Geschrieben am 05.07.2016 2016-07-05| Aktualisiert am
06.07.2016
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Restaurant im Parkbad Süd
Besucht am 05.07.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
FAZITVORAB FÜR DEN SCHNELLEN LESER:
Der Bericht des Kritikers Siebecko über dieses Restaurant machte mich neugierig. Also Termin abgesprochen und gemeinsam auf nach Castrop-Rauxel. Ein sehr schönes Ambiente, aber leider hat mich Service und Küchenleistung nicht überzeugt, es waren heute zu viele Schwächen. Dazu später mehr.
Lage:
In einem ehemaligen Freibad, 1926 im Stadtpark errichtet und mittlerweile unter Denkmalschutz stehend, wurden die Räumlichkeiten zu einem ansehnlichen Restaurant umgebaut. Über eine langen geschotterten Weg geht man durch einen schönen Park und trifft auf das rot-gestrichene Gebäude. Es ist u-förmig – wie eben die Freibäder früher waren – um das Wasserbecken gebaut. Das Wasserbecken wird nunmehr als Event-Veranstaltungsbereich (Konzerte usw.) genutzt. Die Freifläche davor bestuhlt mit weißen rustikalen Tischen und Bänken dient als Freiluftgastronomie. Insgesamt ein sehr einladender Eindruck.
Parken kann man vor dem Gebäude leider nicht, sondern nur auf der Straße davor. Frontansicht Blick zum Restaurant Innenbereich Freiluftgastronomie Ambiente:
Über drei Stufen betritt man das rote Gebäude, der linke Trakt – der eigentliche Restaurantbereich konnte wegen eines Wasserschadens nicht genutzt werden, deswegen wurden wir in den rechten Trakt, der sonst als Veranstaltungsraum genutzt wird, geleitet.
Ein modern gestalteter Eingangsbereich empfängt den eintretenden Gast und fast bodentiefe lange Glasflächen geben sofort den Blick auf das früher mal mit Wasser gefüllte Schwimmbecken und die großzügige Terrasse frei. Feines Stäbchenparkett in hellen und dunklen Brauntönen dämpfen die Schritte. Der Raum ist mit quadratisch dunkelbraunen Holztischen und moderne, hell gepolsterte Stahlstühle mit schmalen Rücklehnen eingerichtet.
In der Mitte der Tische fungiert ein schmales gelbes Papierband als Tischdeckenersatz, das das dunkle Mobiliar angenehm aufnimmt. Auf unserem Tisch lag dieses Papierband an der Fensterseite, das darüber von einem breiten gelben Papierband von der Decke zum Boden laufend das Fenster unterteilte. Darauf die üblichen Utensilien: Glaswindlicht, Glasblumenvase mit frischen Blumen, Wasserglas, Weinglas und am Tischrand Messer, Gabel und eine mittelblaue Papierserviette der hochwertigeren Art. Nett und einladend! eingedeckter Tisch Restaurantbereich Eventbereich
Service:
Eine freundliche junge Frau, bekleidet mit einer weißen Bluse, schwarzer Hose und schwarzer Schürze begrüßte uns sehr freundlich und höflich, warf einen Blick in das Reservierungsbuch und leitete uns zu den Tischen. Wir durften uns einen Zweiertisch an der Fensterseite zum „Freibad“ hin aussuchen. Sie brachte sogleich die in hellblauem Karton mit einem Band geheftete Speisen- und Getränkekarte und annoncierte das Tagesangebot. Auf Nachfrage teilte sie deren Preise mit.
Aber hier setzt schon mein erster Kritikpunkt an: Freundlich und höflich reicht nicht aus. Sie erklärte zwar, dass sie hier neu ist (da verzeiht man durchaus Schwächen im Service), aber die „ältere Kollegin“ hätte hier mehr Unterstützung geben sollen.
Bei unserer Bestellung orderte ich das sog. „Hausbrot mit zweierlei Dips“ als 1. Wahl. Leider kam dies erst nach Anfrage und dann noch nach den Vorspeisen. Die Nachfrage, um welche Dips es sich handelt, wurden bis zum Verlassen des Restaurants nicht erläutert.
