Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Manchmal müssen auch Angler mal was essen und das machen wir dann bevorzugt im Dorf und hier am liebsten, wenn wir einen Platz bekommen, im Carwitz Eck, das nur einen kurzen Fußweg entfernt von unserem Quartier ist. Frau Mante hat das Carwitz Eck im Familieneigenen Haus eröffnet und führt es nun schon seit etlichen Jahren erfolgreich. Auch die nächste Generation arbeitet schon mit im Service.
Vor dem Haus liegt eine schöne Terrasse und auch innen gibt es ein paar Plätze. Es ist aber ohne Reservierung immer ein Glücksspiel im Sommer zur Ferienzeit ohne Reservierung einen Platz zu bekommen. Pfingsten hatten wir am Samstag spontan Glück und konnten einen Platz im Inneren an der großen Tür zur Terrasse bekommen, für den Pfingstmontag wurde für draußen reserviert.
Die Küche bietet eine kleine, kompakte Karte an, vom Anspruch her sollte man sich auf gediegen bürgerliche Speisen einstellen. Natürlich ist immer Fisch aus den Seen drum herum erhältlich. Am ersten Abend für mich vorweg eine sehr gute Fischsuppe, leider ohne Foto. Basierend auf einem ordentlich präsenten Fisch Fond wird mit Sahne, Gemüse und Süßwasserfisch eine schöne sämige Suppe serviert, die Freude macht. Der Freund, der zwar über alles gerne angelt, aber nur reduziert Fisch verspeist, wandte sich einem Klassiker der DDR Küche zu.
Ragout fin mit Toastecke, dazu wird eine Worcester Sauce aus Dresden gereicht, die ist wirklich gut! Die werde ich mal bestellen. Das Ragout fin selber habe ich nicht probiert, der Freund aber hat es sich am Montag noch mal bestellt, es schien dem fast niederländischen Wessi also gemundet zu haben. Zum Hauptgericht blieb ich beim Fisch aus den umgebenden Seen.
Das Tages(fisch)angebot kam von unserem Gastgebenden Fischer und war Hechtfilet. Fischer Frank Krüger hat einen angestellten Fischer, der die seltene Kunst beherrscht, die Y Gräte, die es so schwierig macht, Hecht gut zu filetieren, komplett zu entfernen. Die Küche muss dieses dann so edle Stück Fisch nicht mehr groß bearbeiten, Mehl, Pfeffer, Salz, fertig und man genießt das gute Filet. Hecht ist definitiv jedem Zander vorzuziehen. Dazu noch ein hausgemachter Kartoffelsalat ohne Mayonnaise, war ich sehr glücklich mit meiner Wahl. Mein Freund entschied für einen Klassiker.
Er orderte den Carwitz Burger. Der wurde serviert mit einem 200 Gramm Patty, Tomate, Zwiebeln, Gurke und Käse. Dazu kamen noch ordentlich scharfe Jalapenos. Auch er war mit seiner Wahl sehr zufrieden. Begleitet wurde der Burger von krossen Pommes. Zu diesem Essen wurden uns beiden ein gutes Bier gezapft. Der zweite Abend im Carwitz Eck begann mit einer Enttäuschung. Ich hatte mir noch mal die leckere Fischsuppe bestellen wollen. Die war leider am Ende des langen Wochenendes aus. Also ein kleiner Salat für mich vorweg.
Der war gut zubereitet, die Zutaten waren frisch und ansehnlich und die Vinaigrette gut abgeschmeckt. Mein Freund blieb seiner kulinarischen Entdeckung Ragout fin treu und orderte das erneut. Für den Hauptgang hatte er auf der Tages-Karte eine weitere Bürger-Variation entdeckt.
Wildburger mit Preiselbeeren war seine Order an den Service für den Hauptgang. Dazu wieder Pommes, auch diese Variante fand anklang und wurde gelobt. Die Buns waren sehr gut bei allen Burgern. das fiel auf, auch mir. Denn ich hatte mir den Carwitz Burger an diesem Abend geordert. So saßen also zwei Hobby Angler vor ihren Fleischklopsen und waren glücklich über zwei gute Abendessen im Carwitz Eck bei Familie Mante.
Kann ich also ein kurzes, aber positives Fazit ziehen. Frau Mante als Chefin leitet resolut und selbstbewusst ihren Betrieb, der auf viel Stammgäste zählen kann. Man kann hier sehr ordentlich einkehren und speisen. Bei Gelegenheit komme ich gerne wieder.