Das Spiel ist aus. Viermal haben die Deutschen das Runde in das Eckige der Portugiesen gespielt. Nach diesem packenden Weltmeisterschaftsspiel meldet sich der Hunger. Ich lande in einem Gewölbekeller, der Deponie Nr. 3, und gehe in den dahinterliegenden Biergarten. Über mir quietscht die S-Bahn.
Das Ambiente ****
Klar, die Deponie Nr. 3 liegt in den S-Bahnbögen in der Georgenstraße in Berlin-Mitte. Der Gewölbekeller ist urig eingerichtet. Dunkelbraune blanke Holztische, viele Bilder an den Wänden, alte Reklameschilder, dunkelbraune Holzgeländer als Raumaufteiler verbreiten das Flair von vor einhundert Jahren. Auch der hinter dem Gastraum gelegene Biergarten erinnert mit seinen biergartentypischen Tischen und Stühlen an vergangene Zeiten.
Der Service ***
Zügig werde ich bedient, nicht gerade superfreundlich, eher trocken routiniert. Das Servicepersonal macht seine Arbeit, nicht mehr, nicht weniger. Kurz nach der Speisekarte ist dann auch der bestellte halbe Liter Bier auf dem Tisch.
Die Speisekarte
offeriert kräftige deutsch-berlinerische Küche. Neben Suppen, Salattellern und Käse-Vorspeisen sollen Bouletten, Schusterjungen mit Harzer Käse und Strammer Max den kleinen Hunger befriedigen, während Sattmacher wie Eisbein mit Sauerkraut und Kartoffelpüree, Schnitzel mit verschiedenen Beilagen oder eine Riesenkohlroulade dem großen Hunger keine Chance lassen sollen. Für Fischliebhaber ist auch gesorgt: Lachs, Havelzander und Matjesfilets. Und Vegetarier haben auch eine kleine Auswahl.
Das Essen ***
Ich entscheide mich für eine Tomatensuppe (3,80 €) als Vorspeise und Edle Matjesfilets aus dem norddeutschen Familienbetrieb mit Apfel-Zwiebel-Schmand und Bratkartoffeln für 9,50 € als Hauptgericht.
Die Tomatensuppe läßt nicht lange auf sich warten. Aber beim ersten Löffel sorgt die Zunge für Enttäuschung: Die Suppe tendiert zum Lauwarmen. Heiß ist sie jedenfalls nicht. Sie hat unterschiedliche Temperaturregionen, außen kühl, innen warm. Da ist wohl eine warme Suppe in einer kalten Tasse gelandet. Sie ist so breiig, als wenn sie stundenlang warmgehalten worden wäre. Dieser Eindruck wird durch die wenigen weichgekochten einliegenden Nudeln verstärkt. Hier ist viel Luft nach oben.
Die Matjesfilets sind zart und lecker, noch ganz leicht salzig, sehen auch gut aus. Der Apfel-Zwiebel-Schmand schmeckt auch sehr gut und wie „bei Muttern“. Die Bratkartoffeln sind auch o.k., im Gegensatz zum Salat, der aufgrund seines ziemlich matschigen Zustands wohl länger und angemacht auf seinen Verzehr gewartet haben müßte.
Die Sauberkeit ***
Lokal und Hofwirtschaft sind gepflegt und sauber, ganz o.k..
Das Preis-/Leistungsverhältnis ***
Hier werte ich nicht höher als mit "o.k.". Das Essen und die Bedienung geben dabei den Ausschlag.
Das Fazit **** (3,2) Sterne
Die Suppe verdient nicht mehr als zwei Sterne, der Salat auch nicht. Die Matjesfilets und der Schmand sind gut, die Bratkartoffeln o.k. Deshalb punkte ich insgesamt mit drei Sternen für das Essen. Meine vier Sterme für das Ambiente ändern aufgrund der drei Sterne für Bedienung,Sauberkeit und Preis-/Leistungsverhältnis nichts an den drei Sternen mit leichter Tendenz zu deren vier als Gesamtbewertung.
Ach ja, und was lese ich noch auf der Rechnung: Service not included. Nicht so ein englischsprachiger Hinweis animiert zum Trinkgeldgeben, sondern überzeugende Leistung.
Das Spiel ist aus. Viermal haben die Deutschen das Runde in das Eckige der Portugiesen gespielt. Nach diesem packenden Weltmeisterschaftsspiel meldet sich der Hunger. Ich lande in einem Gewölbekeller, der Deponie Nr. 3, und gehe in den dahinterliegenden Biergarten. Über mir quietscht die S-Bahn.
