtiger Rauch im ganzen Raum, ein richtiger Nebel und unsere Klamotten konnten wir im Zimmer nicht mehr haben, so haben die nach essen gerochen. Wir wurden in einen abgetrennten Bereich in die Ecke gebracht, abgeschirmt durch große Blumenstöcke vom Gastraum. Es gab noch zwei größere Tische in diesem Bereich , die für zwei weitere Feiern schön eingedeckt waren. Nehm ich nicht in die Wertung mit auf, den unser Tisch war es nicht und wir denken ohne der Feier sind sie es auch nicht. Hier gibt es eine grau Holzverkleidung mit einer Eckbank davor und graue Stühle dazu. Ein Bild ziert die Wand und ein Blumenstock steht in der Ecke. Auf unserem Tisch mit einer weißen Tischplatte lag ein Läufer in weiß mit Löchern drin auf dem Tisch und ein Glas mit Teelicht stand drauf. Das Besteck brachte die Dame einfach so in der Hand legte es hin und stellte eine pinke Serviette dazu. Unser Tisch war sehr lieblos und von den großen Pflanzen hingen die Zweige in den Tisch rein. Wir entscheiden uns für die goldene Mitte , 2,5 Sterne.
 
Sauberkeit

Viel gab es ja nicht zu sehen, zwischen den Töpfen ein paar Staubspuren und was sonst im Blickfeld war, ist alles sauber gewesen. Toiletten wurden nicht besucht. 4 Sterne
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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