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Endlich mal wieder herrliches Wetter, um den November-Blues in der freien Natur etwas von sich abzuschütteln. Zusammen mit Tochter, Schwiegersohn und Enkelin unternahmen meine Frau und ich deshalb eine Wanderung zum Hahnenkamm, dem höchsten Punkt des Vorspessarts, wohl wissend, dass es dort einen Berggasthof gibt, in dem man sich nach der anstrengenden Wanderung laben kann. Von unserem Parkplatz an der Hohler Chaussee ging es dann gemütlich eineinhalb Stunden bergauf zum Ziel.
Den gleichen Weg nahmen wir auch zurück, bestiegen vorher aber noch den Aussichtsturm mit herrlichem Blick auf das Maintal bis Frankfurt und in den Odenwald. Nachdem ich bestimmt 30 Jahre nicht mehr dort oben war, wird es wohl nicht wieder so lange dauern, bis wir wieder mal dort oben einkehren.
Bedienung
Am heutigen Tag war natürlich der Teufel los. Wir hatten Glück und konnten im Inneren des Gasthofes einen Tisch für uns fünf ergattern, an dem gerade 4 Personen von dannen zogen.
Eine aufmerksame Bedienung räumte sofort die leeren Gläser der Vorgänger ab, begrüßte uns freundlich und wir konnten in Ruhe die auf dem Tisch liegende Speisekarte (eine Tageskarte für den Sonntag?) studieren. Währenddessen wurden die Getränkewünsche abgefragt und zügig gebracht.
Als da waren: 3 Alkoholfreie Weizen (Schlappeseppel, 0,5 l, 2,90 €), Apfelschorle, 0,4 l, 2,80 €, 0,2 l, 1,60 €). Die Getränke waren gut gekühlt, nicht zu kalt. Nachdem ein Glas leer war, wurde sofort nachgefragt, ob noch eines Getränkes bedarf. Also der Nachschub klappte reibungslos.
Die Essen wurden alle gleichzeitig serviert und ob es geschmeckt hat, war auch von Interesse. Das Abräumen des Geschirrs ging zügig vonstatten. Überhaupt hatten die Mädels vom Service trotz vollem Haus über drei Gasträume voll im Griff und bewiesen einen einen tollen Überblick, zumal sie auch noch den Außenbereich mit bedienten, in dem auch einiges los war. Warme Decken für die Gäste lagen für jeden Tisch bereit.
Für den Service verdiente 3,5 Sterne, die ich aus den obengenannten Gründen wohlwollend auf 4 aufrunde.
Das Essen
Die Speisekarte hatte ein Spektrum von 2 Suppen über Hähnchen, Hirschbraten, Gänsekeule, Schnitzel bis hin zu Vespergerichten, wie z. B. Bratwürste, gebackener Camembert etc.
Ich entschied mich für die Bratwürste mit Sauerkraut, Bauernbrot (6,90 €), Die anderen nahmen alle das Kochkäseschnitzel mit Pommes (10,90 €), einmal einen kleinen Feldsalat vorab. Für die Kleine gab es den Räuberteller (0,00 €), den sie sich mit Räubern von den Erwachsenen-Tellern füllte.
Meine Bratwürste waren grob, genau nach meinem Geschmack, das Sauerkraut schön weich, aber nicht verkocht, gut im Geschmack und im Einklang mit der Bratensoße, die mit auf dem Teller lag (siehe Foto).
Die Schnitzel waren jeweils 2 an der Zahl, paniert, mit dem Kochkäse leicht benetzt, der Rest des Käse auf dem Teller verlaufen, hat allen geschmeckt. Die Pommes waren reichlich, schön knusprig und von guter Farbe (siehe Foto).
Sowohl das Angebot auf der Speisekarte als auch die Speisen waren für eine Einkehr und Rast nach einer Wanderung genau das Richtige. Wer wollte konnte sich noch an schönen großen Stücken verschiedener Blechkuchen geschmacklich erfreuen und den dazugehörigen Kaffee gab es natürlich auch dazu. Allerdings waren wir so satt, dass wir von diesem wirklich guten Angebot keinen Gebrauch machen konnten.
Für das Essen gebe ich 3,3 Sterne, es war genauso, wie man es in so einer Location erwartet, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Das Ambiente
3 Gasträume verschiedenen Zuschnitts. Alles rustikal, zweckmäßig, aber auch gemütlich. Man fühlt sich trotz des Andrangs wohl. Ein Ausflugslokal mit all seinen Facetten.
Sauberkeit
Zum Thema Sauberkeit fiel mir nichts Negatives auf. Die Toilettenanlage ist in einwandfreiem Zustand.
Fazit:
Hier stimmen Anspruch der Location und der Gäste mit der Wirklichkeit überein. Allein die Lage ist schon einen Besuch wert.