Bei der Reklamation der Vorspeise, einer Spargelcremesuppe (Probierportion wie in der Speisekarte ausgewiesen) wurde von der älteren Servicedame mit der Bemerkung: „Das ist wohl nicht ihre Sache“ abgetan. Dies ist eine Bemerkung, die dem Gast eine Schuldzuweisung gibt: Nach dem Motto, wenn die Ware nicht ordentlich und korrekt hergestellt wurde, so ist das die Sache des Gastes. Für mich eine Unmöglichkeit! Leider wurden wir auch während der Einnahme der Vorspeisen nicht befragt, es dauerte mehr als eine Viertelstunde , bis sich jemand vom Service blicken ließ, obwohl in dem Restaurant mit uns lediglich 4 Gäste anwesend waren.
Teller und Besteck für die Vorspeisen (Hausbrot) wurden auch nicht gereicht, hier musste Siebecko extra aufstehen und reklamieren.
Der zweite Wein wurde deutlich unter dem Eichstrich eingeschenkt, auch hier musste wieder reklamiert werden.
Die gewählten Speisen:
Wir bestellten aus der Speisekarte: Hausbrot mit zweierlei Dips (3,50 €), Gambas a la plancha (9,00 €), Spargelcremesuppe mit Croutons (Propierportion 3,00 €) ,nach Tagesangebot Wiener Schnitzel vom Kalb mit Kartoffel-Gurkensalat (19,50 €),.
Das Hausbrot wurde auf einer viereckigen Schiefertafel mit 2 verschiedenen Brotsorten und 2 Gläsern mit Dips serviert. Das Brot rösch, frisch, die Dips ebenfalls angenehm im Geschmack, ein Dip hatte einen deutlichen Nußgeschmack, der andere Dip mit Paprika-chili-Geschmack, vermutlich beide eine Frischkäsemischung, was sie allerdings enthielten, konnten wir trotz Nachfrage nicht ausfindig machen, wir erhielten keine Auskunft bis zum Verlassen des Restaurants. Hausbrot mit zweierlei Dips
Die Gambas a la plancha, serviert auf einem metall-grau-farbenen runden Teller mit hohem Rand, waren optimal gegart, glasig wie sie sein sollen. Als Beilage rote –etwas schwachscharfe – Ringe von Chilischoten, rote Zwiebeln, Knoblauch, Lauchzwiebeln, Cherrytomaten und Kresse in einer kräftigen gut schmeckenden Olivenöl-Knoblauch-Soße. Gambas a la plancha Baguette für die Gambas
Die Probierportion Spargelcremesuppe mit Croutons wurde auf einem runden weißen tiefen Teller mit sehr breiter Fahne serviert. Optisch zunächst ansprechend, war der Genuss mehr als enttäuschend: Die Suppe selbst faserig, stockig, vermutlich zu stark erhitzt, so dass Ei und Sahne kräftig aufstockten. Dieses Gericht wurde nicht weiter verzehrt und es dauerte mehr als 15 Minuten, bis sich der Service blicken ließ, damit Siebecko diese Suppe reklamieren konnte. Das Angebot, eine neue Suppe zu erhalten, lehnte Siebeck ab, da anschließend Gambas gegessen werden sollten und da wäre aufgrund der Knoblauchlastigkeit diese Suppe nach den Gambas erschlagen worden. Spargelcremesuppe (Probierportion) leider gestockt
Das Wienerschnitzel (vom Kalb) wurde auf einem großen viereckigen Teller, an den Ecken leicht hochgebogen serviert. Das Schnitzel optisch sehr flufflig und aufgewellt, ca. 15 x 15 cm groß, serviert mit 2 Kapern und einer Sardelle und einem kleinen Glas Johannisbeermarmelade und einer Scheibe Limone, die deutlich Alterungsprozesse zeigte und trocken war. Dazu auf einer gläsernen hohen Schüssel, ebenfalls mit breitem Rand, der Kartoffelgurkensalat.
Anfänglich war ich zufrieden mit dem Geschmack des Schnitzels, jedoch nach einigen Schnitten des Fleisches löste sich die Panade völlig vom Fleisch. Das deute ich, dass hier nicht korrekt gearbeitet wurde, wie man ein Wiener Schnitzel herstellt (siehe meine Erläuterungen im Kommentar zum Restaurant Paffenberg in Solingen zum Wiener Schnitzel), sondern hier wurde vermutlich mit einer Fertigpanade gearbeitet, so dass keine Eibindung zum Fleisch hergestellt wurde. Sehr enttäuschend! Wiener Schnitzel vom Kalb Kartoffel-Gurken-Salat Die Panade löst sich vom Fleisch komplett
Aber alles lässt sich steigern: Der Kartoffel-Gurken-Salat, klassisch angerichtet, sah optisch gut aus, schmeckte mir sehr gut, aber nachdem ich einige Löffel aus der Schüssel nahm, traf mich fast der Schlag: Unter dem Gewicht des Kartoffel-Gurken-Salates kamen Salatblätter zum Vorschein, schön durchgeweicht und nahezu matschig. Was hat sich der Koch hierbei gedacht? Umgekehrt wäre die Schichtung wesentlich besser gewesen.
