Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Mehrere Parkplätze befinden sich rechts neben dem Gebäude. Über mehrere Stufen betritt man das Restaurant im Erdgeschoss.
SERVICE
Wir wurden gleich sehr freundlich und höflich von einer dunkelhaarigen, schwarz gekleideten Servicedame begrüßt, die uns im rechten Teil des Raumes einen Tisch am Fenster an einer U-förmigen Eckbank zuwies. Diese Dame erwies sich im Laufe unseres Besuches als herzlich, kompetent, zuvorkommend ohne aufdringlich zu sein. Sie beherrschte das komplette Programm, mit dem die Gäste um- und versorgt werden. Wir waren sehr zufrieden mit ihr.
Lediglich die anfangs servierten Weißweine waren viel zu warm. Sie entschuldigte sich und gestand sofort ein, dass die Temperierung der Weine ihr Fehler war.
Sie bot stattdessen zwei gut gekühlte Weine an, die nahezu unseren Wunschtemperaturen entsprachen.
ESSEN
Die aktuelle moderate Speisekarte ist im Internet einsehbar unter:
http://www.hotel-hoppe-witten.de/restaurant/speisekarte/
Vorab gab es als Amuse vom Haus in einer kleinen Glasschale eine Scheibe Lachsterrine mit einem Stück Zitrone und einem Zweig Dill. Sie schmeckte leicht mehlig – nett gemeint aber geschmacklich nicht überzeugend.
Dazu wurden frische Baguettescheiben gereicht. Eine weitere Schale mit Baguette wurde zu den Suppen serviert. Ein Teller für die Ablage des Brotes fehlte.
Vorspeisen:
Westfälische Kartoffelsuppe Speck I Baguette 4,20 €
Die Kartoffelsuppe war wohl hausgemacht. Eine rustikale, sämige Suppe aus pürierten Kartoffeln mit einer Einlage aus Kartoffelwürfeln und Speck. War geschmacklich deftig aromatisch. Mein Mann war sehr zufrieden.
Karotten-Ingwer Süppchen Garnelenspieß I Baguette 4,80 €
Meine Karotten-Ingwer-Suppe war auch hausgemacht. Schöne sämige Konsistenz der pürierten Möhren. Oh je, der Spieß mit der entdarmten Garnele steckte in der kleinen Suppentasse wohl schon etwas zu lange. Die Garnele war nicht mehr glasig und knackig im Biss, sondern etwas zu fest und trocken. Der gewünschte Garzustand gelingt optimal, wenn die Garnele kurz separat gegart wird und dann z. B. am Spieß über der Suppentasse platziert wird.
Hauptgerichte:
Annener Zwiebelschnitzel Schweineschnitzel I geschmorte Zwiebeln mit meerrettichsahne gratiniert|Folienkartoffel 12,90 €
Das Zwiebelschnitzel vom Schwein lag auf einem Spiegel von dunkler Sauce und war getoppt mit angeschmorten Zwiebeln und gratiniert mit Meerettichsahne. Paniertes mit Sauce zu übergießen macht jede krosse Panade matschig!!
Darunter ein stellenweise an den Rändern schwarz kokeliges (Servicekräfte nennen das gerne den Gast sprachlich umnebelnd „karamellisiert“) dünneres Schnitzel. Darüber ein dickes, nicht plattiertes weiteres Schnitzel korrekt frittiert, wohl als besänftigende Zugabe, vermute ich. Ein in der Pfanne gebratenes Schnitzel sieht in seiner gewellten Struktur der Panade anders aus. Schade.
Auf dem oberen Schnitzel thronte eine trendige Kirschtomate mit einem Zweig Rosmarin und Thymian.
Als Sättigungsbeilage fungierte eine korrekt gegarte Folienkartoffel mit Sour Cream.
Kabeljaufilet Saltimbocca Gnocci I Grillgemüse I Tomatensugo 16,50 €
Mein Kabeljau war mit mediterranem Gemüse wie roten Paprika, Auberginen, Zucchini und Gnocchi rustikal angerichtet und mit Trockenkräutern gewürzt. Trockenkräuter hasse ich!
Auch hier kam die trendige Kirschtomate als Deko-Element zum Einsatz. Kräftige Tomatensauce ummantelte die Zutaten – auch den Kabeljau im Schinkenmantel.
Ja, der Kabeljau… der war ein Opfer der Hitze in der Pfanne oder im Ofen. Trocken und blass erschöpft klebten die blättrigen Substanzen aneinander. Ein ödes Siechtum eines ausgetrockneten Fisches…
Das war alles essbar, aber nur Mittelmaß. Eine reichliche Portion, die ich als Frau mal wieder nicht geschafft habe.
Auf Nachfrage kurz nach dem Servieren der Hauptgerichte teilten wir der Servicedame unsere Kritikpunkte mit. Sie bot uns sofortige Nachbesserung an, die wir ablehnten. Löblich, aber zu dem Zeitpunkt lagen dem Koch keine weiteren Bestellungen vor, so dass er sich hätte voll auf die Zubereitung unserer Gerichte konzentrieren können. Außerdem hatten wir keine Lust, länger zu warten.
GETRÄNKE
Sehr entgegenkommend berechnete uns die Servicedame die ursprünglich gewählten preiswerteren Weine, die viel zu warm waren. Wir tranken alternativ gekühlt:
2013er Schneider Chardonnay QBA trocken 0,25 l zu 6,20 €
Apollinaris Selection 0,75 l zu 5,50 € (wurde gut gekühlt im Flaschenkühler serviert)
AMBIENTE
Über einige Stufen betraten wir das im Erdgeschoss liegende Restaurant. Ein leicht muffiger Geruch schlug uns entgegen, der aber kurz danach verflog.
Der gemütliche Raum in dem älteren Hotelgebäude war wohl vor einiger Zeit behutsam renoviert worden. Am Boden noch alte, orange-braune runde Fliesen. Die Wände teils beige, teils weinrot gestrichen und mit moderner Kunst geschmückt.
Rechts auf einem Podest zwei U-förmige braune Holzbänke mit braunen Ledersitzpolstern und schweren rechteckigen Holztischen. Die übrige Bestuhlung war modern in dunklem Holz.
Die Tische waren eingedeckt mit weinroten Kunststoffläufern, die auf den ersten Blick wie Stoffläufer wirkten.
Weiße Stoffservietten, Messer, Gabel, eine kleine Gabel für das Amuse, ein langstieliges Weinglas und ein schlichtes Wasserglas vervollständigten das Gedeck. Schmückend ergänzten ein schwarzes Windlicht und eine schmale rote Vase mit gelber frischer Tulpe das Tischensemble.
FAZIT
Ein weiterer Besuch ist geplant mit der Hoffnung auf sorgfältigere Küchenleistungen.