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Aber für mich ist es eines der besten Lokale in Kamp-Lintfort.
Wenn es geöffnet hat, ist es für mich die bevorzugte Adresse bei einem Besuch bei Verwandten in der Stadt.
Ambiente
Wenn man auf das Haus zugeht, fallen zuerst die Außenplätze unter großen Sonnenschirmen auf. Hier kann man sicher gemütlich eine Rast machen oder seine Speisen im Freien einnehmen.
Heute war es aber für uns dort immer noch zu heiß. Drinnen war es deutlich angenehmer. Eine kleine Theke mit Barbereich liegt auf der linken Seite. Daneben geht eine Tür zur Küche ab. Im Gastraum sind einige Tische großzügig verteilt.
Die Wände sind überwiegend von einer Ziegelmauer eingefasst. Die Decke erinneert mit weißen Balken an ein Fachwerkhaus.
Die Einrichtung ist zweckmäßig und geschmackvoll hergerichtet.
Die Tische sind blank. Es gibt Papierservietten.
Sauberkeit
Alles wirkt gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten sind ebenerdig und barrierefrei zu erreichen.
Service
Zwei Männer kümmerten sich um die Gäste. Sie waren freundlich und umsichtig.
Die Karte(n)
Die Karte ist klein und übersichtlich. Saisonal werden Gerichte zusammengestellt. Es gibt einen Mittagsmenü. Auch eine vegetarische Variante ist im Angebot.
Die verkosteten Speisen
Wir wählten aus der Karte Einzelgerichte und das Tagesmenü sowie das Überraschungsangebot.
Vorab gab es frisches Brot und eine Aioli-Creme.
Wegen verschiedener Unverträglichkeiten wurde ein Teller mit Lachs (keine Butter), Drillingen (keine Sauce) und gelben Tomaten (ohne Dressing nur etwas Öl und Essig) zusammengestellt.
Das Tagesmenü (20,00 €) bestand aus Suppe, Maishuhn, Eis mit Erdbeeren
Die Melonensuppe war dezent abgeschmeckt und hzeigte typische fruchtige Noten. Durch den ausgelassenen Speck und die frischen Kräuter kamen als Kontrast salzige und feine Bittertöne dazu.
Eine erfrischende und kühle Vorspeise – genau richtig an einem heißen Tag und nicht so schwer wie zum Beispiel ein Gazpacho-Teller.
Das Maishuhnschnitzel war saftig und weich im Inneren und leicht kross außen gebraten. Die Beilage bestand aus einem Salat aus Rucola, Tomaten und Gurken. Auf Wunsch war das vorgesehene Püree weggelassen worden und dafür mehr frischer Salat auf dem Teller. Meine Frau mag keinerlei weiche Bestandteile oder Saucen auf ihren Tellern (natürlich sind Salatdressings erwünscht – aber auf Fleisch niemals eine Sauce).
Der Nachtisch bestand aus einem cremigen Vanille-Eis, frischen marinierten Erdbeeren und Nuss-Krokant-Crumble.
Ein wirklich schmackhaften Abschluss.
Das Überraschungsmenü (35,00 €) konnte mit Fleisch oder Fisch im Hauptgang gewählt werden. Die Vorspeise war eine Lachsfrikadelle und der Nachtisch ein Dessert-Potpourri
Die Frikadelle bestand aus Lachsstückchen. Die Bindung wurde mit Ei und Panade erzeugt. Sie war leicht kross und innen saftig. Eine Schmandcreme war obenauf dappiert worden. Unter der Frikadelle war ein Salat aus Gurken und Kräutern. Das wässrige Innere der Gurke war ausgeschnitten worden. Dadurch waren die Scheiben knackig und geschmackvoll. Ein Dressing aus körnigen Gewürzen gab feine Aromen ab.
Als Fisch gab es ein Lachsfilet. Da in der Vorspeise schon Lachs enthalten war, hatte ich auf einen anderen Fisch gehofft. Aber dem war nicht so. Das Stück war grundsätzlich gut gebraten, hatte vielleicht am Ende etwas zu viel Hitze abbekommen, denn es traten Eiweißspuren auf. Aber der Geschmack war noch in Ordnung. Gerne hätte ich noch etwas „Verzierung“ auf dem Filet gesehen.
Die Kartoffeln waren gut gegart und leicht gebraten. Sie hatten einen feinen Geschmack. Die Möhrenstücke waren in Form geschnitten worden und nur leicht gegart. Dadurch hatten sie noch etwas Biss, was ich sehr gerne so zubereitet habe.
Die Pilze waren kleine Pfifferlinge. Sie waren leicht gegart und in einer sahnigen Sauce. Das schmeckte harmonisch; allerdings mag ich Pilze lieber nicht in einer Tunke, die sich etwas matschig werden lassen; sondern knackig und nur mit Zwiebeln und etwas Butter zum Beispiel.
In der Fleisch-Variante gab es ein schönes Stück Rinderfilet. Es war rundum angebraten und innen durchaus medium-saftig. Ich hätte auch besser das Fleisch gewählt. Die übrigen Beilagen waren natürlich identisch.
Der Nachtisch war eine Trilogie aus Kuchen, Eis und Früchten.
Der Schokoladenkuchen hatte einen flüssigen Kern und bestand aus dunkler Schokolade. Also gut gelungen. Das Fruchteis (Mango-Maracuja) war erfrischend und kräftig im Geschmack. Etwas Krokant war als Beilage um die Nocke drapiert worden. Die Erdbeermenge war überschaubar, aber ordentlich im Geschmack.
Somit war die Vorspeise durchaus gelungen, der Hauptgang hatte ein paar Schwächen und der Abschluss war ebenfalls wieder schmackhaft.
Getränke
Erath-Water - you never drink allone
Die Flasche hatte ein auffälliges Etikett. Die Erzeuger spenden vom Überschuss Geld für Wasser-Projekte.
Fazit
4 – gerne wieder – wahrscheinlich is(s)t man mit dem Mittagslunch auf der besseren Seite als mit dem Überraschungsmenü (zumindest heute – vor einiger Zeit war es jedoch auch prächtig gewesen).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 29.06.2019 - mittags - 4 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm
Gesamt – Service – Sauberkeit – Essen – Ambiente - P-L-V
4 --- 3,5 --- 4 --- 3,5 --- 4 --- 4,5