Das Ambiente ****
Klar, die Deponie Nr. 3 liegt in den S-Bahnbögen in der Georgenstraße in Berlin-Mitte. Der Gewölbekeller ist urig eingerichtet. Dunkelbraune blanke Holztische, viele Bilder an den Wänden, alte Reklameschilder, dunkelbraune Holzgeländer als Raumaufteiler verbreiten das... mehr lesen
Deponie Nr. 3
Deponie Nr. 3€-€€€Restaurant03020165740Georgenstr. 5, 10117 Berlin
3.0 stars -
"Essen unter der S-Bahn" HuckDas Spiel ist aus. Viermal haben die Deutschen das Runde in das Eckige der Portugiesen gespielt. Nach diesem packenden Weltmeisterschaftsspiel meldet sich der Hunger. Ich lande in einem Gewölbekeller, der Deponie Nr. 3, und gehe in den dahinterliegenden Biergarten. Über mir quietscht die S-Bahn.
Das Ambiente ****
Klar, die Deponie Nr. 3 liegt in den S-Bahnbögen in der Georgenstraße in Berlin-Mitte. Der Gewölbekeller ist urig eingerichtet. Dunkelbraune blanke Holztische, viele Bilder an den Wänden, alte Reklameschilder, dunkelbraune Holzgeländer als Raumaufteiler verbreiten das
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Das Ambiente ****
Klar, die Deponie Nr. 3 liegt in den S-Bahnbögen in der Georgenstraße in Berlin-Mitte. Der Gewölbekeller ist urig eingerichtet. Dunkelbraune blanke Holztische, viele Bilder an den Wänden, alte Reklameschilder, dunkelbraune Holzgeländer als Raumaufteiler verbreiten das Flair von vor einhundert Jahren. Auch der hinter dem Gastraum gelegene Biergarten erinnert mit seinen biergartentypischen Tischen und Stühlen an vergangene Zeiten.
Der Service ***
Zügig werde ich bedient, nicht gerade superfreundlich, eher trocken routiniert. Das Servicepersonal macht seine Arbeit, nicht mehr, nicht weniger. Kurz nach der Speisekarte ist dann auch der bestellte halbe Liter Bier auf dem Tisch.
Die Speisekarte
offeriert kräftige deutsch-berlinerische Küche. Neben Suppen, Salattellern und Käse-Vorspeisen sollen Bouletten, Schusterjungen mit Harzer Käse und Strammer Max den kleinen Hunger befriedigen, während Sattmacher wie Eisbein mit Sauerkraut und Kartoffelpüree, Schnitzel mit verschiedenen Beilagen oder eine Riesenkohlroulade dem großen Hunger keine Chance lassen sollen. Für Fischliebhaber ist auch gesorgt: Lachs, Havelzander und Matjesfilets. Und Vegetarier haben auch eine kleine Auswahl.
Das Essen ***
Ich entscheide mich für eine Tomatensuppe (3,80 €) als Vorspeise und Edle Matjesfilets aus dem norddeutschen Familienbetrieb mit Apfel-Zwiebel-Schmand und Bratkartoffeln für 9,50 € als Hauptgericht.
Die Tomatensuppe läßt nicht lange auf sich warten. Aber beim ersten Löffel sorgt die Zunge für Enttäuschung: Die Suppe tendiert zum Lauwarmen. Heiß ist sie jedenfalls nicht. Sie hat unterschiedliche Temperaturregionen, außen kühl, innen warm. Da ist wohl eine warme Suppe in einer kalten Tasse gelandet. Sie ist so breiig, als wenn sie stundenlang warmgehalten worden wäre. Dieser Eindruck wird durch die wenigen weichgekochten einliegenden Nudeln verstärkt. Hier ist viel Luft nach oben.
Die Matjesfilets sind zart und lecker, noch ganz leicht salzig, sehen auch gut aus. Der Apfel-Zwiebel-Schmand schmeckt auch sehr gut und wie „bei Muttern“. Die Bratkartoffeln sind auch o.k., im Gegensatz zum Salat, der aufgrund seines ziemlich matschigen Zustands wohl länger und angemacht auf seinen Verzehr gewartet haben müßte.
Die Sauberkeit ***
Lokal und Hofwirtschaft sind gepflegt und sauber, ganz o.k..
Das Preis-/Leistungsverhältnis ***
Hier werte ich nicht höher als mit "o.k.". Das Essen und die Bedienung geben dabei den Ausschlag.
Das Fazit ***
*(3,2) SterneDie Suppe verdient nicht mehr als zwei Sterne, der Salat auch nicht. Die Matjesfilets und der Schmand sind gut, die Bratkartoffeln o.k. Deshalb punkte ich insgesamt mit drei Sternen für das Essen. Meine vier Sterme für das Ambiente ändern aufgrund der drei Sterne für Bedienung,Sauberkeit und Preis-/Leistungsverhältnis nichts an den drei Sternen mit leichter Tendenz zu deren vier als Gesamtbewertung.
Ach ja, und was lese ich noch auf der Rechnung: Service not included. Nicht so ein englischsprachiger Hinweis animiert zum Trinkgeldgeben, sondern überzeugende Leistung.