Getränke:
Wir wählten eine große Flasche Gerolsteiner (0,7 L, zu 5,20 €) kühl serviert in einem Edelstahlkühler und erst am Tisch geöffnet. Dazu eine Weißwein-Cuvee „Alleskönner“, 0,2 zu 5,30 € (eine Mövenpick-Abfüllung).
Sauberkeit:
Alle Räumlichkeiten, die wir gesehen hatten, tadellos in jeglicher Hinsicht. Die Toiletten bauartbedingt leider etwas eng, sauber, lediglich das Licht über den Waschbecken und Spiegel war defekt.
Fazit:
Leider hat mich dieser Besuch nicht „vom Hocker gehauen“, er war für uns beide sehr enttäuschend, da die Serviceleistung äußerst schwach, die Küchenleistung bis auf die Gambas nicht überzeugend waren.
Da Siebeckos Besuch durchaus sehr zufrieden war, heute das Restaurant allerdings eine enttäuschende Leistung brachte, werden wir wohl dieses Restaurant evtl. nochmal aufsuchen. Vielleicht war dies heute ein Ausrutscher (zumal der Chef des Hauses heute nicht anwesend war, wie wir erfuhren).
.
Meine Bewertung: 3 – wenn es sich ergibt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder,
5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
FAZIT VORAB FÜR DEN SCHNELLEN LESER:
Der Bericht des Kritikers Siebecko über dieses Restaurant machte mich neugierig. Also Termin abgesprochen und gemeinsam auf nach Castrop-Rauxel. Ein sehr schönes Ambiente, aber leider hat mich Service und Küchenleistung nicht überzeugt, es waren heute zu viele Schwächen. Dazu später mehr.
Lage:
In einem ehemaligen Freibad, 1926 im Stadtpark errichtet und mittlerweile unter Denkmalschutz stehend, wurden die Räumlichkeiten zu einem ansehnlichen Restaurant umgebaut. Über eine langen geschotterten Weg geht man durch einen schönen Park und trifft auf... mehr lesen
Restaurant im Parkbad Süd
Restaurant im Parkbad Süd€-€€€Restaurant, Bistro, Biergarten023059989613Am Stadtgarten 20, 44575 Castrop-Rauxel
3.5 stars -
"Parkbad Süd in Castrop-Rauxel, ein sehr schönes Ambiente, leider im Service und Küche mit unterschiedlichen Leistungen" uteesterFAZIT VORAB FÜR DEN SCHNELLEN LESER:
Der Bericht des Kritikers Siebecko über dieses Restaurant machte mich neugierig. Also Termin abgesprochen und gemeinsam auf nach Castrop-Rauxel. Ein sehr schönes Ambiente, aber leider hat mich Service und Küchenleistung nicht überzeugt, es waren heute zu viele Schwächen. Dazu später mehr.
Lage:
In einem ehemaligen Freibad, 1926 im Stadtpark errichtet und mittlerweile unter Denkmalschutz stehend, wurden die Räumlichkeiten zu einem ansehnlichen Restaurant umgebaut. Über eine langen geschotterten Weg geht man durch einen schönen Park und trifft auf
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Der Bericht des Kritikers Siebecko über dieses Restaurant machte mich neugierig. Also Termin abgesprochen und gemeinsam auf nach Castrop-Rauxel. Ein sehr schönes Ambiente, aber leider hat mich Service und Küchenleistung nicht überzeugt, es waren heute zu viele Schwächen. Dazu später mehr.
Lage:
In einem ehemaligen Freibad, 1926 im Stadtpark errichtet und mittlerweile unter Denkmalschutz stehend, wurden die Räumlichkeiten zu einem ansehnlichen Restaurant umgebaut. Über eine langen geschotterten Weg geht man durch einen schönen Park und trifft auf das rot-gestrichene Gebäude. Es ist u-förmig – wie eben die Freibäder früher waren – um das Wasserbecken gebaut. Das Wasserbecken wird nunmehr als Event-Veranstaltungsbereich (Konzerte usw.) genutzt. Die Freifläche davor bestuhlt mit weißen rustikalen Tischen und Bänken dient als Freiluftgastronomie. Insgesamt ein sehr einladender Eindruck.
