Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Allgemeines/Ambiente
Wir hatten uns die Altenbaumburg als Ziel für eine schöne Motorradtour ausgesucht. Vom nördlichen Saarland aus ging es über Baumholder, Lauterecken und dann in Odenbach rechts ab über kurvige Landstraßen durch Ortschaften, die ich bisher noch nicht kannte, wie Becherbach oder Waldgrehweiler. Auf meinen Bikerkollegen vertrauend erreichten wir nach unserem Ritt durch den Donnersbergkreis um die Mittagzeit die Altenbaumburg. Die Ruine bildet zusammen mit der Ebernburg und der Burg Rheingrafenstein das sogenannte Burgendreieck um Bad Münster am Stein. Sie befindet sich hoch über dem Ort Altenbamberg. Die Zufahrt liegt im Ortskern über die Burgstraße, die Auffahrt zur Burg ist recht steil, vor allem aber schmal; wenn man mit dem Auto hoch fährt, kann man nur hoffen, dass kein anderes Fahrzeug entgegen kommt, denn Ausweichbuchten gibt es nur wenige. Parken kann man im ehemaligen Halsgraben oder hauptsächlich für Gäste des Burgrestaurants direkt im Hof der Oberburg.
Die Altenbaumburg blickt auf eine fast 1000jährige Geschichte zurück, wurde aber bereits Ende des 15. Jahrhunderts als Steinbruch benutzt. Ihr heutiges Aussehen verdankt sie den 1980 bis 1986 durchgeführten Sanierungsmaßnahmen, im Zuge derer auch der Palas der Unterburg mit hohem Aufwand und großem historischen Sachverstand zu einer Gaststätte ausgebaut wurde.
Bei schönem Wetter nahmen wir natürlich im herrlichen Burggarten Platz, hoch über dem Tal mit grandiosem Blick in`s Alsenztal und auf den Rotenfels.
Service
Kaum Platz genommen und von der Motorradkluft befreit, kam auch schon ein netter Mann mittleren Alters – ich glaube es war der Betreiber des Burgrestaurants selbst, weil er erwähnte, sein Kellner hätte heute frei - an den Tisch, nahm schon mal die Getränkebestellung auf und brachte die Speisekarte. Er war überaus freundlich, sehr aufmerksam und gerne gab er auf Nachfrage Auskunft über die Geschichte des Burgrestaurants und natürlich zu den Speisen – „bei uns ist alles selbstgemacht“.
Küche
Die Speisenauswahl ist gutbürgerlich und angenehm überschaubar, es gibt für den kleinen Hunger oder vorab Kraftbrühe mit Markklößen oder Tomatensuppe mit Sahnehaube, verschiedene Salatvariationen, an Hauptgerichten Hähnchenbrustfilet, Schweinerückensteak, Schnitzel oder Steak sowie Zanderfilet, eine ordentliche Nachtischauswahl von Gemischtem Eis mit Sahne, Vanilleeis mit heißen Himbeeren oder Kirschen bis zu Apfelstrudel mit Vanillesoße, Eis und Sahne.
Wir wählten
1.) Jägerschnitzel mit Pommes Frites (12,30 €) und einen Beilagensalat (4,50 €)
2.) Argentinisches Rumpsteak mit Zwiebeln, Kräuterbutter, Pommes Frites und bunter Salatteller zu 20,90 € (meine Wahl)
Getränke: Bikergerecht eine große Flasche Mineralwasser, eine Cola und zwei Espressi
Bewertung
Zunächst kamen die beiden Beilagensalate. In einer großen Glasschale wurde ein Mix aus knackigen Blattsalaten, Lollo rosso und bianco, Karotten- und Krautsalat, Tomatenspalten, Gurkenscheiben, bekrönt mit gelben und roten Paprikascheiben und Zwiebelringen, angenehm frisch abgeschmeckt mit einem leicht säuerlichen Rahmdressing, serviert.
Mein Freund war mit seiner Wahl sehr zufrieden. Auf einem großen Teller wurde ein ca. 1cm dünnes, in feine gut gewürzte Panade gehülltes goldbraun gebackenes Riesenschnitzel serviert. Besonders gut geschmeckt hat ihm die Jägersoße, eine Sahnesoße mit Speck und frischen Champignons (keine Dosenpilze).
Für uns beide gab es eine große Portion knuspriger Pommes in einer großen Schüssel, denn auf den Tellern war für Beilagen kaum Platz.
Auch mein Argentinisches Rumpsteak konnte überzeugen. Man versicherte mir auf Rückfrage, die Steaks wären im Burgrestaurant immer zwischen 250 und 300gr schwer. Ich muss sehr hungrig ausgesehen haben, denn mein Steak hatte ca. 300gr, es war ein gutes feinmarmoriertes, gut abgehangenes, stolze 5 cm dickes Rumpsteak, sehr mager und im Biss zart, auf einer Skala von 1 bis 10 würde ich sagen 7,5. Nur leider hat der Koch nicht den richten Garpunkt für „medium“ gefunden, stark auf beiden Seiten angebraten und zu früh auf den Teller gebracht. Aber auch eher „englisch“ war das Steak ein Genuss und der Garpunkt in diesem Fall kein Grund zur Beanstandung.