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Bedienung
Etwa zwanzig Minuten vor Beginn der offiziellen Öffnungszeit wurden wir hinter der Tür von einem Kellner begrüßt, der sich etwas erstaunt zeigte, dass wir nicht reserviert hatten. Er führte uns dann in den Hintergrund des Restaurants zu dem einzigen noch freien Tisch. Wir hatten uns eben erst hingesetzt, da kam der Kellner wieder und reichte uns die Speisekarten.
Wenig später nahm er dann unsere Bestellung auf und servierte kurz darauf die Getränke, wenig später auch die Beilagensalate.
Während unseres gesamten Aufenthalts im Restaurant war sein Auftreten stets einwandfrei, zuvorkommend und grundsätzlich auch freundlich, allein ein Lächeln wäre noch das Tüpfelchen auf dem „I“ gewesen.
Essen
Wie sich schon aus dem Namen schließen lässt bietet das Restaurant Balkan- und internationale Küche an. Die Speisekarte ist komplett auf der Homepage des Hauses zu finden:
http://www.adriarestaurant-kiel.de/Speisekarte.html
Wie in Balkanrestaurants üblich ist das Angebot sehr fleischlastig, als einziges Angebot ohne Fleisch habe ich die Spiegeleier mit Bratkartoffeln ausgemacht, die aber wohl für die wenigsten Vegetarier akzeptabel sein dürften.
Dienstag bis Freitag gilt von 11:30 bis 14:30 Uhr die Mittagskarte, auf der eine Auswahl des normalen Angebots zu vergünstigten Preisen (8,00 – 10,00 €) enthalten ist.
Aufgrund unserer Tätigkeit an diesem Tag hatten wir ordentlich Hunger, und nach kurzer Diskussion bestellten wir die „Gourmet-Platte (Haus-Spezialität) verschiedene Sorten gegrilltes Fleisch, reichlich garniert, mit Reis und Pommes frites für 2 Personen“ (28,00 €), dazu eine Apfelschorle für Madame (0,4l für 3,00 €) und eine Cola light für mich (0,4l für 3,00 € ).
Die vorab servierten Salate bestanden zum größten Teil aus Weißkraut, kombiniert mit ein oder zwei Stückchen roter Paprika und belegt mit einer kleinen Peperoni und etwas glatter Petersilie. Die Weißkohlstreifen waren schön gleichmäßig geschnitten und nicht zu groß, außerdem gut mariniert, so dass sie weder zu bissfest noch zu lasch waren und sehr gut schmeckten.
Was dann wenig später auf unseren Tisch kam war eine recht große, gut gefüllte Platte, auf der mittels einiger Holzspießchen noch eine weitere Etage aufgebaut war. Zahlreiche Fleischstücke waren mit zwei Portionen Djuwetsch-Reis umlegt, an den Enden der Platte jeweils die obligatorische Salatbeilage mit Orangenscheiben als Dekoration. Für jeden gab es ein Steak, ein Kotelett, einen Fleischspieß, ein Hackfleischröllchen und eine Scheibe gegrillten Speck. Frische, heiße und knusprige Pommes frites wurden in einer ziemlich großen Schale separat dazu serviert. Für diese Menge schien mir die Bezeichnung, die letztendlich auf der Rechnung stand, doch angemessener als die Benennung in der Karte: Statt Gourmet-Platte stand dort nämlich „Gourmand-Platte“….
Die Qualität der Fleischstücke war über jeden Zweifel erhaben, der Geschmack ausgezeichnet. Auch der Reis war sehr gut, aber trotz heldenhaften Kampfes gegen die Massen musste Madame schließlich kapitulieren und ließ sich den Rest der Platte zum Mitnehmen einpacken.
Ambiente
Die Einrichtung des Hauses wirkte weniger rustikal, als man das gemeinhin von Balkanrestaurants gewohnt ist. Das Mobiliar und auch die verschiedenen hölzernen Streifen an den Wänden bestehen aus honigfarbenem Holz, die Tische waren mit zartblauen Stofftischdecken und weißen Mitteldecken bedeckt, die Plätze mit Besteck und Papierservietten eingedeckt. Die Decke ist mit quadratischen Kassetten verkleidet, in die zahlreiche Halogenstrahler eingelassen sind. Durch mehrere große Fenster erhält der Gastraum auch Tageslicht von der Rückseite des Gebäudes.
Sauberkeit
Der Gastraum machte einen gepflegten und sauberen Eindruck, die Tischdecken waren sauber ohne Flecken oder Flickstellen und auch Geschirr, Gläser und Besteck waren einwandfrei sauber. Die Toiletten haben wir nicht besucht, dazu ist also keine Aussage möglich.