Parken kann man vor dem Gebäude leider nicht, sondern nur auf der Straße davor.
Ambiente:
Über drei Stufen betritt man das rote Gebäude, der linke Trakt – der eigentliche Restaurantbereich konnte wegen eines Wasserschadens nicht genutzt werden, deswegen wurden wir in den rechten Trakt, der sonst als Veranstaltungsraum genutzt wird, geleitet.
Ein modern gestalteter Eingangsbereich empfängt den eintretenden Gast und fast bodentiefe lange Glasflächen geben sofort den Blick auf das früher mal mit Wasser gefüllte Schwimmbecken und die großzügige Terrasse frei. Feines Stäbchenparkett in hellen und dunklen Brauntönen dämpfen die Schritte. Der Raum ist mit quadratisch dunkelbraunen Holztischen und moderne, hell gepolsterte Stahlstühle mit schmalen Rücklehnen eingerichtet.
In der Mitte der Tische fungiert ein schmales gelbes Papierband als Tischdeckenersatz, das das dunkle Mobiliar angenehm aufnimmt. Auf unserem Tisch lag dieses Papierband an der Fensterseite, das darüber von einem breiten gelben Papierband von der Decke zum Boden laufend das Fenster unterteilte. Darauf die üblichen Utensilien: Glaswindlicht, Glasblumenvase mit frischen Blumen, Wasserglas, Weinglas und am Tischrand Messer, Gabel und eine mittelblaue Papierserviette der hochwertigeren Art. Nett und einladend!
Service:
Eine freundliche junge Frau, bekleidet mit einer weißen Bluse, schwarzer Hose und schwarzer Schürze begrüßte uns sehr freundlich und höflich, warf einen Blick in das Reservierungsbuch und leitete uns zu den Tischen. Wir durften uns einen Zweiertisch an der Fensterseite zum „Freibad“ hin aussuchen. Sie brachte sogleich die in hellblauem Karton mit einem Band geheftete Speisen- und Getränkekarte und annoncierte das Tagesangebot. Auf Nachfrage teilte sie deren Preise mit.
Aber hier setzt schon mein erster Kritikpunkt an: Freundlich und höflich reicht nicht aus. Sie erklärte zwar, dass sie hier neu ist (da verzeiht man durchaus Schwächen im Service), aber die „ältere Kollegin“ hätte hier mehr Unterstützung geben sollen.
Bei unserer Bestellung orderte ich das sog. „Hausbrot mit zweierlei Dips“ als 1. Wahl. Leider kam dies erst nach Anfrage und dann noch nach den Vorspeisen. Die Nachfrage, um welche Dips es sich handelt, wurden bis zum Verlassen des Restaurants nicht erläutert.
Bei der Reklamation der Vorspeise, einer Spargelcremesuppe (Probierportion wie in der Speisekarte ausgewiesen) wurde von der älteren Servicedame mit der Bemerkung: „Das ist wohl nicht ihre Sache“ abgetan. Dies ist eine Bemerkung, die dem Gast eine Schuldzuweisung gibt: Nach dem Motto, wenn die Ware nicht ordentlich und korrekt hergestellt wurde, so ist das die Sache des Gastes. Für mich eine Unmöglichkeit! Leider wurden wir auch während der Einnahme der Vorspeisen nicht befragt, es dauerte mehr als eine Viertelstunde , bis sich jemand vom Service blicken ließ, obwohl in dem Restaurant mit uns lediglich 4 Gäste anwesend waren.
Teller und Besteck für die Vorspeisen (Hausbrot) wurden auch nicht gereicht, hier musste Siebecko extra aufstehen und reklamieren.
Der zweite Wein wurde deutlich unter dem Eichstrich eingeschenkt, auch hier musste wieder reklamiert werden.
Die gewählten Speisen:
Wir bestellten aus der Speisekarte: Hausbrot mit zweierlei Dips (3,50 €), Gambas a la plancha (9,00 €), Spargelcremesuppe mit Croutons (Propierportion 3,00 €) ,nach Tagesangebot Wiener Schnitzel vom Kalb mit Kartoffel-Gurkensalat (19,50 €),.
Das Hausbrot wurde auf einer viereckigen Schiefertafel mit 2 verschiedenen Brotsorten und 2 Gläsern mit Dips serviert. Das Brot rösch, frisch, die Dips ebenfalls angenehm im Geschmack, ein Dip hatte einen deutlichen Nußgeschmack, der andere Dip mit Paprika-chili-Geschmack, vermutlich beide eine Frischkäsemischung, was sie allerdings enthielten, konnten wir trotz Nachfrage nicht ausfindig machen, wir erhielten keine Auskunft bis zum Verlassen des Restaurants.
Die Gambas a la plancha, serviert auf einem metall-grau-farbenen runden Teller mit hohem Rand, waren optimal gegart, glasig wie sie sein sollen. Als Beilage rote –etwas schwachscharfe – Ringe von Chilischoten, rote Zwiebeln, Knoblauch, Lauchzwiebeln, Cherrytomaten und Kresse in einer kräftigen gut schmeckenden Olivenöl-Knoblauch-Soße.
Die Probierportion Spargelcremesuppe mit Croutons wurde auf einem runden weißen tiefen Teller mit sehr breiter Fahne serviert. Optisch zunächst ansprechend, war der Genuss mehr als enttäuschend: Die Suppe selbst faserig, stockig, vermutlich zu stark erhitzt, so dass Ei und Sahne kräftig aufstockten. Dieses Gericht wurde nicht weiter verzehrt und es dauerte mehr als 15 Minuten, bis sich der Service blicken ließ, damit Siebecko diese Suppe reklamieren konnte. Das Angebot, eine neue Suppe zu erhalten, lehnte Siebeck ab, da anschließend Gambas gegessen werden sollten und da wäre aufgrund der Knoblauchlastigkeit diese Suppe nach den Gambas erschlagen worden.
Das Wienerschnitzel (vom Kalb) wurde auf einem großen viereckigen Teller, an den Ecken leicht hochgebogen serviert. Das Schnitzel optisch sehr flufflig und aufgewellt, ca. 15 x 15 cm groß, serviert mit 2 Kapern und einer Sardelle und einem kleinen Glas Johannisbeermarmelade und einer Scheibe Limone, die deutlich Alterungsprozesse zeigte und trocken war. Dazu auf einer gläsernen hohen Schüssel, ebenfalls mit breitem Rand, der Kartoffelgurkensalat.
Anfänglich war ich zufrieden mit dem Geschmack des Schnitzels, jedoch nach einigen Schnitten des Fleisches löste sich die Panade völlig vom Fleisch. Das deute ich, dass hier nicht korrekt gearbeitet wurde, wie man ein Wiener Schnitzel herstellt (siehe meine Erläuterungen im Kommentar zum Restaurant Paffenberg in Solingen zum Wiener Schnitzel), sondern hier wurde vermutlich mit einer Fertigpanade gearbeitet, so dass keine Eibindung zum Fleisch hergestellt wurde. Sehr enttäuschend!
Aber alles lässt sich steigern: Der Kartoffel-Gurken-Salat, klassisch angerichtet, sah optisch gut aus, schmeckte mir sehr gut, aber nachdem ich einige Löffel aus der Schüssel nahm, traf mich fast der Schlag: Unter dem Gewicht des Kartoffel-Gurken-Salates kamen Salatblätter zum Vorschein, schön durchgeweicht und nahezu matschig. Was hat sich der Koch hierbei gedacht? Umgekehrt wäre die Schichtung wesentlich besser gewesen.
Getränke:
Wir wählten eine große Flasche Gerolsteiner (0,7 L, zu 5,20 €) kühl serviert in einem Edelstahlkühler und erst am Tisch geöffnet. Dazu eine Weißwein-Cuvee „Alleskönner“, 0,2 zu 5,30 € (eine Mövenpick-Abfüllung).
Sauberkeit:
Alle Räumlichkeiten, die wir gesehen hatten, tadellos in jeglicher Hinsicht. Die Toiletten bauartbedingt leider etwas eng, sauber, lediglich das Licht über den Waschbecken und Spiegel war defekt.
Fazit:
Leider hat mich dieser Besuch nicht „vom Hocker gehauen“, er war für uns beide sehr enttäuschend, da die Serviceleistung äußerst schwach, die Küchenleistung bis auf die Gambas nicht überzeugend waren.
Da Siebeckos Besuch durchaus sehr zufrieden war, heute das Restaurant allerdings eine enttäuschende Leistung brachte, werden wir wohl dieses Restaurant evtl. nochmal aufsuchen. Vielleicht war dies heute ein Ausrutscher (zumal der Chef des Hauses heute nicht anwesend war, wie wir erfuhren).
.
Meine Bewertung: 3 – wenn es sich ergibt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder,
5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)